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Anfängerfehler im Glauben

Anfängerfehler im Glauben

Es gibt so ein paar klassische Anfängerfehler, die immer wieder begangen werden, weil sie der Böse den Menschen eingibt und weil es in der Hinsicht keine Neuigkeiten gibt, sind gute geistliche Begleiter darauf vorbereitet. Heute sind wir aber leider in so eine Bedrängnis geraten, dass es an sicheren geistlichen Begleitern bzw. - Führern mangelt, darum müssen wir selber im Hl. Geiste versuchen, die Dinge richtig einzuschätzen. Der Schlüssel zur richtigen Einschätzung und Selbsteinschätzung dürfte die Demut und die Gottesfurcht sein, da es bekanntlich heißt: „Anfang der Weisheit ist die Gottesfurcht, den Glaubenden ist sie angeboren.“ (Jes Sirach 1,14). Wohlgemerkt: die Gottesfurcht ist jenen schon angeboren, die Weisheit noch nicht.

Ich möchte mal so ein paar typische Anfängerfehler aufzählen, die man alle unter dem Stichwort „in Extreme verfallen“ einordnen könnte:

-Schwärmerei ohne konkrete aufopferungsvolle, tätige Nächstenliebe

-Skrupulantentum: man beurteilt sich selber zu streng. Das ist deswegen ein sehr häufiger Fehler, weil man am Anfang des Glaubenslebens hauptsächlich nur dualistisch (gut und böse) denkt, weil man die Nuancen dazwischen noch nicht erkennen kann und so schiebt man Erkanntes jeweils in eine Ecke: „nur gut“ oder „nur schlecht“ und dann stürzt man sich auf so manch schlecht Vermutetes, das gar nicht so schlecht ist, wie man meint und das man auch ganz anders behandeln muss, als man glaubt. Der Skrupellose wäre das Extrem auf der anderen Seite, aber das ist nicht das Problem der gläubig gewordenen Katholiken. Weil der Böse weiß, dass er einen für den Glauben entflammten Katholiken nicht gleich vom Glauben abbringen kann, so versucht er ihn wenigstens in ein Extrem zu stürzen, das ihn später so viele Probleme macht, dass er irgendwann vielleicht wieder abfällt. Der Böse forscht ständig aus, was er anstellen könnte und da bedient er sich der Schwächen der Menschen, die er erkennt.

-Die Welt ungestüm verändern wollen bzw. überhaupt ungeduldig und ungestüm mit sich selber umgehen. Nach der Bekehrung erkennt man endlich, was alles schief läuft in der Welt und plötzlich verspürt man einen Missionsdrang. Man möchte die ganze Welt auf ihre Fehler hinweisen, doch man kommt schnell an seine Grenzen und merkt, dass man erst mal gegen eine Wand läuft. Das ist die Sturm und Drang - Phase des Neubekehrten, die je nach Temperament den Gläubigen erfasst oder eben nicht. Wenn einer ein ungestümes Temperament hat, könnte er darin sehr anfällig sein. Dieses Ungestüm muss erst mal gezügelt werden. Dazu gehört auch, dass man den Mitmenschen bekehren will. Man meint, das sei jetzt Pflicht, aber das stimmt gar nicht. Die Bekehrung, die uns Jesus im Evangelium zur Pflicht macht, ist einzig und allein die fortschreitende Selbstbekehrung. Für die anderen sollen wir nur Vorbild sein und was wir an den Mitmenschen verbessern könnten, das sollten wir nur auf sanfte Weise versuchen, ohne Kritik, eher durch ermutigende Hinweise.

-Blinde Naivität bzw. falscher Gehorsam. Das ist nämlich keine Tugend. Hier gilt die Regel: wenn einem der Vorgesetzte eine Sünde befiehlt, darf man sie nicht tun, also muss man sogar widersprechen. Einem öffentlichen Häretiker muss man garantiert nicht gehorsam sein. Gehorsam gegenüber Sünde gibt es nicht, denn das ist selbst Sünde.

-Falsche Einschätzung von Offenbarungen. Hier muss man leider warnen vor gewissen systemischen Zwängen, die z.B. in Bruderschaften auftreten können. Die Mehrheit der Offiziellen scheint Offenbarungen Jesu u. Mariae abzulehnen oder herabzusetzen. Das dürfen wir nicht mitmachen, denn St. Paulus sagt etwas ganz anderes: Prüft alles und behaltet das Gute! Offenbarungen gibt es auch heute noch, Paulus nennt sie wörtlich „Offenbarungen des Geistes“. Verfolgung wahrer Seher (Verleumdung etc.) ist die Sünde gegen den Heiligen Geist, da sie ja die Worte Gottes verkünden. Wer meint, nur in der Bibel stünde das Wort Gottes, der ist einem Irrglauben aufgesessen. Der Fehler auf der anderen Seite, zu leichtgläubig zu sein, sollte vonseiten geistlicher Begleitung nicht mit Skeptizismus und Kritizismus behandelt werden. Man muss eine gesunde Offenheit ohne Vorurteile haben. Man wird früher oder später schon merken, was von oben ist und was von unten. Ich halte den ersten Fehler, vorschnell zu kritisieren, in katholischen Kreisen viel weiter verbreitet als den zweiten, weil den Bruderschaften oft die Unterscheidungsgabe in der Hinsicht fehlt, sodass sie die Gläubigen leider oft falsch anweisen.

-Besserwisserei schon nach erstem Erkenntnisgewinn. Das ist eine Sünde des Übermuts und Hochmuts. Am Anfang muss man sich da auf jeden Fall ausbremsen. Leider wird diese Sünde oft dadurch begünstigt, dass man merkt, dass selbst (moderne) Priester gar nicht wissen, was man nun weiß, aber das darf uns nicht zum Hochmut verleiten. Ja, wir dürfen sicher etwas besser wissen, wenn wir recht haben, aber alles muss in Liebe vermittelt werden.

Das wären alles so Dinge, welche oft auftreten und die man nur in demütiger Betrachtung überwinden kann und natürlich durch einen guten geistlichen Begleiter, falls man das Glück hat, noch einen zu finden. Am Anfang fehlt einfach die Weitsicht, das muss sich der Anfänger schon eingestehen, v.a. die gütige Weitsicht, d.h. die Liebe muss erst einmal wachsen, das Bibelverständnis muss erst einmal wachsen, wozu uns die Lehre der Katholischen Kirche hilft. Aber nur hilft, denn sie ist kein Selbstzweck. Und auch da merkt man oft, dass manche meinen, nur die Lehre der Kirche sei das Entscheidende und der Katechismus, gar nicht so sehr die Bibel. Oh, da bin ich aber anderer Meinung, denn wer die Bibel nicht kennt, kennt Christus nicht. Der Vorteil des Katechismus ist natürlich, dass wir durch ihn die Bibel sofort richtig verstehen, weil die wesentlichen Lehren bereits konzentriert herausgefiltert wurden. Das verhindert Irrglauben. Aber wir müssen trotzdem die Bibel lesen, damit wir besser begreifen, wie der Sprachgebrauch des Katechismus und der Kirchenlehre mit der Bibel zusammengeht, denn es ist nicht immer derselbe. Die Bibel kann sich nämlich allgemeiner und im vierfachen Schriftsinn ausdrücken, während der Katechismus seine Worte gerne in einem strengeren und engeren Sinn fasst. Das muss man eben wissen. Das ist der Grund, warum sich manche auf Offenbarungen stürzen mit dem Wortlaut des Katechismus und einen Fehler entdecken wollen, obwohl gar kein Fehler da ist. Mit der Bibel könnte man denselben Fehler begehen, wenn man sie mit dem KKK nur buchstabenmäßig vergleichen würde. Man muss also um den Sprachgebrauch wissen, kurz: es braucht Erfahrung! Es kommt immer auf den Sinn der Buchstaben an, nie auf den Buchstaben alleine. Die Bibel sagt dazu: der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig und bevor man eben nicht so eine Fülle des Heiligen Geistes besitzt, dass man als erfahren gelten kann, muss man sich immer mit dem Urteil zurückhalten. Zu einem richtigen Bibelverständnis kann ich wärmstens eine Schrift des hl. Augustinus empfehlen, De doctrina christiana, welche nach der Einführung über Zeichen eine sehr ausführliche Bibelauslegung enthält.

Anfänger muss man ins rechte Maß bringen, indem man ihnen das Gesetz der Liebe anhand von praktischen Beispielen zu Gemüte führt uns sie die Wahrheit in der rechten Unterscheidung der Geister lehrt. Wem das einmal grundgelegt ist, dem wird der Herr selbst seine spezielle Färbung draufsetzen. Dann kann es schon sein, dass jemand in einem bestimmten Bereich extrem vorgehen muss, weil der Herr und Erlöser es so will, aber das muss gut geprüft sein. So schwierig ist es aber nicht, denn Vertrauen ist eigentlich einfach. Vertrauen wir einfach unserem Gütigen Vater, der uns Seinen Sohn und den Hl. Geist gesandt hat, und alles wird gut. Die Vertrauens-Theologie dieses Stoßgebetes muss die Richtlinie für unser Leben sein:

Jesus, ich gebe mich Dir hin, sorge Du!
Joannes Baptista
Das Johns Hopkins Center for Health Security hat gemeinsam mit der WHO und der Bill & Melinda Gates Foundation am 23. Oktober 2022 auf der Jahrestagung der „Grand Challenges“ in Brüssel eine Pandemieübung mit dem Titel „Catastrophic Contagion“ (katastrophale Ansteckung) durchgeführt. Unter den Teilnehmern waren neben zehn aktuellen und ehemaligen Gesundheitsministern auch hochrangige Beamte des …More
Das Johns Hopkins Center for Health Security hat gemeinsam mit der WHO und der Bill & Melinda Gates Foundation am 23. Oktober 2022 auf der Jahrestagung der „Grand Challenges“ in Brüssel eine Pandemieübung mit dem Titel „Catastrophic Contagion“ (katastrophale Ansteckung) durchgeführt. Unter den Teilnehmern waren neben zehn aktuellen und ehemaligen Gesundheitsministern auch hochrangige Beamte des öffentlichen Gesundheitswesens aus Senegal, Ruanda, Nigeria, Angola, Liberia, Singapur, Indien und Deutschland sowie Bill Gates selbst. Bei der simulierten Übung ging es um eine fiktive Pandemie, die in naher Zukunft spielt. Dabei soll es eine höhere Sterblichkeitsrate als bei COVID-19 geben. Hauptsächlich betroffen sollen Kinder und Jugendliche sein.

Kritiker sehen hier einen Zusammenhang mit dem Planspiel „Event 201“, welches drei Monate vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie stattgefunden hat.

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Wo sind heute die geistlichen Begleiter, die einen noch sicher führen können?
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Jesus, ich gebe mich Dir hin, sorge Du!
Sklavin Marie shares this
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Wo man den Fehler hat, muss man sich zügeln.