Unsere Liebe Frau vom Berge Karmel - militia immaculatae Juli 2024

Tragen Sie das Skapulier noch nicht? So wäre am Diensag, den 16. Juli (Skapulierfest) eine Möglichkeit sich das Skapulier auflegen zu lassen. Bitten Sie Ihren Priester darum. Nachstehend weitere Informationen über das Skapulier. Sie können das Skapulier auch hier online bestellen (die erstmalige Auflage hat durch einen Priester zu erfolgen): Skapulierset

Der 16. Juli ist der Gedenktag “Unsere Lieben Frau vom Berge Karmel”. Erstmals wurde dieser 1386 in englischen Karmelitenklöstern als Eigenfest des Ordens bezeugt und 1595 von der vatikanischen Ritenkongregation auch als Festtag außerhalb des Ordens ermöglicht. Wir begehen diesen Tag gleichzeitig als “Skapulierfest”, wobei er im Gesamten kein gebotener Gedenktag ist.

Die Geschichte des Karmelitenordens und des Skapuliers

Die Geschichte des Skapuliers ist eng verbunden mit dem Karmelberg, wo der Prophet Elias wirkte. Einmal, als Elias den Jordan überquerte, nahm er seinen Mantel ab, berührte den Fluss mit dem Mantel und dieser stoppte den Fluss, so dass er ihn überqueren konnte. Als er in den Himmel aufgenommen werden sollte, bat sein Nachfolger Elisäus Elias um seinen Geist. Die Schrift sagt uns, dass Elias, als er von einem feurigen Wagen in den Himmel entrückt wurde, seinen Mantel auf dem Berge Karmel zurückließ. Elisäus nahm diesen Mantel auf (vgl. Könige 2,13).

Im 12. Jahrhundert ließen sich Kreuzritter und Pilger auf dem Karmelberg nieder, um ein Leben des Gebetes und der Buße zu führen, im Gedenken an den hl. Elias und zur Ehre der Mutter Gottes. Daraus entstand der Karmelorden. Der heilige Simon Stock wurde 1245 zum Generaloberen des Ordens für Männer ernannt. Wegen äußeren Verfolgungen und inneren Zerwürfnissen hatte sich der 90 jährige Simon Stock allein in seine Zelle zurückgezogen. Am 16. Juli 1251 schüttete er der seligen Jungfrau Maria sein Herz aus und bat sie, ihm und allen Karmeliten zu helfen. Da erschien ihm die heilige Jungfrau, begleitet von einer Vielzahl von Engeln, mit dem Skapulier des Ordens in den Händen und sagte: ”Dies soll für dich und alle Karmeliten ein Privileg sein, dass jeder, der in diesem Gewand bekleidet stirbt, das ewige Feuer nicht erleiden soll”.

Das volle Karmeliter-Skapulier ist etwa 35 Zentimeter breit, aus brauner Wolle gefertigt und wird vorne und hinten bis zu den Knien getragen.

Kurz nach dieser Erscheinung gründete der hl. Simon die Bruderschaft vom Berge Karmel und so wurde die Verheißung des ewigen Heils auf die Mitglieder der Karmeliter-Bruderschaft ausgedehnt, die mit dem Karmel-Skapulier bekleidet sterben. Papst Urban IV erteilte 1262 darüber seinen besonderen Segen.

Bereits 1276 existierte die verkürzte Form des Skapuliers, wie das noch erhaltene kleine Skapulier von Papst Gregor X. zeigt, der in jenem Jahr starb und mit seinem Skapulier begraben wurde.

Samstagsprivileg

1317 erschien die allerseligste Jungfrau Maria Papst Johannes XXII. und versprach ihm, diejenigen, die ihr Skapulier tragen, im Fegefeuer zu trösten und sobald als möglich, bevorzugt am Samstag, daraus zu befreien. Auch dieses Privileg unserer himmlischen Mutter wurde von den Päpsten bis in unsere Zeit immer wieder bestätigt.

“Ich, die Mutter der Gnade, werde am Samstag nach ihrem Tod in das Fegefeuer hinabsteigen und all jene, die mein Skapulier getragen und meine zwei Bedinungen erfüllt haben, in den Himmel führen”.

Für das Samstagsprivileg kommen neben dem Tragen des Skapuliers noch diese Bedingungen hinzu:

Die Einhaltung der standesgemäßen Keuschheit
Das tägliche Beten des kleinen Offiziums Mariens oder der Verzicht auf Fleisch mittwochs und samstags. Jeder Priester kann diese Bedingung in ein anderes gutes Werk – etwa das tägliche Beten des Rosenkranzes – umwandeln, wenn es Gründe dafür gibt

Ein Zeichen des Heils und des Schutzes

So wie das Beten des Rosenkranzes ist das Tragen des Skapuliers ein Zeichen der Auserwählung. Das Skapulier steht auch für den Schutz der Gottesmutter und ihre Fürsorge für uns. Am 16. Juli 1251 übergab die Muttergottes Simon Stock das Braune Skapulier und am 16. Juli 1858, bei der 18. und letzten Erscheinung der Muttergottes in Lourdes, erschien sie Bernadette, gekleidet als Muttergottes vom Berge Karmel. Auch in Fatima hielt unsere Liebe Frau bei der Erscheinung am 13. Oktober 1917 das Braune Skapulier in der Hand und machte den drei Seherkindern Lucia, Jacinta und Francisco klar, dass sie möchte, dass wir alle das Skapulier tragen.

“Es soll ein Zeichen der Erlösung, ein Schutz in Gefahr und ein Unterpfand des Friedens sein. Wer mit diesem Skapulier stirbt, soll das ewige Feuer nicht erleiden”.

Das von Laien getragene Skapulier besteht aus zwei Stücken brauner Wolle, die durch Band, Schnur, Kordel oder Kette miteinander verbunden sind. Es ist das Gewand der Muttergottes. In dem wir es anziehen, begeben wir uns unter ihren Mantel.

Um das Skapulierversprechen der Muttergottes zu erhalten, lehrt die Kirche, dass ein Katholik von einem kath. Priester in die Bruderschaft des Braunen Skapuliers aufgenommen werden muss, in dem ihm das vorher gesegnete Skapulier auf Kopf und Schultern aufgelegt wird. Diese Aufnahme gilt auf Lebenszeit und jeder sollte das Skapulier in Ehrfurcht behandeln und es darf nicht weggeworfen werden.

Papst Pius X. erlaubte er auf Bitten der Missionare (wegen der heissen Temparaturen dort), dass das Skapulier, einmal auferlegt, durch eine gesegnete Skapulier-Medaille ersetzt werden dürfe. Er selber werde aber immer am Tragen des Stoffskapuliers festhalten.

Obwohl jeder das Braune Skapulier tragen darf, dürfen nur Katholiken offiziell in die Bruderschaft aufgenommen werden. Nichtkatholiken dürfen das Skapulier tragen und es werden ihnen Gnaden gegeben, einschließlich Gnaden für ihre Bekehrung. Natürlich müssen sie mit diesen Gnaden zusammenarbeiten, um die Vorteile zu nutzen. Moderne Häretiker machen sich über das Tragen des Skapuliers lustig, sie würdigen es als belanglosen Unsinn herab, aber viele Päpste haben dieses einmalige Geschenk Mariens gebilligt und empfohlen!

Eine kleine Auswahl an Wundern des Braunen Skapuliers

Im Jahr 1944 wurde eines Tages ein Karmelitermissionar im heiligen Land in ein Internierungslager zu einer Letzten Ölung gerufen. Der arabische Busfahrer nötigte den Missionar, vier Meilen vor dem Lager aus dem Bus zu steigen, weil die Strasse gefährlich schlammig war. Nach zwei Meilen versank der Missionar immer tiefer im Schlamm und sackte, fast damit bedeckt, an diesem trostlosen Ort zu Tode. Er dachte voller Inbrunst an die Gottesmutter und an ihr Skapulier. Er küsste sein großes Skapulier – denn er trug das volle Gewand – und rief aus: “Heilige Mutter des Karmel! Hilf mir! Rette mich!” Einen Augenblick später fand er sich auf festem Boden wieder. Der Missionar sagte darauf: “Ich weiß, dass ich von der hl. Jungfrau durch ihr Skapulier gerettet wurde. Meine Schuhe waren im Schlamm verloren gegangen und ich war damit bedeckt, aber ich lief die restlichen zwei Meilen und pries Maria!”

In Westboden (Deutschland) war 1957 eine ganze Reihe von Häusern in Brand geraten. Als die frommen Bewohner eines Hauses in der Mitte dieser Reihe das Feuer sahen, befestigten sie sofort ein Skapulier an der Haustüre. Funken flogen über und um das Haus herum, aber das Haus blieb unversehrt. Innerhalb von fünf Stunden waren 22 Häuser in Asche verwandelt worden, das Haus, an dem das Skapulier befestigt war, stand unbeschädigt inmitten der Zerstörung. Hunderte von Menschen, die kamen, um den Ort zu sehen, der durch die Gottesmutter gerettet wurde, sind Augenzeugen der Macht des Skapuliers und der Fürsprache der Muttergottes.

Im November 1955 stürzte in Guatemala ein Flugzeug mit 27 Passagieren ab. Alle starben bis auf eine junge Frau. Als diese erkannte, dass das Flugzeug abstürzte, nahm sie ihr Skapulier in die Hand und rief Maria um Hilfe. Sie erlitt Verbrennungen, ihre Kleidung war zu Asche zerfallen, aber sie und ihr Skapulier wurden von den Flammen nicht berührt.

Die Andacht zum Braunen Skapulier wurde vom Himmel durch unzählige Wunder bestätigt. Gott benutzt Wunder als Zeugnis für die Wahrheit seiner Verheißungen bzw der Verheißungen seiner Mutter. Je größer die Anzahl der Wunder, die durch eine bestimmte Andacht erreicht wird, desto mehr lenkt die Kirche unsere Aufmerksamkeit auf diese Andacht und beglaubigt die Wahrheit, dass diese Praxis Gott wohlgefällig ist!

Webseite skapulier.info


Weitere Informationen und weiterführende Links finden Sie auch auf der Webseite: Skapulier - der Schutzmantel Mariens.

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