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Paul VI. weinte bei der Einführung der Neuen Messe

@cantate: Ich weiß auch nicht, was die Erbsenzählerei soll. Mehr als 88% der Katholiken gehen auch nicht mehr regelmäßig Sonntags in die Messe. Da stellt sich die Frage nach dem Unterschied zwischen evangelisch und katholisch als Marginalie heraus, die mit dem "Messopfer" ganz sicher am wenigsten zu tun hat.
Und auch da haben Sie Recht @cantate: Woher der Herr Professor so genau über den Glauben …Mehr
@cantate: Ich weiß auch nicht, was die Erbsenzählerei soll. Mehr als 88% der Katholiken gehen auch nicht mehr regelmäßig Sonntags in die Messe. Da stellt sich die Frage nach dem Unterschied zwischen evangelisch und katholisch als Marginalie heraus, die mit dem "Messopfer" ganz sicher am wenigsten zu tun hat.

Und auch da haben Sie Recht @cantate: Woher der Herr Professor so genau über den Glauben "der" Priester Bescheid weiß, stellt sich als sein ganz privates Geheimnis dar. Da sollte er sich mal lieber in der Pastoraltheologie kundig machen. Prof. Martin Zulehner wird er ganz sicher kennen (aber vielleicht auch nicht mögen). Der gibt sich wenigstens Mühe, uns Priestern in ihrem schwierigen "Geschäft" Mut zu machen, anstatt über sie herzuziehen.
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Paul VI. weinte bei der Einführung der Neuen Messe

@Wenn sie kein Pfarrer sehen konnte, woher weiß dann Herr Prof. Waldstein, was dringestanden hat? Versteh ich nicht!
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Paul VI. weinte bei der Einführung der Neuen Messe

Teilweise hat Prof. Waldstein Recht. Papst Benedikt XVI. hat bereits als Kardinal Ratzinger formuliert: "Das zweite große Ereignis am Anfang meiner Regensburger Jahre war die Veröffentlichung des Missale Pauls VI., verbunden mit dem fast völligen Verbot des bisherigen Missale nach einer Übergangsphase von nur einem halben Jahr. (…) ich war bestürzt über das Verbot des alten Missale, denn etwas …Mehr
Teilweise hat Prof. Waldstein Recht. Papst Benedikt XVI. hat bereits als Kardinal Ratzinger formuliert: "Das zweite große Ereignis am Anfang meiner Regensburger Jahre war die Veröffentlichung des Missale Pauls VI., verbunden mit dem fast völligen Verbot des bisherigen Missale nach einer Übergangsphase von nur einem halben Jahr. (…) ich war bestürzt über das Verbot des alten Missale, denn etwas Derartiges hatte es in der ganzen Liturgiegeschichte nie gegeben. (…) Das nunmehr erlassene Verbot des alten Missale, das alle Jahrhunderte hindurch seit den Sakramentaren der alten Kirche kontinuierlich gewachsen war, hat einen Bruch in die Liturgiegeschichte getragen, dessen Folgen nur tragisch sein konnten. (…) Denn nun musste der Eindruck entstehen, Liturgie werde „gemacht“, sie sei nichts Vorgegebenes, sondern etwas in unseren Entscheiden Liegendes (…), daß zuletzt jede Gemeinde sich ihre Liturgie selber geben will. Aber wo Liturgie nur selbstgemacht ist, da eben schenkt sie uns nicht mehr, was ihre eigentliche Gabe sein sollte: die Begegnung mit dem Mysterium, das nicht unser Produkt, sondern unser Ursprung und die Quelle unseres Lebens ist." (Ratzinger, Erinnerungen 1998) [Im Motu Proprio stellt er allerdings fest, daß die Liturgie Johannes XXIII. doch nicht verboten war.] Diese Meinung zu äußern und in einem Brief zu wiederholen ist jedermans gutes Recht.

Es ist allerdings falsch, wenn von Herrn Professor behauptet wird, die Liturgiereform sei erst nach dem Konzil erfolgt. Wer sich ein bischen in der KIrchen und Liturgiegeschichte umschaut, stelt fest, daß bereits die liturgische Bewegung (ausgehend vor allem von den Benediktinermönchen in Walberberg) lange vor dem Konzil in ganz Europa Tatsachen schuf, indem z.B. die Messe in der Landessprache gefeiert wurde. Auch Pius X. hatte die Notwendigkeit einer Liturgiereform erkannt, die - unter Pius XII. fortgesetzt - zu ersten Reformschritten führte und schließlich zum Anliegen des Vat.II wurde. Und so heißt es in der Allgemeinen Einführung in das römische Meßbuch (Nr. 10): "Das neue Meßbuch bezeugt daher die Gebetsweise der Römischen Kirche und schützt das von den letzten Konzilien überlieferte Glaubensgut: gleichzeitig ist es aber auch ein großer Fortschritt in der liturgischen Überlieferung. Als die Väter des Zweiten Vatikanischen Konzils die dogmatischen Aussagen des Konzils von Trient wiederholten, haben sie dies in einer sehr veränderten Situation der Welt getan. Sie konnten daher pastorale Vorschläge und Richtlinien aufstellen, die vier Jahrhunderte zuvor nicht einmal vorauszusehen waren." Und so kann ich versichern: Keiner der maßgeblichen Leute in der Kirche (auch Benedikt XVI.) kann und will hinter die Liturgiereform zurück. Was das Motu Proprio tatsächlich an Versöhnung schafft wird man sehen. Dazu hat der Papst ja selbst Zeit belassen. Also keine Aufregung!
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Paul VI. weinte bei der Einführung der Neuen Messe

@Sokrates: Es gibt keine "eingestampfte" Allgemeine Einführung in das Römische Meßbuch. Wenn Sie selbst lesen wollen, suchen sie einen Pfarrer auf und lassen Sie sich das Missale Romanum geben, und schauen Sie selbst nach!
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Paul VI. weinte bei der Einführung der Neuen Messe

Wunderschön! Danke Herr Professor! Ich bin begeistert! Nur nicht ganz korrekt zitiert, sondern frei nach Vorurteil formuliert. Allgemeine Einführung in das Römische Meßbuch, Nr.7: Unter der Überschrift "Die Grundstruktur der Meßfeier": "In der Messe, dem Herrenmal, wird das Volk Gottes zu einer Gemeinschaft unter dem Vorsitz des Priesters, der Christus in seinem Tun repräsentiert, zusammengerufen …Mehr
Wunderschön! Danke Herr Professor! Ich bin begeistert! Nur nicht ganz korrekt zitiert, sondern frei nach Vorurteil formuliert. Allgemeine Einführung in das Römische Meßbuch, Nr.7: Unter der Überschrift "Die Grundstruktur der Meßfeier": "In der Messe, dem Herrenmal, wird das Volk Gottes zu einer Gemeinschaft unter dem Vorsitz des Priesters, der Christus in seinem Tun repräsentiert, zusammengerufen, um die Gedächtnisfeier des Herrn, das eucharistische Opfer, zu begehen. ..."