St.Martin war erst 20 Jahre, als er die Begegnung mit dem Bettler vor der Toren der Stadt Amiens/Frankenreich, heute Frankreich hatte, der ihm nachts im Traum erschien und sich als unser Herr Jesus Christus offenbarte. St.Martin war 316/17 in der römischen Provinz Pannonien geboren worden (heute Ungarn), da seine Mutter von dort stammte, aber er wuchs in Pavia/Italien auf, da sein Vater ein römischer Militärtribun (=hoher Offizier) war, daher war er gesetzlich verpflichtet aufgrund eines Erlasses des römischen Cäsaren Diokletian, ebenfalls Offizier zu werden, was er gar nicht wollte. So wurde er mit 15 Jahren in den römischen Militärdienst gegeben und zunächst der Leibwache des römischen westlichen Unterkaisers Konstantin II/Mailand zugeteilt. Ab 337 gehörte St. Martin zur kaiserlichen Reitergarde in Amiens. Aber erst mit 40 Jahren konnte er den römischen Militärdienst quittieren, nachdem er sich vier Jahre zuvor hatte taufen lassen. Vorher ging nicht, da er ein guter Soldat war und der Cäsar darauf bestand, dass er die vorgeschriebenen 25 Jahre Militärdienst erst ableistet. Dann wurde er Mönch und später Bischof der Stadt Tours im Frankenreich, weil er ein so frommes und gottgefälliges Leben führte! Er war der dritte Bischof von Tours und festigte das Christentum in seinem Bistum, er gründete Klöster und baute Kirchen! Er starb hochbetagt am 8. November 397 mit 81 Jahren und wurde am 11.November im Dom seiner Bischofsstadt beigesetzt!

Liedtext
1. St. Martin, St. Martin, St. Martin
ritt durch Schnee und Wind,
sein Roß, das trug ihn fort geschwind.
St. Martin ritt mit leichtem Mut,
sein Mantel deckt ihn warm und gut.
2. Im Schnee, im Schnee saß, im Schnee
da saß ein armer Mann,
hatt' Kleider nicht, hatt' Lumpen an.
O helft mir doch in meiner Not,
sonst ist der bittre Frost mein Tod!
3. St. Martin, St. Martin, St. Martin
zog die Zügel an,
sein Roß stand still beim armen Mann,
St. Martin mit dem Schwerte teilt'
den warmen Mantel unverweilt.
4. St. Martin St. Martin, St. Martin
gab den halben still,
der Bettler rasch ihm danken will.
Sankt Martin aber ritt in Eil'
hinweg mit seinem Mantelteil.