@Stimmt, Constanze wusste Bescheid und sie hat auch die meisten Belege vernichtet! Sie wollte diese Mitgliedschaft als treue Katholikin nie, denn es war damals noch wirklich verboten, dort Mitglied zu sein! Außerdem stellten sich die Kaiser langsam quer gegen die FM, nachdem sie zunächst freundlich eingestellt gwesen waren, da sie sich auch von den nach außen präsentierten proklamierten Zielen(Humanismus, Selbstvervollkommnung und Wohltätigkeit) hatten blenden lassen. Kaiser Joseph II erließ 1775 das Freimaurerdekret, das nicht mehr als 3 Logen an einem Ort erlaubte, die Gesamtzahl einer Loge auf 180 Mitglieder beschränkte und eine Mitgliederliste verlangte. 1791 starb Mozart und 1795 wurden dann die FM-Logen im ganzen Kaiserreich verboten.

@Falko Er hat für die FM komponiert, stimmt, Lieder zur Brüderlichkeit etc. Ich glaube nach wie vor nicht nicht, dass er ihre dunkle Seite durchschaut hat! Mozart glaubte, zu den Progressiven zu gehören, denn die FM verstanden sich schon damals so zu geben, als seien sie der (bessere) Staat im Staate, da sie die Brüderlichkeit betonten und ihr Programm das Kontrastprogramm zu Standesdenken und kaiserlichem Gottesgnadentum war! Damit hatten sie ihn, wie auch Goethe gelockt und getäuscht. Bis in die Gefilde, wo die Masken fallen, ist er nicht vorgedrungen. Ich habe wie Sie den Eindruck, dass nach der freimaurerisch geprägten Zauberflöte eine Wende eingetreten ist, darauf weist das Requiem hin! Ich hoffe halt, dass er gerettet ist, daher bete ich auch für ihn, jetzt noch nach all den Jahrhunderten! Der Herr kann retten, weil er weiß, es wird Jemand für ihn in späterer Zeit beten!

@Saebisch Nein, ich tue diese FM-Mitgliedschaft von Mozart nicht als Modeerscheinung ab, sondern weil das in der damaligen Wiener Gesellschaft quasi zum guten Ton gehörte, hatte Mozart die Gefahr nicht erkannt, genau wie viele Andere, darunter auch viele Adlige. Ein Gönner, bei dem er zu Untermiete wohnte, ein Herr von Gemmingen hatte den Kontakt zur FM vermittelt und gefördert. Die FM ist ja schlau, sie wirbt damals wie heute mit neuen Idealen (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit), was ja die meisten erst mal gut finden und dann ihnen sozusagen auf den Leim gehen.

@Saebisch Ich habe die Freimaurerei nicht verteidigt, lesen Sie bitte genau, sondern nur Mozart, ich meine, dass seine Musik aus diesem Grunde nicht abgelehnt werden sollte. Die Freimaurerei hat vor über 200 Jahren die ganzen Freigeister (dazu zählt auch Goethe) angezogen mit den Idealen des Humanismus, Streben nach Selbstvervollkommnung und Wohltätigkeit. Das war die Vorphase der Säkularisierung! Mozart war außerdem ungebildet, er hat ja nie eine Schule besucht und war daher anfällig für die FM, in der gelehrte und adelige Leute verkehrten. Ansonsten hat Mozart nur für die Musik gelebt!

Mozart hat großartige musikalische Werke zur Ehre Gottes geschaffen, der Herr sei seiner Seele gnädig. Er war Freimaurer, aber das war in der damaligen Wiener Gesellschaft eine Modeerscheinung und von untergeordneter Bedeutung. Er war kein Hochgradfreimaurer und die unteren Ränge haben nicht das Wissen der oberen. Die meisten haben daher gar nicht kapiert, dass die FM die Brigade des Widersachers Christi ist, denn sie stellen sich in der Öffentlichkeit meist als berufliches Netzwerk dar, das die Welt verbessern will! Ohne Christus natürlich und das geht nicht!

Herbert von Karajan - lacrimosa Mozart requiem.

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