Ulrich Martinu
Ulrich Martinu

Gloria Global am 18. Oktober 2016

Was soll mit der Übersetzung Bachmaiers bewiesen werden?
Soweit ich das überblicke nur, dass Benedikt dieser Sprache nicht so umfassend mächtig ist und ihm möglicherweise Fehler unterlaufen sind, die nur „Lateinern“ auffallen und Deutungen in Richtung eines erzwungenen und fraglich ungültigen Rücktritts somit erst ermöglichen, so man später abgegebene Kommentare Benedikts zu diesen Deutungen …Mehr
Was soll mit der Übersetzung Bachmaiers bewiesen werden?

Soweit ich das überblicke nur, dass Benedikt dieser Sprache nicht so umfassend mächtig ist und ihm möglicherweise Fehler unterlaufen sind, die nur „Lateinern“ auffallen und Deutungen in Richtung eines erzwungenen und fraglich ungültigen Rücktritts somit erst ermöglichen, so man später abgegebene Kommentare Benedikts zu diesen Deutungen beharrlich ignoriert.
Kann denn ausgeschlossen und der gegenteilige Beweis erbracht werden, dass Benedikt die Rücktrittserklärung, die lang, ernsthaft geprüft und sorgfältig von Gebet begleitet vorbereitet war, nicht zuerst von Benedikt in seiner deutschen Muttersprache verfasst und dieser „deutschsprachige Urtext“ später als Vorlage für die auf Latein vorgetragene Rücktrittserklärung dienen musste? Somit wäre nicht die Übersetzung in die deutsche Sprache fehlerhaft, sondern die Übersetzung des deutschsprachigen Originals in die Sprache der Kirche?
Wenn dieses der Fall wäre, - dann würden vorzugsweise deutsche Nichtlateiner in der offiziellen deutschen Rücktrittserklärung genau das wortgetreu wieder- und vorfinden, was für jeden Katholiken verbindlich mit dem Rücktritt Benedikts von ihm persönlich und unzweideutig zum Ausdruck gebracht werden sollte.