Vatikan: Zölibatskritiker verstehen Konzilstexte falsch
(gloria.tv/ KNA) Kurienkardinal Mauro Piacenza wirft Zölibatskritikern eine schiefe Auslegung des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) vor. Die verpflichtende Ehelosigkeit für katholische Priester sei vom Konzil wie von den folgenden Päpsten bestätigt worden, schreibt der Präfekt der vatikanischen Kleruskongregation in einem Leitartikel der Vatikanzeitung «Osservatore Romano» (Mittwoch). Nur wer die Konzilsdokumente falsch interpretiere, könne zu einem anderslautenden Ergebnis gelangen.
Piacenza wandte sich gegen eine «in manchen Regionen sehr verbreitete» Sichtweise des Zölibats als ein historisch bedingtes «zufälliges Kirchengesetz». Der Eheverzicht sei vielmehr ein «inneres Erfordernis» des Priestertums. Die Kirche dürfe sich nicht von Kritikern einschüchtern lassen. Für die Glaubensverkündigung in einer säkularisierten Welt sei der Zölibat eines der «wirksamsten Mittel».
Die Behauptung, das Zölibatsgesetz sei überholt, nennt der Kardinal historisch und theologisch irrig. Sie schade der Seelsorge, der Mission und der Gewinnung neuer Priester, schreibt Piacenza, der für rund 250.000 Priester weltweit verantwortlich ist.
Piacenza wandte sich gegen eine «in manchen Regionen sehr verbreitete» Sichtweise des Zölibats als ein historisch bedingtes «zufälliges Kirchengesetz». Der Eheverzicht sei vielmehr ein «inneres Erfordernis» des Priestertums. Die Kirche dürfe sich nicht von Kritikern einschüchtern lassen. Für die Glaubensverkündigung in einer säkularisierten Welt sei der Zölibat eines der «wirksamsten Mittel».
Die Behauptung, das Zölibatsgesetz sei überholt, nennt der Kardinal historisch und theologisch irrig. Sie schade der Seelsorge, der Mission und der Gewinnung neuer Priester, schreibt Piacenza, der für rund 250.000 Priester weltweit verantwortlich ist.