Galahad
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Die ständige Anweisung der Alta Vendita Ein freimaurerischer Plan für den Umsturz in der katholischen Kirche. Übersetzt von Hw. Gregorius Hesse

Originaltitel: The Permanent Instruction of the Alta Vendita. A Masonic Blueprint for the Subversion of The Catholic Church, by John Vennari, New York 1999. Übersetzt von Gregorius D. Hesse, Rex Regum Verlag, A-3542 Jaishof 1
Zum Übersetzer, dem erst kürzlich verstorbenen Traditionspriester Gegorius Hesse: Von 1986 bis 1988 wirkte er als Privatsekretär des österreichischen Kurienkardinals Alfons Maria Stickler, von 1988 bis 1991 als Sekretär des Archivio Segreto Vaticano, des Päpstlichen Geheimarchivs. Rund ein Jahr nach seiner Priesterweihe begannen seine Skrupel bei der Zelebration der Liturgie nach dem Novus Ordo so groß zu werden, daß er fortan ausschließlich nach dem überlieferten Römischen – dem sogenannten Tridentinischen Ritus – zelebrierte. Ein Grund seiner Vorbehalte war ein Schlüsselerlebnis, das sein Onkel – der Prälat – in den 40er Jahren gehabt hatte. Er führte damals ein Streitgespräch mit einem deklarierten Freimaurer, der ihm erklärte, daß die Kirche in einigen Jahren in eine mit den Grundsätzen der Freimaurerei vereinbare Allerweltsreligion umgewandelt werden würde und daß auch die Liturgie ihrer heiligen Mysterien entkleidet und zu einem die Teilnehmer nicht mehr ansprechenden, die Umwandlung des Katholizismus nicht mehr behindernde Veranstaltung umgewandelt werden würde. kreuz.net
Ein Abriß
Die in der Ständigen Anweisung der Alta Vendita dargelegte Strategie ist in ihrer Gewagtheit und Verschlagenheit erstaunlich. Von Beginn an beschreibt das Dokument einen Prozeß, der Jahrzehnte zur vollständigen Verwirklichung brauchen würde. Diejenigen, die das Dokument entwarfen, wußten, daß sie seine Umsetzung nicht erleben würden. Sie begannen eine Arbeit, die durch nachfolgende Generationen von Eingeweihten fortgeführt würde. Die Ständige Anweisung sagt: "In unseren Reihen stirbt der Soldat, aber der Kampf geht weiter".
Die Anweisung fordert das Aussäen liberaler Ideen und Grundsätze in der ganzen Gesellschaft und innerhalb der Einrichtungen der katholischen Kirche, so daß Laien, Seminaristen, Kleriker und Prälaten im Laufe der Jahre Schritt für Schritt von fortschrittlichen Prinzipien durchdrungen würden.
Mit der Zeit würde diese Gleichschaltung so durchdringend sein, daß Priester geweiht, Bischöfe konsekriert und Kardinäle ernannt würden, deren Denken mit modernen Gedankenwelt, verwurzelt in der Deklaration der Menschenrechte der Französischen Revolution und den "Prinzipien von 1789" (Religionsgleichheit, Trennung von Staat und Kirche, religiöser Pluralismus etc.), im Gleichschritt sein würde.
Eventuell könnte dann aus diesen Reihen ein Papst gewählt werden, der die Kirche auf den Weg der "Aufklärung" und der "Erneuerung" führen würde. Sie stellten heraus, es wäre nicht ihr Ziel, einen Freimaurer auf den Stuhl Petri zu setzen. Ihr Ziel war vielmehr, ein Klima zu schaffen, das einen Papst und eine Hierarchie hervorbrächte, die, während sie sich weiterhin für glaubenstreue Katholiken hielten, von den Ideen des liberalen Katholizismus eingenommen sein würden.
Diese katholischen Führungspersonen würden sich nicht länger den modernen Ideen der Revolution widersetzen (wie das die ständige Praxis der Päpste von 1789 bis 1958 - dem Tod Pius XII. - war, die diese liberalen Prinzipien verurteilten), sondern sie mit der Kirche verschmelzen lassen. Das Endergebnis wären ein katholischer Klerus und Laien, die unter dem Banner der Aufklärung marschieren würden, während sie beständig meinten, sie marschierten unter dem Banner der Apostolischen Schlüssel.
Ist es möglich?
Für diejenigen, die diesen Plan für überspannt halten - ein Ziel, viel zu hoffnungslos, als daß der Feind es je erreichen könne -, sei bemerkt, daß sowohl Papst Pius IX. als auch Papst Leo XIII. die Veröffentlichung der Ständigen Anweisung verlangten, zweifellos um zu verhindern, daß solch eine Tragödie jemals Wirklichkeit werde.
Sollte es indes einmal zu solch finsteren Zuständen kommen, dann gäbe es offensichtlich drei unverwechselbare Erkennungsmerkmale:
1. Es würde eine Umwälzung von einer solchen Größenordnung hervorrufen, daß die ganze Welt erkennen würde, daß es innerhalb der katholischen Kirche eine größere Revolution auf der Linie der modernen Ideen gegeben hätte. Es wäre allen klar, daß ein "Auf-den-neuesten-Stand-bringen" stattgefunden hat.
2. Eine neue Theologie würde eingeführt werden, die im Widerspruch steht zu den vorhergehenden Lehren.
Die Freimaurer selbst würden ein Triumpfgeschrei anstimmen in dem Glauben, der kirche sei endlich "ein Licht aufgegangen" in solchen Punkten wie der der Gleichheit der Religionen, des laizistischen Staates, des Pluralismus und anderen möglichen Kompromissen.

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