@Claudine

Es gibt einen Unterschied zwischen sachlicher Information und Diskussion und dieser Präsentation!

Es geht darum, Menschen, die ihren Gottesdienst feiern, nicht in dieser Absicht an die Öffentlichkeit zu ziehen. Das ist widerlich!

Nochmal: Wenn wir selbst das so machen, wo sollen dann die Grenzen für die "fröhlichen" Atheisten sein?

@cantate

alles unter den Teppich kehren um des vermeintlichen lieben Freidens willen ist also die Lösung?

Es wird höchste Zeit, dass sämtliche Katholiken sich wieder daran erinnern, dass es begründete Vorschriften bzw. Gesetze gibt, die Regeln für die Liturgie etc. beinhalten. Sich darüber einfach hinwegzusetzen ist grober Ungehorsam.

@frbendikt: Wie Sie darauf kommen, ich sei gegen das Vat.II, beibt Ihr Geheimnis.
Ich habe nicht "Glaubenskongregation" sondern "römisches Dikasterion" geschrieben - und das war (soweit ich weiß, ich kann mich irren) auch Kardinal Ratzinger als "Letztredakteur" unterstellt. Im übrigen schreiben Sie richtig "nach Maßgabe des Rechtes beim Bischof". Ein römisches Dikasterion steht immer unter einem Bischof, weil es juristisch (fast) keine Bedeutung hat: Es ist eine Verwaltungseinheit, die im Dienst der Kirche und damit des Bischofs steht, nie umgekehrt. Der Bischof ist Teil des Lehramtes, mein lieber @Gregor, und nicht des "Apparatschiks".

Dass die Laienpredigt in der Messe nicht erlaubt ist, wurde hier schon oft erwähnt. Dass sie trotzdem an vielen Orten stattfindet, auch.

Aber dazu ist es nicht nötig, einen Teil eines Gottesdienstes hier zu veröffentlichen, nur um ihn schlecht zu machen!

Wenn schon Katholiken gegenseitig ihre Gottesdienste so an die Öffentlichkeit ziehen, nur um sich gegenseitig schlecht zu machen, braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Gegner des Glaubens meinen, sich alles erlauben zu können!

Das sind kreuz-net-Methoden, die hier hoffentlich nicht Einzug halten!

@Horus
Gegen das zweite Vatikanum sind Sie also auch noch: "Das Recht, die heilige Liturgie zu ordnen, steht einzig der Autorität der Kirche zu. Diese Autorität liegt beim Apostolischen Stuhl und nach Maßgabe des Rechtes beim Bischof."
Übrigens ist das von Ihnen zitierte Schreiben keineswegs von der Glaubenskongregation gezeichnet, sondern von der Gottesdienstkongregation. Wir wären viele Probleme los, wenn man sich hierzulande dranhalten würde. Ihr Statement unterstreicht leider den selektiven, um nicht zu sagen, scheuklappenhaften Umgang mit Aussagen des Lehramtes in unseren deutschkatholischen Apparatschiks.

@Horus
"dem Priester oder dem Diakon vorbehalten"

Wenn Sie auch nur ein bißchen Ahnung von der Materie hätten, wüßten Sie, daß ein Diakon kein Laie ist.

@alarichrübezahl/@frbenedikt: Recht hat Er, was die "priesterliche Laienpredigt" betrifft.

Aber @alarichrübezahl sollte nicht solche komischen Schreiben zitieren, in denen dem Priester verboten werden soll, zum Friedensgruß den Altarraum zu verlassen und den Gläubigen den Friedensgruß zu reichen. Aus diesen und anderen Gründen ist das von ihm zitierte Schreiben eines (selbstherrlichen) römischen Dikasterions von den wenigsten Bischöfen (Köln bildet wieder mal eine "berühmte" Ausnahme) Ernst genommen worden. Erst Recht kann dieses ziemlich nutzlose Schreiben gegen die Zuständigkeit des Bischofs zitiert werden, der in seinem Sprengel für die Regelung der Liturgie zuständig ist. Und da heißt es in Can 767 § 1, daß die "Homilie ... dem Priester oder dem Diakon vorbehalten" ist. Es ist also Unfug, zu behaupten, die Predigt durch den Laien sei "immer" verboten - auch wenn das ein selbstherrliches Dikasterion (unter Kardinal Ratzinger) vielleicht so wollte.

Übrigens - um vorzubeugen:

Bei dieser Predigt handelt es sich um eine illegale Predigt WÄHREND EINER MESSE.

Laut Pfarrbrief der Seelsorgeeinheit heißt es für Fronleichnam 2008:

>>Do. 22.05.2008 Fronleichnam
10:00 Uhr Festgottesdienst im
Eichenhain (Bei Regen um 10:30 Uhr in der Kirche!)<<

>>Fronleichnam
Gemeinsam feiern die vier Gemeinden der Seelsorgeeinheit den Fronleichnamsgottesdienst:
bei gutem Wetter um 10:00 Uhr
im Eichenhain (Eingang Ecke Heinlesberg/ Am Eichenhain), bei schlechtem Wetter um 10:30 Uhr in der St.-Michaels-Kirche. Der Prozessionsweg führt durch den Park über die Liliencronstraße in die Kirche.<<

Horus schreibt: >>Die Laienpredigt ist ... dem Priester "vorbehalten"<<

-> dümmer gehts nimmer ... die LAIENpredigt dem PRIESTER



Ferner ist die Laienpredigt in der Messe IMMER verboten. Es gibt keine bischöflichen Ausnahmen. Diese gibt es nur außerhalb der Messe.

RS:

>>65. Es muss daran erinnert werden, dass jedwede frühere Norm, die nichtgeweihten Gläubigen die Homilie innerhalb der Messfeier gestattet
hatte, aufgrund der Vorschrift von can. 767 § 1 als aufgehoben
anzusehen ist. Diese Praxis ist verworfen und kann deshalb nicht aufgrund irgendeiner Gewohnheit gestattet werden.

66. Das VERBOT der Zulassung von Laien zur Predigt innerhalb der Messfeier gilt auch für die Alumnen der Seminare, für Studenten der theologischen Disziplinen und für jene, die als sogenannte "Pastoralassistenten“
eingesetzt sind, sowie für jedwede Art, Gruppe, Gemeinschaft oder Vereinigung von Laien.<<

Die Gute predigt:
“Auch wenn sich der Arbeitsmarkt schwierig gestaltet, sind die meisten Arbeitsplätze doch mehr oder weniger gesichert und damit auch unser Einkommen…”

Ja, soll sie mal froh sein, dass sie nicht in der freien Wirtschaft angestellt ist - denn wenn sie sich dort so in eklatant konträrer Weise gegen eindeutige Firmenrichtlinien der obersten Geschäftsleitung verhalten hätte, hätte sie schon lange ihren nicht vorhandenen Hut nehmen dürfen.