oh-oh ...

ich sehe gerade, dass mein letzter Text evtl. unverständlich, da unvollständig - da nicht mehr durchgelesen vor dem Abschicken - erscheint.

Korrekt & vollständig muss es heißen:

>>Wie bereits zweifach unten gesagt, ist das Opfermahl die Folge und die Frucht des Opfers, insofern ist das Opfermahl ein (phil.: "notwendig-akzidentieller"*) Bestandteil des Wesens der Messe, nämlich des Opfers.

Der KKK benutzt n-i-c-h-t die philosophische Ausdrucksweise des "Wesens", insofern finde ich keinen Widerspruch.

Kein scholastischer Philosoph wird bestreiten, dass der Begriff "Wesen", gebraucht in der Tradition nach Thomas, immer eine Einheit darstellt.
Pro Sache gibt es - philosophisch - immer nur e-i-n Wesen selbiger.<<

* = im Sinne eines "accidentium proprium"

Wie bereits zweifach unten gesagt, ist das Opfermahl die Folge und die Frucht des Opfers, insofern ist das Opfermahl ein Bestandteil des wesens der Messe, nämlich das Opfer.

Der KKK benutzt n-i-c-h-t die philosophische Ausdrucksweise des "Wesens", insofern finde ich keinen Widerspruch.

Kein scholastischer Philosoph wird bestreiten, dass der Begriff "Wesen", gebraucht in der Tradition nach Thomas, immer eine Einheit darstellt.
Pro Sache gibt es - philosophisch - immer nur Wesen selbiger.

Ich sprach unten eindeutig vom "philosophischen Sinn".

Seien Sie getrost, cantate, ich bin mir des Inhaltes des Katechismus durchaus bewusst, insbesondere auch seiner Lesart gemäß der ganzen Tradition der Kirche.

:o)

@christus hat das Opfer der Eucharistie beim letzten Abendmahl eingesetzt, damit dadurch das Opfer des Kreuzes bis zu seiner Wiederkunft vergegenwärtigt werde und das Gedächtnis seines Todes und seiner Auferstehung fortdauere.
- IM MAHL gibt Christus sich uns hin (Konzil von Trient Kap. 1)
- Christus selbst ist das Paschalamm, das im Mahl gegenwärtig ist. Deshalb heißt diese Vergegenwärtigung in der Apostelgeschichte "Brotbrechen".
- SC 47: "Unser Erlöser hat ... das eucharistische Opfer ... eingesetzt, um damit das Opfer des Kreuzes ... fortdauern zu lassen ...: als Sakrament des Erbarmens ... als Band der Liebe und (als) österliches Mahl, in dem Christus genossen ... wird."

Niemand also, der die Messe im Ritus nach dem Vatikanum II feiert, verkürzt die Messe auf ein Mahl und niemand verkürzt sie auf ein Opfer. Das sind Spiegelfechtereien, die bereits seit dem Konzil von Trient zu Ende ausgetragen sind. Fangen wir nicht schon wieder mit dem Schattenboxen an.

@Rübezahl

Mal vorausgesetzt, Sie akzeptieren den KKK (es soll ja auch Definition von "katholisch" geben, die diesen Katechismus absurderweise als un-katholisch ablehnen ... Ich hoffe mal, dass ich mich hier nicht in diesen Kreisen bewege):

1382 Die Messe IST ZUGLEICH und UNTRENNBAR das OPFERgedächtnis, in welchem das Kreuzesopfer für immer fortlebt, und das heilige MAHL der Kommunion mit dem Leib und dem Blut des Herrn.

""Wesen einer Sache" kann nun aber immer nur ein Eines sein." ?

Dann fangen Sie mal an, den KKK zu korrigieren.

"Mahl halten mit Jesus" war ein Zitat aus dem Clip - nicht von Thomas - inwiefern sollte es also eine Kritik am Aquinaten gewesen sein?

Nach wie vor bleibt festzuhalten:

Das Opfermahl ist nur eine (logische) Folge aus dem Opfer selbst.

Das WESEN (und zwar im philosophischen Sinn) der Messe IST dasOPFER.

"Wesen einer Sache" kann nun aber immer nur ein Eines sein.

Und da das Wissen um die Messe als Opfer gerade in der heutigen Zeit fast ausnahmslos geschwunden ist, ist es mehr als nur recht und billig, diese Wahrheit immer wieder besonders zu betonen.

Dies hat nichts mit "über-ängstliche Fundis" zu tun.

PS

Im Wesen der Messe kann es kein "Übergewicht" zu Gunsten "einer Seite" geben.

Die Messe IST das wiedervergegenwärtigte Kreuzesopfer Christi.

Sorry, vielleicht bin ich ja zu humorlos, um zu erkennen, dass greta hier einige Extrem-Fundis karikieren möchte.

@Rübezahl:

"Wer die Messe auf "Mahl halten mit Jesus" reduziert, spricht irreführend verkürzt."

Soll das jetzt schon wieder eine Kritik an Thomas von Aquin sein?

Halten wir mal fest: Thomas v. A. spricht in seiner Theologie von der Messe als "Opfer" und als "Mahl". In dieser Antiphon spricht er aber halt mal von der Eucharistie nur als "Mahl", natürlich ohne damit das "Opfer" zu leugnen. Nur über-ängstliche Fundis können es nicht ertragen, wenn jemand (wie im Video Br. Paulus) von der Messe als "Mahl" spricht, ohne im gleichen Atemzug auch den Opfercharakter zu erwähnen.

"The more catholic, the better"?

Dann sollte man sich aber zuerst mal an das katholische "et ... et ..." halten und kein Übergewicht bekommen, weder in die eine noch in die andere Richtung.

Th. v. Aquin war nämlich vorkonziliar, jaja . . .

"O sacrum convivium,
in quo Christus sumitur:
recolitur memoria passionis eius,
mens impletur gratia
et futurae gloriae nobis pignus datur.
Alleluia."

Der Aquinate wusste noch sehr wohl, dass das Opfermahl nur als Frucht des Opfers zustandekommt.

Das Opfer ist das Wesen der Messe.

Wer die Messe auf "Mahl halten mit Jesus" reduziert, spricht irreführend verkürzt.

greta: "aber diese Antiphon ist erst durch die verfälschende Liturgiereform eingeführt worden"

@greta: Stimmt nicht. Steht im Offizium von Fronleichnam, seit der hl. Thomas von Aquin dieses geschaffen hat. (Übrigens ein gutes Beispiel von "erschaffener" Liturgie, die von Alt-Ritualisten begeistert genutzt wird ...)

"O sacrum convivium ..."

"O heiliges Mahl, in dem wir Christus genießen. ..."

(Antiphon zum Magnificat der 2. Vesper von Fronleichnam)

@greta: Sollte der hl. Thomas von Aquin mal hier bei gloria.tv posten, dann müssten Sie ihn aber dringend belehren. Er muss da eine Antiphon im Offizium von Fronleichnam ändern ...