Dank an den Beichtvater für die Weihnachtsbeichte 2010 ....in der Beichte sitzt mir an Jesu Statt ein Mensch gegenüber. Der Priester spricht mir hörbar die Vergebung zu: Ego te absolvo, ich spreche …More
Dank an den Beichtvater für die Weihnachtsbeichte 2010
....in der Beichte sitzt mir an Jesu Statt ein Mensch gegenüber. Der Priester spricht mir hörbar die Vergebung zu: Ego te absolvo, ich spreche dich los. So mache ich nicht nur die geistliche, sondern auch die menschliche Erfahrung, trotz meiner Sünden angenommen zu sein. Hier ist die Werkstatt der Verwandlung von Verblendung in Erkenntnis, von Hochmut in Demut, von Stolz in Armut, von Ärger in Mitgefühl, vom Herz aus Stein in ein Herz aus Fleisch. Ich sitze nicht mehr in meinem Unschuldswahn auf einem hohen Ross und klage andere an. Ich bin heruntergestiegen, vielleicht heruntergefallen, und entdecke mich als Sünder unter Sündern.
Jetzt erst wird Frieden möglich, denn Frieden gibt es nur zwischen Sündern.

(Aus Selbsterkenntnis Der Weg zum Herzen Jesu Gabriele Kuby)
elisabethvonthüringen
Alipius erzählt...
Heute bei meinen Firmlingen...
Ich bequatsche mit den fünf Jungs das Thema Beichte und nehme ein wenig Durck aus der "Aber ich war doch seit der Erstkommunion fast gar nicht mehr!"-Panik, indem ich erkläre, daß alle fünf zwei Tage vor der Firmung bei mir Beichten können, also bei einem dann frisch gebackenen Priester, den sie ein wenig kennen.
"Oh, okay! Das ist ja cool!"
"Weiß …
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Alipius erzählt...

Heute bei meinen Firmlingen...

Ich bequatsche mit den fünf Jungs das Thema Beichte und nehme ein wenig Durck aus der "Aber ich war doch seit der Erstkommunion fast gar nicht mehr!"-Panik, indem ich erkläre, daß alle fünf zwei Tage vor der Firmung bei mir Beichten können, also bei einem dann frisch gebackenen Priester, den sie ein wenig kennen.

"Oh, okay! Das ist ja cool!"

"Weiß gar nicht, was ich beichten soll..."

"Ich auch nicht..."


Ich versprechen den Fünfen, sie so vorzubereiten, daß sie am Tag der Beichte ziemlich genau wissen werden, was sei beichten sollen.

"Oh, danke!"

Ich erkläre, daß wir dann rübergehen in das Beichtzimmer der Kirche.

"Wie jetzt, 'Beichtzimmer'? Was ist denn mit dem Beichtstuhl?"

"Wird der repariert?"


Ich erkläre, daß die Beichtstühle in vielen bzw. den meisten Kirchen entfernt und durch Beicht- oder auch Begegnungszimmer ersetzt wurden.

"Aber das ist doch voll doof!"

"Ja! Beichtstühle sind urcool!"

"Man guckt dem Priester da auch nicht ins Gesicht, sondern sieht ihn nur so von der Seite und das auch nur durch ein Gitter."

"Da ist da Beichten doch bestimmt einfacher!"


Also, eine gewisse Intuition scheinen die Buben ja zu haben... 👌 👍
elisabethvonthüringen
Die Osterbeichte
In Antonias Heimatkirche war am Karsamstag vormittags Anbetungsstunde und zugleich Beichtgelegenheit, der Beichtstuhl befand sich hinter dem Hochaltar.
Antonia, in jugendlichem Alter, sah ein Beichtkind dort verschwinden und schlug die Hände vors Gesicht, um sich vorzubereiten. Als sie aufschaute, war das Beichtkind wohl schon wieder hervorgekommen und sie ging hinter den Altar. …More
Die Osterbeichte

In Antonias Heimatkirche war am Karsamstag vormittags Anbetungsstunde und zugleich Beichtgelegenheit, der Beichtstuhl befand sich hinter dem Hochaltar.
Antonia, in jugendlichem Alter, sah ein Beichtkind dort verschwinden und schlug die Hände vors Gesicht, um sich vorzubereiten. Als sie aufschaute, war das Beichtkind wohl schon wieder hervorgekommen und sie ging hinter den Altar. Im Beichtstuhl war es finster - der Pfarrer hatte offenbar das Lichtlein abgedreht. Antonia kniete sich hin und öffnete das Türchen.

Keine Reaktion. War der Geistliche eingeschlafen? Sie klopfte, erst zaghaft, dann kräftiger - da kam ihr mit plötzlicher Erkenntnis, daß der Priester den Beichtstuhl verlassen hatte, ohne daß Antonia das bemerkte.
Die Vorstellung, daß alle Leute wußten, daß der Pfarrer nicht mehr da war, nur sie nicht, brachte sie so zum Lachen, daß ihr vorkam, sie könne in dieser Verfassung nicht vor aller Augen hervortreten. Sie suchte sich zu fassen. Aber jedes Mal, wenn sie glaubte, es sei so weit, befiel sie ein neuer Lachkrampf. Je länger es dauerte, umso schlimmer wurde die Situation.
Schließlich gelang es ihr, ernst zu werden und sie wagte sich heraus. Als sie aber dann vor der versammelten Gemeinde stand, brach sie in lautes Lachen aus, in das alle kräftig einstimmten. Mit dieser Osterbeichte wurde Antonia noch lange geneckt.

Entnommen der "Antoniana"- Erinnerungen an eine "Jugend in den 50er Jahren"
16 more comments from elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
Luther über die Beichte
Normalerweise würde ich Martin Luther nicht zitieren, aber diesen Text halte ich doch für lesenswert:
"Daru habeich gesagt und sage noch, dass ich mir diese heimliche Beicht nicht will nehmen lassen ... Ich kenne den Teufel wohl: hättet ihr ihn auch so wohl erkannt als ich, ihr hättet die heimliche Beicht nicht also in den Wind geschlagen. ... Wer ein Christ ist oder gerne …More
Luther über die Beichte

Normalerweise würde ich Martin Luther nicht zitieren, aber diesen Text halte ich doch für lesenswert:

"Daru habeich gesagt und sage noch, dass ich mir diese heimliche Beicht nicht will nehmen lassen ... Ich kenne den Teufel wohl: hättet ihr ihn auch so wohl erkannt als ich, ihr hättet die heimliche Beicht nicht also in den Wind geschlagen. ... Wer ein Christ ist oder gerne sein wollte, der hat hier einen treuen Rat, dass er hingehe und den köstlichen Schatz hole ... Willst du ihn aber verachten, und so stolz ungebeichtet hingehen, so schließen wir das Urteil, daß du kein Christ bist, und auch des Sakramentes nicht sollst genießen; denn du verachtest, was kein Christ verachten soll, und machst damit, daß du keine Vergebung der Sünden haben kannst. Und ist ein gewiß Zeichen, daß du möchtest über hundert Meilen darnach laufen, und dich nicht lassen nötigen, sondern kommen und uns zwingen (Beicht zu hören)."

Leider fehlt mir die Originalquelle; das Zitat stammt aus: Michael Schmaus, Kath. Dogmatik IV, 1 § 264 und ist zitiert im Buch "Umkehr - Heiligung" des Miriam-Verlags (1977)
Eingestellt von Akatair um 10:01
elisabethvonthüringen
Mess-Impressionen mit Beichtzugabe :-)
Zur Zeit ist das katholische Leben bei mir echt sehr "anschaulich" - irgenwie zumindest... die Kategorie "Messimpressionen" wächst und wächst... ;-)
Also, heute war wieder nicht schlecht... Dienstag ist ja mein Beichttag und normal ist Beichtgelegenheit bei meinem Beichtvater nach der Messe - danach aus dem Grund, weil man ja nie weiß, ob jemand kommt. Manchmal …More
Mess-Impressionen mit Beichtzugabe :-)

Zur Zeit ist das katholische Leben bei mir echt sehr "anschaulich" - irgenwie zumindest... die Kategorie "Messimpressionen" wächst und wächst... ;-)

Also, heute war wieder nicht schlecht... Dienstag ist ja mein Beichttag und normal ist Beichtgelegenheit bei meinem Beichtvater nach der Messe - danach aus dem Grund, weil man ja nie weiß, ob jemand kommt. Manchmal sind es mehr und manchmal eben weniger (dort ist häufig Beichtgelegenheit - teils kommen echt viele und dann mal wieder in einer Woche keiner außer mir am Dienstag).

Jedenfalls, ich fahre hin - ca. 35 Minuten, rosenkranzbetend...

Die Kirche liegt erhöht - das Licht ist an, sieht man von ferne. Das wundert mich, denn normal bin ich die Erste und mache das Licht an - damit ich Brevier beten kann, wenn ich schon 45 Minuten vorher da bin... Vor der Kirche stehen einige Leute rum, warum weiß ich nicht.
Ich schaue beim Reingehen im Vorraum auf den Schaukasten und sehe den Grund für die früh hell erleuchtete Kirche: Erstbeichte der Kommunionkinder. Die Leute draußen sind also die Eltern, die auf die Kids warten. Als ich reigehe, sind die sieben Erstkommunikanten diesen Jahres in den Bänken zur Besinnung "verteilt". Und zittern sehr nervös ratschend so rum... die Armen! :-)
Mein BV kommt aus der Sakristei, lächelt allen zu und geht in den Beichtstuhl. Dann geht in den Bänken die Streiterei los, wer zuerst muss, äh, darf...
"Du, willst du nicht gehen?" - "Nein, ich hab so wenig - am Anfang soll jemand rein, der eine große Liste hat!" - "Hey, du, wie lang ist deine Liste?" - "Ok, dann geh ich halt - wir müssen eh alle!"

Nach der Beichte gehen die Kinder wieder in die Bänke, beten die Buße und wissen danach nicht wirklich, was sie tun sollen - ob sie gehen dürfen oder nicht... daher beginnt eine erneute leise (mehr oder minder) Diskussion:
"Was hast denn du als Buße?" - "Hey, die/der braucht aber lange!" - "Und jetzt redet der Pfarrer wieder, hörst du?" - "Was hast denn du so lange drin gemacht?" - "Hat er bei dir auch das und das gesagt?" - "Ätsch, ich hab die leichteste Buße, ätsch!"

Nach der Beichte 4/7 kommt mein BV aus dem Beichtstuhl und sagt der erleichterten Minischar, dass sie nach dem Dankgebet und der Buße nach Hause gehen dürfen.
Als der letzte Kommunionkind-Pönitent aus dem Beichtstuhl kommt, mein Blick auf die Uhr: Noch knapp zwanzig Minuten bis zum heiligen Messopfer, er hat also noch Zeit - mit einem Blick auf die Kids bin ich mit dem Kommentar "Jetzt habt ihr mich doch überredet, jetzt geh' ich auch schon... " an den Bänken vorbei nach vorne. Mein BV wollte zwar gerade raus, aber ich hab dann einfach gemeint, ob ich noch "darf" - und er meinte, dass schon noch genug Zeit ist...

Hach, war das wieder mal "schön" - nach der Absolution hat er noch das "Ratschen" angefangen.... der Mann ist einfach lieb - Beichten verbindet irgendwie total! OK, ist verständlich, er erfährt ja schließlich sehr persönliche Dinge...
Schön finde ich da auch, dass einige der Erstkommunionkinder schon Ministranten sind! Die Kinder wissen echt total gut über die Messe Bescheid. Eines der Kinder war dann noch Ministrant im heiligen Messopfer, die anderen sind leider gegangen und nicht geblieben..
.
Dass Liturgie wahnsinnig erheben kann, erlebe ich immer dort - wie üblich Zelebration versus Deum (in nur einer der vier Kirchen meines BV gibt es einen Volksaltar, und das auch nur, weil es ein Bau ist, der erst vor zwanzig Jahren unter seinem Vorgänger gebaut wurde), Kommunionspendung immer an der (in allen Kirchen erhaltenen und stets benutzen) Kommunionbank (mit Patene, klar!) - in den erlaubten möglichen Formen, wie es sich gehört. Jedem das seine... Das nennt man Toleranz, wie man sie sonst seltener findet...

Dritter Kanon - er wechselt täglich durch. Betete heute große Teile auch still. Das kann man dann echt "genießen" - manchmal komme ich mir sonst so richtig zugelabert vor.
"Krass" fand ich wie immer die Sicht von der Mitte der Kirche aus, wenn der Zelebrant in Orantehaltung in Baßgeige (mit großem gesticktem Kruzifix auf dem Rücken) still am Hochaltar betet - da "verschwindet" der Mensch hinter dem Göttlichen - das ist einfach gigantisch! :-)
Hach, ich liebe es wirklich, katholisch zu sein! Wie schön muss es erst sein, wenn wir zur Hochzeit des Lammes geladen sind! :-)
Eingestellt von Sponsa Agni um 21:39 2 Kommentare
elisabethvonthüringen
Bleib auf Kurs - das Wort für die Woche:
»Wir weigern den Gehorsam und steh‘n in deinem Heer,
wir singen dir Gesänge, doch unser Herz bleibt leer.
Wir nennen dich den Richter und brechen frech das Recht,
wir künden die Erlösung und sind so oft noch Knecht.
Lös‘ du uns von uns selber und mach für dich uns frei,
dass Leben und Bekenntnis
zu deiner Ehre sei.«

Fritz WoikeMore
Bleib auf Kurs - das Wort für die Woche:

»Wir weigern den Gehorsam und steh‘n in deinem Heer,
wir singen dir Gesänge, doch unser Herz bleibt leer.
Wir nennen dich den Richter und brechen frech das Recht,
wir künden die Erlösung und sind so oft noch Knecht.
Lös‘ du uns von uns selber und mach für dich uns frei,
dass Leben und Bekenntnis
zu deiner Ehre sei.«

Fritz Woike
elisabethvonthüringen
Aus meinem heutigen Seelenfutter
"Umkehr ist der schnellste Weg voran" 👍
C. S. LewisMore
Aus meinem heutigen Seelenfutter

"Umkehr ist der schnellste Weg voran" 👍
C. S. Lewis
elisabethvonthüringen
Do it yourself: Beichten
'Beichte: Ein römisch-katholisches Zusatzprogramm' für Apple iPhone bietet Könnern und Quereinsteigern Impulse für die Beichtpraxis – Sogar mit Imprimatur
Cupertino (kath.net) „Beichte: Ein römisch-katholisches Zusatzprogramm“ heißt eine neue Software, die für Apple's iPhone, iPad and iPod Touch jetzt auf den Markt gekommen ist. Das preiswerte Programm soll Katholiken …More
Do it yourself: Beichten

'Beichte: Ein römisch-katholisches Zusatzprogramm' für Apple iPhone bietet Könnern und Quereinsteigern Impulse für die Beichtpraxis – Sogar mit Imprimatur

Cupertino (kath.net) „Beichte: Ein römisch-katholisches Zusatzprogramm“ heißt eine neue Software, die für Apple's iPhone, iPad and iPod Touch jetzt auf den Markt gekommen ist. Das preiswerte Programm soll Katholiken durch die Beichte helfen, berichtet CathNews. Es handelt sich vermutlich um die erste Software, welche ein Imprimatur vorweisen kann.

Der Anwender gibt seinen Namen, sein Geschlecht, seine Berufung und das Datum der letzten Beichte ein. Daraufhin erstellt das Programm auf diesen Informationen einen Gewissenspiegel auf der Grundlage der Zehn Gebote. Natürlich sehen die Fragen für eine junge Mutter anders aus als etwa für einen männlichen Teenager.

Doch die Beichtfragen, von zwei verschiedenen Priestern entwickelt, richten sich nicht nur an jene Katholiken, welche regelmäßig zur Beichte gehen, das erläutern die drei Programmentwickler, Ryan Kreager und die zwei Brüder Patrick and Chip Leinen. Die andere Zielgruppe sind Menschen, welche sich dem Glauben entfremdet haben und die nach einer Möglichkeit suche, mit der Beichte wieder anzufangen.

„Man macht seine Gewissenserforschung und wird, Schritt für Schritt, durch die Beichte gelotst“, sagt Ryan Kreager. Und Patrick Leinen erzählt, dass noch in der Testphase ein Mann, der seit 20 Jahren nicht mehr gebeichtet hatte, mit Hilfe dieser Software seinen Weg zurück zum Empfang des Bußsakraments gefunden habe. „Dass so was möglich war… Das ist doch die coolste Sache der Welt!“
elisabethvonthüringen
Selbstaufgabe der Kirche
Der EU-Kalender legt Zeugnis für die alte Erfahrung der Kirchengeschichte ab: Friede unter den Religionen ist Krieg gegen die Kirche. In trauter Eintracht stehen da die Feste der Juden, Moslems, Buddhisten, Hindus und Sikhs zusammen. Es geht ja doch. Erstaunlich, nicht? Nur die Kirche darf nicht dabeisein – da hört sich die Toleranz wohl auf. Aber sie kann es auch nicht, …More
Selbstaufgabe der Kirche

Der EU-Kalender legt Zeugnis für die alte Erfahrung der Kirchengeschichte ab: Friede unter den Religionen ist Krieg gegen die Kirche. In trauter Eintracht stehen da die Feste der Juden, Moslems, Buddhisten, Hindus und Sikhs zusammen. Es geht ja doch. Erstaunlich, nicht? Nur die Kirche darf nicht dabeisein – da hört sich die Toleranz wohl auf. Aber sie kann es auch nicht, denn sie darf die Erlösung durch Jesus Christus nicht zugunsten der Stellung in einem „Bouquet bunter Blumen“ verraten.

Frieden unter den Religionen ist Krieg gegen die Kirche. Wie wahr!!

Was wir brauchen, sind Heilige, die auf Gottes Ruf hören. Z.B. wie der hl. Don Bosco. Der "Verrückte". Aber wer will heute schon als verrückt gelten? Normal muß alles sein. So wird selbst die Sünde so umgedeutet, daß sie normal ist und eben keine Sünde mehr. Es sei denn, sie betrifft die Ökologie.
Vielleicht liegt ein Grund in der Verdrehung der Sünde, weil man nicht mehr zugeben will, der Erlösung zu bedürfen und sich nicht selbst erlösen kann. Das Gespür dafür ist im Menschen grundgelegt.
Aber in Jesus eben diesen Weg der Erlösung zu sehen?!?!
Das fällt scheinbar immer mehr Gläubigen schwer. Anstatt seine ganze Hoffnung auf Jesus Christus zu setzen, wird die Sünde solange sophistisch bearbeitet, bis sie nicht mehr als Sünde erkannt wird. In den ganzen Debatten rund um Zölibat, Homosexualität, Ehebruch etc. wird deutlich, daß der Glaube geschrumpft ist. Ob er noch auf Sparflamme dahinvegetiert??? Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Wir brauchen neue Heilige, die in den Augen der "Normalen" (Weltmenschen) verrückt sind, in den Augen Gottes aber normal.
Bitten wir den Heiligen Geist, daß er uns die Kraft gibt, zu diesen "Verrückten" zu zählen. Möge er uns auch die nötige Wärme schenken, denn der atheistische Wind ist ein eisiger.

Eingestellt von Annuntiator am Dienstag, Februar 01, 2011
elisabethvonthüringen
Eifrigen oder auch nur sporadisch Mitlesenden 👍 👏
mag es hin und wieder mal ins Auge gestochen sein - dieses Blog hat seinen Schwerpunkt weder auf Pastoral noch auf Ökumene der Stoßrichtung "Gemeinsam in einem hallenartigen Gebäude Brot essen und sich miteinander wohl fühlen".
Das mag daran liegen, dass meine Entscheidung, katholisch zu werden, nicht davon motiviert war, dass ich mich endlich …More
Eifrigen oder auch nur sporadisch Mitlesenden 👍 👏
mag es hin und wieder mal ins Auge gestochen sein - dieses Blog hat seinen Schwerpunkt weder auf Pastoral noch auf Ökumene der Stoßrichtung "Gemeinsam in einem hallenartigen Gebäude Brot essen und sich miteinander wohl fühlen".
Das mag daran liegen, dass meine Entscheidung, katholisch zu werden, nicht davon motiviert war, dass ich mich endlich wohler fühlen wollte als vorher. Vor meinem Eintritt habe ich mich vergleichsweise sauwohl gefühlt. Ich musste nicht jedesmal elend überprüfen, ob ich vielleicht zur Kommunion nach vorne gehen sollte oder nicht. Es gab ja nichts zu prüfen, ich ging nämlich überhaupt nicht zur Kommunion und auch nicht mehr zum evangelischen Abendmahl. Und wenn, hätte ich vermutlich den Anspruch erhoben, mich dabei auch rundum wohl zu fühlen.

Ich möchte nun an diesem Punkt kurz das Zitat eines Eintrages von Akatair einschieben:
>>Also, wenn man das konsequent verfolgt, ist die Aussage: Gott findet alles gut, bei dem ihr euch richtig wohlfühlt. Dass das so nicht stimmt, weiß ich inzwischen.
Ach ja. Gelegentlich wurde erwähnt, dass durch die Eucharistiefeier eine Heiligung der Teilnehmenden geschieht. Diese Erwähnung geschah gewöhnlich dann, wenn die Frage auftrat, ob es vielleicht richtig sei, gelegentlich beichten zu gehen. Ich weiß nicht mehr wie oft mir dann auseinandergesetzt wurde, dass, solange ich keinen Mord begehe oder andere bewusst schwer schädige, die Teilnahme an der Kommunion ausreichend sei, um jede Verbindung mit der Sünde für immer auszulöschen, weil ja durch die Eucharistie eine Heiligung geschehe. - Verheerende Aussagen, die so manche heutigen Zustände in unseren Pfarrgemeinden erklären.<<

Ich hake deshalb ein, weil ich heute - ja, das grenzt wohl an geistliche und spirituelle Protzerei vermutlich - bei der Beichte war. Die letzte war vor Weihnachten. Und das ist noch kaum einen Monat her. Und die Bilanz der letzten 30 Tage zeigte ägyptische Zustände in meiner Seele. So konnte ich keinesfalls mich noch wohlfühlender Weise an den Tisch des Herrn wagen.
Ich habe keinen Mord begangen oder andere bewusst geschädigt, ich habe mir nur mal einen italienischen Beichtspiegel zur Hand genommen und alle schweren Sünden durchgelesen, die von der Teilnahme am Herrenmahl definitiv ausschließen, ja sogar unbequemerweise als Todsünden deklariert werden. In einer Zeit, in der ein Magnum-Eis als Sünde gilt, sind natürlich Todsünden total out. Repressiv.
Trotzdem dachte ich mir, Leute, ich bin seit drei Jahren katholisch, wenn ich jetzt tot umfalle, bevor ich gebeichtet habe, war alles für die Katz.
Sehr unbefriedigend. Aber nicht, weil es diesen Katalog gibt, sondern weil ich meine eigenen Ansprüche nicht erfüllt habe. Zur Kommunion wollte ich natürlich auch gerne wieder gehen. Und zwar ohne in der nächsten Beichte zugeben zu müssen, ich hätte ein Sakrileg begangen.
Vermutlich ist das schwierig, zu transportieren, aber der Punkt ist nicht, dass die Kirche mir das sagt und mir ein schlechtes Gewissen dazu einreden möchte, sondern, dass sie mir eine Richtlinie gibt, nach der ich - frei, möglichst objektiv denkend und meine Handlungen reflektierend - einräumen muss - nein, geh lieber beichten, Mädel.
Also lieber zum Zahnarzt, BEVOR es weh tut.
Niemand beichtet ausgesprochen oder leidenschaftlich gerne.

Im Gegensatz zu der von Akatair angesprochen "Beichtkultur bzw - unkultur" in Deutschland habe ich hier in Italien glücklicherweise alle Möglichkeiten. Ich kann sogar während der Hl. Messe noch gehen. Ich muss nicht im Pfarramt anrufen und einerseits bei der Sekretärin auf die Dringlichkeit des Termins hinweisen, während ich gleichzeitig versuche, mein eigentliches Anliegen zu kaschieren.
Nein. Ich gehe einfach in die Hl. Messe und stelle mich vor den Beichtstuhl in die SCHLANGE (!).
Darinnen sitzt ein 80jähriger Kapuzinerpater mit zwei Metern weißem Bart und Kapitänsmütze (eh ja, war wirklich so) auf dem Kopf und schimpft mich erstmal liebevoll solange aus, bis er mitbekommt, dass ich erst seit drei Jahren aus freien Stücken katholisch bin, also noch am Üben.
Die Kapuziner sind geniale Beichtväter. Die Besten, die ich kenne. Denn wenn sie merken, dass Du überhaupt nicht renitent bist, sondern im Gegenteil schwer erschüttert - wobei sie auch gut mit Humor und zerknirschter Ironie klar kommen, mit deutschen Priestern habe ich SELTEN bis NIE im Beichtstuhl so lachen können - dann legen sie sich erst recht ins Zeug. Der Niedergang der Kapuziner in Deutschland hat meines Erachtens auch mit dem Niedergang der Beichtpraxis in Deutschland zu tun. Es gibt kaum bessere Seelsorger als diese. Wirklich.
Aber wenn natürlich niemand mehr beichten geht, weil eh niemand mehr sündigt, dann merkt es ja keiner.

Also, nicht nur Mord schließt von der Teilnahme an der Hl. Kommunion aus. Nicht nur, andere schwer zu schädigen.
Es gibt Internet. Informiert euch selbst über die Lehre der Kirche, die nicht autoritär daherkommen will und euch das Leben schwer machen, sondern echte Hilfe und fixe Punkte geben will. Seid nicht skrupulös.
Aber wenn ihr vor eurem EIGENEN Gewissen klar sagen müsst: Ich habe geflucht, ich habe zu viel Alkohol getrunken oder Drogen genommen, ich habe anderen zur Abtreibung geraten, ich habe mein Sonntagsgebot nicht erfüllt, ich habe andere verleumdet, Pornografie konsumiert, dann tut euch selbst denn Gefallen und geht vor der nächsten Kommunion beichten. (Das ist natürlich nur relevant für Leute, die fragen, was würde Jesus dazu sagen. Dem Rest kann es ja wurscht sein.)
Ich kann das deshalb sagen, weil ich jedesmal die wahrhaft vergebende und verzeihende Liebe Gottes erfahren durfte. Durch einen greisen Mönch in völlig unangemessener Kleidung ;-)
Das ist viel für eine Ex-Protestantin.
Und ein Gebet für Nachwuchs bei unseren leider langsam überalternden italienischen Kapuzinern bitte einschieben. Sie sind wirklich echte Originale. Und - ich kann es nicht oft genug sagen- großartige Beichtväter.
elisabethvonthüringen
Der Heilige Geist erfüllt alles mit Freude, was er berührt."
Vor über fünfzig Jahren sagte mir Vater Algy Robertson (von der Society of Saint Francis), der gewohnt war, jede Woche viele Stunden mit dem Anhören der Beichten zu verbringen, mit leichter Ermüdung in der Stimme: „Wie schade, dass es keine neuen Sünden gibt!" Im Gegensatz zur vorherrschenden säkularen Sichtweise ist es nicht die …More
Der Heilige Geist erfüllt alles mit Freude, was er berührt."

Vor über fünfzig Jahren sagte mir Vater Algy Robertson (von der Society of Saint Francis), der gewohnt war, jede Woche viele Stunden mit dem Anhören der Beichten zu verbringen, mit leichter Ermüdung in der Stimme: „Wie schade, dass es keine neuen Sünden gibt!" Im Gegensatz zur vorherrschenden säkularen Sichtweise ist es nicht die Frömmigkeit, die ermüdend und immergleich daherkommt, sondern die Sünde. Das Böse ist grundsätzlich unkreativ und monoton, während die Heiligen unerschöpfliche Vielfalt und Originalität aufweisen.

Wenn die Sünde grundsätzlich etwas immer wiederkehrendes ist, dann folgt daraus, dass der geistliche Kampf, verstanden als der unsichtbare Kampf gegen unsere bösen Gedanken und sündhaften Leidenschaften, in der modernen Welt derselbe bleibt, der er in der Vergangenheit gewesen ist. Seine Außenformen können sich ändern; sein Innencharakter bleibt aber unverändert. Ein Buch wie „Klimax tu paradeísu", geschrieben vom Heiligen Johannes Klimakos, kann im einundzwanzigsten ebenso wie im siebten Jahrhundert als praktischer Leitfaden dienen. Heute, so wie auch in der Vergangenheit, geht unser Gegner, der Teufel, wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlinge. Heute, so wie auch in der Vergangenheit, verwandelt sich der Satan in einen Engel des Lichtes. Heute, so wie auch in der Vergangenheit, beruft Gott uns zu jenem Geist der Wachsamkeit, den die asketischen Väter des christlichen Orients mit dem Wort nepsis „nüchtern", „wachend" bezeichnet haben.
Metropolit Kallistos (Ware) von Diokleia
elisabethvonthüringen
Beichte - ein Wendepunkt
"Ein Heiliger hat immer eine Vergangenheit und ein Sünder immer eine Zukunft!"
Kardinal Thuan
Geh mal wieder beichten!
Eingestellt von Annuntiator am Samstag, Januar 22, 2011 0 Kommentare
Labels: Glauben, Liturgie, RitusMore
Beichte - ein Wendepunkt

"Ein Heiliger hat immer eine Vergangenheit und ein Sünder immer eine Zukunft!"
Kardinal Thuan

Geh mal wieder beichten!

Eingestellt von Annuntiator am Samstag, Januar 22, 2011 0 Kommentare
Labels: Glauben, Liturgie, Ritus
elisabethvonthüringen
Samstag, 15. Januar 2011
Innerlich duschen. Confession.
Die Beichte ist mein zweites Lieblingssakrament. Das muss ich euch einfach mal auf die Nase binden.
In der Dunkelheit des Beichtstuhls ereignet sich ein Wunder an der Seele, die voller Schmutz und idiotischem Zeugs beladen war und sich während der Beichte wie in einem kleinen Fegefeuer befindet: Der Heilige Geist schabt die Sündendreckkruste …More
Samstag, 15. Januar 2011

Innerlich duschen. Confession.

Die Beichte ist mein zweites Lieblingssakrament. Das muss ich euch einfach mal auf die Nase binden.

In der Dunkelheit des Beichtstuhls ereignet sich ein Wunder an der Seele, die voller Schmutz und idiotischem Zeugs beladen war und sich während der Beichte wie in einem kleinen Fegefeuer befindet: Der Heilige Geist schabt die Sündendreckkruste, die an einem haftet, ab, die einen ja letztendlich oft sehr belastet, wenn nicht gar krank macht. Beichte ist Reinigungsmittel und Medizin in einem. Ich würde fast sagen, die Beichte ist die Dusche des Christen. Sie macht nicht nur sauber, sondern rein.
Stellt euch nun vor, jemand stünde vor Euch, der ein Jahr nicht geduscht hätte.
Würdet ihr ihm nicht eine Dusche empfehlen?
Und jetzt geht mal in eine beliebige Messe in Deutschland und denkt euch, jeder hätte nicht geduscht, wäre aber auf der Hochzeit des Jahres. Nun ja- es wäre sicher ein olfaktorisches Vergnügen der besonderen Art.

Eingestellt von Phillip um 22:11
elisabethvonthüringen
Freitag, 14. Januar 2011
Hiergeblieben.
Wer diese Post liest, der bete jetzt kurz folgendes Gebet für zwei Menschen, die morgen eine gute Beichte ablegen wollen:
O mein Jesus, auf Grund deines bitteren Leidens und deiner göttlichen Liebe
erbitte ich für diese zwei Seelen, dass sie morgen aufrechte Reue besitzen, gut beichten und Du sie mehr und mehr heiligen wollest. Amen.

Fertig- das wars schon-…More
Freitag, 14. Januar 2011

Hiergeblieben.

Wer diese Post liest, der bete jetzt kurz folgendes Gebet für zwei Menschen, die morgen eine gute Beichte ablegen wollen:

O mein Jesus, auf Grund deines bitteren Leidens und deiner göttlichen Liebe
erbitte ich für diese zwei Seelen, dass sie morgen aufrechte Reue besitzen, gut beichten und Du sie mehr und mehr heiligen wollest. Amen.


Fertig- das wars schon- Danke und Vergelt's Gott:)
Eingestellt von Phillip um 20:26
elisabethvonthüringen
Jesus am Jordan - wie in der Schlange vor dem Beichtstuhl
Jesus am Jordan - wie in der Schlange vor dem Beichtstuhl 👍 👏 🤗
Können wir noch staunen?
Viele Evangelien sind uns so vertraut, dass wir daran gewöhnt sind, vieles überlesen....-wir verlernen das Staunen.
Tiefe Predigt von Hochschulpfarrer Dr. Johannes J. Kreier am Fest der Taufe des Herrn im Kloster am Rande der Stadt/SaarbrückenMore
Jesus am Jordan - wie in der Schlange vor dem Beichtstuhl

Jesus am Jordan - wie in der Schlange vor dem Beichtstuhl 👍 👏 🤗

Können wir noch staunen?
Viele Evangelien sind uns so vertraut, dass wir daran gewöhnt sind, vieles überlesen....-wir verlernen das Staunen.

Tiefe Predigt von Hochschulpfarrer Dr. Johannes J. Kreier am Fest der Taufe des Herrn im Kloster am Rande der Stadt/Saarbrücken
elisabethvonthüringen
Manches davon wäre auch für mich durchaus umsetzbar!
Hoffentlich gelingt es immer besser!
Auf ein neues...
... 2011 ist noch recht jung und statt eines Jahresrückblickes wage ich mit Ironic Catholic einen Vorausblick und sage mal die Vorsätze auf deutsch, die er auf englisch schon geschrieben hat (etwas abgewandelt):
1.) Halte die Zehn Gebote
2.) Bete doppelt so oft wie bisher (bei mir mit Zusatz …More
Manches davon wäre auch für mich durchaus umsetzbar!
Hoffentlich gelingt es immer besser!

Auf ein neues...

... 2011 ist noch recht jung und statt eines Jahresrückblickes wage ich mit Ironic Catholic einen Vorausblick und sage mal die Vorsätze auf deutsch, die er auf englisch schon geschrieben hat (etwas abgewandelt):

1.) Halte die Zehn Gebote
2.) Bete doppelt so oft wie bisher (bei mir mit Zusatz: VIEL MEHR PERSÖNLICHES GEBET)
3.) Gehe wöchentlich in die Wüste Deiner Seele und warte da auf Gott (kann mir jmd sagen, was er meint? Ich interpretiere es mal als inneres Gebet).
4.) Lerne einen Heiligen so gut wie persönlich kennen. (Vorschläge für mich Naturwissenschaftler?)
5.) Die Gemeinschaft der Heiligen sei Deine Inspiration, aber bleibe Du selbst (was bei meinem Musikgeschmack auch nicht weiter schwer fallen sollte)
6.) Finde im Gebet heraus, wer "Du selbst" bist bzw. werden sollst.
7.) Gehe beichten. Wöchentlich.
8.) Gehe öfter mal auch wochentags in die Messe. Besuche unterschiedliche Riten bzw. unterschiedliche Formen eines Ritus (GET IT?).
9.) Sei freigiebiger, was die Armen betrifft.
10.) BLOGGE ÖFTER! Behalte jedoch Deinen eigenen Stil bei!
elisabethvonthüringen
Über Umkehr und Mission sprach der Kölner Kardinal Joachim Meisner beim Internationalen Priestertreffen zum Abschluss des Priesterjahres in der Basilika St. Paul vor den Mauern in Rom am 9. Juni 2010. Wir dokumentieren den vollständigen Text des Vortrages „Conversione e missione“ – „Umkehr und Mission“, der von Radio Vatikan veröffentlicht wurde.
<<Wir müssen wieder – wie mein Vorgänger als …More
Über Umkehr und Mission sprach der Kölner Kardinal Joachim Meisner beim Internationalen Priestertreffen zum Abschluss des Priesterjahres in der Basilika St. Paul vor den Mauern in Rom am 9. Juni 2010. Wir dokumentieren den vollständigen Text des Vortrages „Conversione e missione“ – „Umkehr und Mission“, der von Radio Vatikan veröffentlicht wurde.

<<Wir müssen wieder – wie mein Vorgänger als Erzbischof von Köln, Joseph Kardinal Höffner, zu sagen pflegte – eine „Geh-hin-Kirche“ werden. Das geht nicht auf Befehl. Dazu bewegt uns der Heilige Geist. Einer der tragischsten Verluste, den unsere Kirche in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlitten hat, ist der Verlust des Heiligen Geistes im Bußsakrament. Für uns Priester hatte das einen ungeheuren inneren Profilverlust zur Folge. Wenn mich gläubige Christen fragen: „Wie können wir unseren Priestern helfen?“, dann antworte ich ihnen immer: „Gehen Sie zu ihnen beichten!“. Dort, wo der Priester nicht mehr Beichtvater ist, wird er zum religiösen Sozialarbeiter. Ihm fehlt dann die Erfahrung großer pastoraler Erfolge, wo er mitwirken darf, dass ein Sünder auch durch seine Hilfe den Beichtstuhl wieder als Geheiligter verlässt. Im Beichtstuhl darf der Priester in die Herzen vieler Menschen schauen und bekommt von daher Impulse, Ermutigungen und Anregungen für die eigene Christusnachfolge.<<
www.kath.net/detail.php
👍
"Verletzung-Verbitterung-Vergebung" 👏

Liturgie & Psyche 👏

"Psychotherapie & Beichte" 👏
elisabethvonthüringen
Der Katholik hat die schwarzen Flecken seiner Seele durch die Gnade Christi im Beichtstuhl gelassen.
Doch damit ist es nicht getan.
Was tut man, wenn man aus dem Beichtstuhl kommt?
Wenn man aus dem Beichtstuhl kommt,

a) verrichtet man (sofern möglich) die auferlegte Buße;
b) man dankt Gott für die empfangene Gnade;
c) man bittet ihn um die Kraft, den Vorsatz zu halten,
und um die Gnade der …
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Der Katholik hat die schwarzen Flecken seiner Seele durch die Gnade Christi im Beichtstuhl gelassen.
Doch damit ist es nicht getan.

Was tut man, wenn man aus dem Beichtstuhl kommt?

Wenn man aus dem Beichtstuhl kommt,


a) verrichtet man (sofern möglich) die auferlegte Buße;
b) man dankt Gott für die empfangene Gnade;
c) man bittet ihn um die Kraft, den Vorsatz zu halten,
und um die Gnade der Beharrlichkeit!


Verhalten nach dem Beichtstuhl
elisabethvonthüringen
tagebuch eines landpfarrers II
einmal wöchentlich und zwar meist am wochenende gibts hier ein paar gedanken
ein brief - teil drei
Verehrte, liebe Gläubige in den Lan(d)pfarreien,
von Herzen wünsche ich Ihnen und Ihren Angehörigen ein gnadenreiches Weihnachtsfest und Gottes Segen zum Neuen Jahr!

Ich danke allen, die durch das Lesen dieser Aufzeichnungen den Kontakt mit ihrem Pfarrer halten. Dieser …More
tagebuch eines landpfarrers II
einmal wöchentlich und zwar meist am wochenende gibts hier ein paar gedanken

ein brief - teil drei

Verehrte, liebe Gläubige in den Lan(d)pfarreien,

von Herzen wünsche ich Ihnen und Ihren Angehörigen ein gnadenreiches Weihnachtsfest und Gottes Segen zum Neuen Jahr!


Ich danke allen, die durch das Lesen dieser Aufzeichnungen den Kontakt mit ihrem Pfarrer halten. Dieser blog ist der - vielleicht etwas hilflose - Versuch, in einer immer unübersichtlicher werdenden Seelsorgslandschaft die Verbindung von Hirt und Herde zu vertiefen.

Es muss leider gesagt werden, dass in unserer Kirche Strukturen und Ämter erfunden wurden, die das aufeinander-Bezogensein von "Pastor" (was ja Hirte heißt) und Gläubigen verunklart haben. In technokratischer Manier fallen hinsichtlich des Pfarramts Begriffe wie z.B. "Gemeindeleitung", "Richtlinienkompetenz" oder "Letztverantwortung" - weltliche Begriffe, welche die umfassende Sorge des Priesters als "cura animarum" beiseite schieben wollen.

Ja, der Priester ist für das "Seelenheil" der Gläubigen verantwortlich, er soll die Seelen mit Gott verbinden und in den Himmel führen. Durch die Spendung der Sakramente, durch die Verkündigung des Glaubens und durch seine priesterliche Autorität soll der Pfarrer jenen repräsentieren, der als der wahre und eigentliche Hirt die Herde auf die Weide des ewigen Lebens führt.

Wir brauchen uns keiner Illusion hinzugeben: Viele Katholiken sind mittlerweile der Auffassung, dass sie keinen Priester und erst recht keinen Pfarrer benötigen, um den Weg zum ewigen Heil zu finden. In Sachen Amtsverständnis haben wir uns de facto der lutherischen Auffassung des "solus christus" restlos angeglichen - das sage ich trotz aller Wertschätzung für viele meiner evangelischen Mitchristen, denen ich in Freundschaft verbunden bin.

Auf dem Hintergrund dieser Erkenntnis wundert es nicht, dass die meisten Gläubigen kein Problem damit haben, wenn der personale und sakramental begründete Bezug von Pfarrer und Pfarrei durch die neue Seelsorgskonzeption aufgesprengt wird. Der Pfarrer erscheint dann lediglich als ein Funktionär, der Dinge tun kann, zu denen außer ihm niemand berechtigt ist.

Die zunehmende Uneinigkeit des Klerus in grundlegenden Fragen sowie die hektischen Personalbewegungen im ganzen Bistum tun dann ihr Übriges, um in den Gemeinden den Eindruck zu erwecken, dass eine vornehme Distanz zum priesterlichen Dienst und zur Person des Gemeindepfarrers strategisch klüger ist. Diese Distanz bewirkt wiederum u.a. das Ausbleiben der Berufungen und das Verschwinden des Bußsakramentes. Ein Teufelskreislauf ist in Gang gesetzt. Ist denn niemand da, der ihn stoppen kann?

Ein letztes: Die heutige Beliebigkeit in Glaubensdingen führt viele zu der Meinung, dass es im Grunde doch "egal" sei, wer sonntags am Altar steht, Hauptsache, es ist ein Priester da, der die Wandlung gültig vollziehen kann. Und falls das nicht mehr möglich sei - so hört man gelegentlich mit Grausen - dann genüge doch auch eine Kommunionfeier. Man wolle den Pfarrer doch nur "entlasten", so heißt es höflich. Merkt denn niemand, wie dadurch das geistliche Profil von Pfarrer und Pfarrei verschwindet?

Ich danke allen, die diese beunruhigende Entwicklung - die letztlich auf eine Infragestellung der sakramentalen Struktur unserer Kirche und damit auf eine Abschaffung des Priesters hinausläuft - durchschauen. In diesem Tagebuch versuche ich, einige diesbezüglichen Hinweise zu geben. Hoffentlich ist sichtbar geworden, wie ein Pfarrer sein Amt verstehen sollte, sofern er es am Glauben der Kirche ausrichtet. Gebe Gott, dass der eine oder andere Leser nachdenklich geworden ist.

Sie und Ihre Familien schließe ich in meine täglichen Gebete ein. Möge Gott die Kranken stärken, die Trauernden trösten, die Kinder und Jugendlichen auf ihrem Weg in das Leben begleiten und die Verstorbenen in sein Reich aufnehmen. Und möge die allerseligste Jungfrau Maria, die wir als die Immaculata verehren, uns auch im Neuen Jahr mit ihrer Fürsprache beistehen.

Ihr NN, Landpfarrer
PS: Kreativpause zwischen den Jahren. Es gibt nur ein paar Bilder (jeweils Samstag), ab dem 15.01. geht es weiter.


pfarrer-jolie.blogspot.com 👍 🤗
Latina
ja,ich durfte auch letzten Sonntag zur Weihnachtsbeichte gehen,danke an meinen Pfarrer! Liebe weihnachtsgrüße an unsere liebe Eli und ihre Familie von Karina aus Gießen,der Latina. 😁 🤗
elisabethvonthüringen
Erklärung zum Bild:
Pfarrer Alban Ortner, unser jetziger Vikar, bei der "Lesung des Alten Testamentes" am Dölsacher Kirchturm 2009
www.doelsach.at/frei-altes-testament/index.php
Er musste da ganz schreckliche Dinge vorlesen, die jetzt dann auf uns zukommen werden! 😁More
Erklärung zum Bild:
Pfarrer Alban Ortner, unser jetziger Vikar, bei der "Lesung des Alten Testamentes" am Dölsacher Kirchturm 2009
www.doelsach.at/frei-altes-testament/index.php

Er musste da ganz schreckliche Dinge vorlesen, die jetzt dann auf uns zukommen werden! 😁