Ein Kreuz steht gleich am Beginn der Adventszeit. das charakteristische Kreuz des heiligen Andreas . Von diesem Apostel, dem Bruder des hl. Petrus, wissen wir, daß es ihm gegeben war, Menschen für …More
Ein Kreuz steht gleich am Beginn der Adventszeit.
das charakteristische Kreuz des heiligen Andreas
. Von diesem Apostel, dem Bruder des hl. Petrus, wissen wir, daß es ihm gegeben war, Menschen für Christus zu gewinnen – und daß er schließlich das Martyrium auf dieselbe Weise wie der Herr erlitt.
Nach dem Tode Christi am Kreuz überliefert uns die Tradition, daß der Apostel in Byzantium, dessen ersten Bischof er einsetzte, in Griechenland und später sogar in Rußland und Schottland gepredigt habe. Der römische Statthalter Aegates (Aegas) befahl die Hinrichtung des Apostels am 30. November des Jahres 60 am Kreuz. Von diesem Kreuz herab predigte er noch zwei Tage.
"Gegrüßest seist du, Kreuz, das durch den Leib des Herrn und von seinen Gliedern wie mit Perlen geschmückt ist. Ehe er an dir hing, warst du voller Grausamkeit; nun aber bist du voll göttlicher Liebe und mir willkommen. Darum komme ich sicher und fröhlich zu dir, denn ich bin ein Jünger dessen, der an dir hing." (Hl. Andreas)
Gulio
Schön, so melodisch!
elisabethvonthüringen
Andreas
Am Anfang steht eine Faszination, auf die Faszination folgt ein Blick: Was wollt Ihr?- Meister wo wohnst du? Kommt und seht!-
aus der Begegnung Freundschaft, aus der Freundschaft eine Dynamik:
Wir haben Ihn gefunden!- Und er führte ihn zu Jesus!...
Und diese Dynamik setzt sich fort: Philippus überredet den skeptischen Nathanael… usw.
Nicht große Erkenntnis, kein theologisch- philosophisches …More
Andreas

Am Anfang steht eine Faszination, auf die Faszination folgt ein Blick: Was wollt Ihr?- Meister wo wohnst du? Kommt und seht!-
aus der Begegnung Freundschaft, aus der Freundschaft eine Dynamik:
Wir haben Ihn gefunden!- Und er führte ihn zu Jesus!...
Und diese Dynamik setzt sich fort: Philippus überredet den skeptischen Nathanael… usw.
Nicht große Erkenntnis, kein theologisch- philosophisches System, kein humanitäres Projekt, keine Institution steht am Anfang des Christentums, ja nicht einmal das, was man gemeinhin Religion nennt- am Anfang ereignet sich Freundschaft
- eine Band von Freundschaft, das nicht eifersüchtig gehütet noch nach Plan oder berechnend geknüpft wird,
sondern das aus einer Faszination stammt, die bis heute anhält.
elisabethvonthüringen
Das X markiert den Punkt – hl. Apostel Andreas 😇
Ein Kreuz steht gleich am Eingang der Adventszeit: das charakteristische Kreuz des hl. Apostels Andreas.
Wer auf einer Karte oder in einem Diagramm einen Punkt markiert, macht ein Kreuz, durch dessen Schneidepunkt ein bestimmter Punkt exakt angegeben werden kann. Genauso machte es der Herr aller Dinge, als er den Menschen zum Paradies zurückführen …More
Das X markiert den Punkt – hl. Apostel Andreas 😇

Ein Kreuz steht gleich am Eingang der Adventszeit: das charakteristische Kreuz des hl. Apostels Andreas.

Wer auf einer Karte oder in einem Diagramm einen Punkt markiert, macht ein Kreuz, durch dessen Schneidepunkt ein bestimmter Punkt exakt angegeben werden kann. Genauso machte es der Herr aller Dinge, als er den Menschen zum Paradies zurückführen und ihm die Frucht des ewigen Lebens geben wollte, errichtete er das Kreuz mitten auf der Erde und sprach: Hier werde ich Dir begegnen. Aller Menschheit hat er den genauen Ort unserer Erlöser enthüllt, in dem er sprach: „Hier, am Kreuz, werde ich dir begegnen!“[1]

Für den hl. Andreas ist das in mehr als einer Beziehung wahr geworden: er ist dem Herrn, dem er schon im Leben begegnen durfte, am auch Kreuz begegnet: er starb auf dieselbe Weise wie sein Erlöser und hat ihn so hat ihn in seinem Sterben gleichsam noch einmal umfangen. Daß der Apostel dies als großes Privileg ansieht, beweisen seine Worte: Gegrüßet seist du, Kreuz, das durch den Leib des Herrn und von seinen Gliedern wie mit Perlen geschmückt ist. Ehe er an dir hing, warst du voller Grausamkeit; nun aber bist du voll göttlicher Liebe und mir willkommen. Darum komme ich sicher und fröhlich zu dir, denn ich bin ein Jünger dessen, der an dir hing.

Für den Apostel Andreas kam die Berufung ganz unmittelbar – er gehörte zu denen, die sich um die Stimme des Rufers in der Wüste, den hl. Johannes den Täufer versammelt hatten. Als sie wieder einmal bei ihm waren, deutete der Täufer auf einen, der vorüberging, und sagte: „Seht das Lamm Gottes.“ Das Johannesevangelium berichtet, daß er Jesus augenblicklich folgte. Fasziniert von dieser Begegnung führte Andreas am Tag darauf seinen Bruder Simon zu Jesus. Wir wissen nicht, ob Andreas jünger oder älter war als Simon, den Jesus später den Felsen nennen wird. Was mag Jesus dazu bewogen haben, dem Petrus, dessen Schwächen wir besser kennen als die seines Bruders, die Kirche anzuvertrauen, und wie mag das für Andreas gewesen sein? Wir wissen es nicht; Jesus, der die Herzen der Menschen kennt, hatte sicherlich einen guten Grund. Sicher ist, daß wir dem Apostel Andreas die Berufung des Petrus verdanken – er, der Erstberufene, führte seinen Bruder selbst zu Christus. So ist der hl. Andreas der erste Menschenfischer, und die griechische Kirche nennt ihn als den Erstberufenen den „Protoklithos“.
Andreas folgte dem Herrn, als er durch das heilige Land zog, predigte und Wunder tat. Er war bei der Speisung der fünftausend dabei und beim letzten Abendmahl. Nach den Ereignissen am Tage der Himmelfahrt auf dem Ölberg erwähnen ihn die Evangelisten nicht mehr. Aus den Schriften der Kirchenväter ist uns überliefert, daß er nach dem Apostelkonzil zu den Skythen und von dort aus predigend durch Bithynien, Thrakien und Griechenland zog. Im Alter wurde er Bischof von Patras, wo ihm entweder im Jahre 60 oder 62 unter der Regierung des Kaisers Nero durch den Prokonsul Ageas der Prozeß gemacht wurde. Man verurteilte ihn dazu, gegeißelt und gekreuzigt zu werden, wie sein Meister. Vom Kreuz herab, an das man ihn mit Stricken band und obwohl er große Qualen gelitten haben muß, predigte er noch mehrere Tage lang. Wir verkünden Christus als den Gekreuzigten – der Apostel hat dies auch mit seinem eigenen Leib getan.
One more comment from elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
Andreasherzen 👍
Katholische Rezepte mal wieder: Andreasherzen (mnjam! – reicht für 24 Herzen)
Andreasherzen
250 Mehl
1 Eßlöffel Zucker
1 Prise Salz
4 Eßlöffel Weißwein
350 ml Sahne (bäckt man die Waffeln in einem Eisen, das zuvor mit Öl eingepinselt werden muß, nur halb soviel Sahne nehmen oder den Rest einfach essen)[1]
2 kleine Eier
etwas Puderzucker

Bis auf den Puderzucker alle trockenen …More
Andreasherzen 👍

Katholische Rezepte mal wieder: Andreasherzen (mnjam! – reicht für 24 Herzen)

Andreasherzen

250 Mehl
1 Eßlöffel Zucker
1 Prise Salz
4 Eßlöffel Weißwein
350 ml Sahne (bäckt man die Waffeln in einem Eisen, das zuvor mit Öl eingepinselt werden muß, nur halb soviel Sahne nehmen oder den Rest einfach essen)[1]
2 kleine Eier
etwas Puderzucker


Bis auf den Puderzucker alle trockenen Zutaten vermengen. Die flüssigen Zutaten mit einem Rührgerät vermengen und die Eier dazugeben. Dann mit der trockenen Mischung sorgfältig verrühren. Im Waffeleisen goldbraun backen und vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben. Guten Appetit!
a.t.m
Liebe Elisabeth von Tühringen und allen Elisabeths: Wünsche euch alles Gtue zu euren Namenstag. möge der Schutz, der Segen und die Liebe Gottes und Mariens immer mit euch sein. 🙏 👍 🤗
ansgar8
@eliAlles Gute zum Namenstag 🤗
elisabethvonthüringen
Dein Kreuz
Gott hat dies, dein Kreuz, bevor er es dir schickte,
mit seinen Augen betrachtet,
es durchdacht mit seinem göttlichen Verstand,
es geprüft mit seiner weisen Gerechtigkeit,
es gewogen mit seinen Händen,
ob es nicht einen Millimeter zu lang
oder einen Milligramm zu schwer ist.
Und dann hat er noch einmal auf deinen Mut geblickt
und so kommt es also vom Himmel.
More
Dein Kreuz

Gott hat dies, dein Kreuz, bevor er es dir schickte,
mit seinen Augen betrachtet,
es durchdacht mit seinem göttlichen Verstand,
es geprüft mit seiner weisen Gerechtigkeit,
es gewogen mit seinen Händen,
ob es nicht einen Millimeter zu lang
oder einen Milligramm zu schwer ist.
Und dann hat er noch einmal auf deinen Mut geblickt
und so kommt es also vom Himmel.
elisabethvonthüringen
Steine, die schreien 👍
Der Besuch des Papstes in dem einst kirchenpolitisch nach Rom wichtigsten Patriarchat von Aquilea hat eine durchaus aktuelle und mehr als symbolische Bedeutung.
Ganz sicher war es keine Visite bloß einer ehrwürdigen Stätte und noch weniger der Besuch eines kunstsinnigen und feingeistigen Papstes.
Das einst so mächtige und bedeutende Aquilea ist seit seiner Zerstörung durch …More
Steine, die schreien 👍

Der Besuch des Papstes in dem einst kirchenpolitisch nach Rom wichtigsten Patriarchat von Aquilea hat eine durchaus aktuelle und mehr als symbolische Bedeutung.
Ganz sicher war es keine Visite bloß einer ehrwürdigen Stätte und noch weniger der Besuch eines kunstsinnigen und feingeistigen Papstes.
Das einst so mächtige und bedeutende Aquilea ist seit seiner Zerstörung durch den Hunnenkönig Attila nur schon allzulang in faktisch völliger Bedeutungslosigkeit verschwunden.

Die beeindruckenden Überreste in der heute 3000- Seelenstadt können uns durchaus nachdenklich machen. Die Kirche als solche von ihrem Wesen her unzerstörbar weiß, dass ihre Zukunft vom Herrn der Geschichte selber garantiert ist.
Was uns der Herr nicht garantiert hat ist, dass auch Ortskirchen und mögen sie noch so mächtig sein tatsächlich unzerstörbar sind. Aquilea und die Kirche Nordafrikas zeigen uns das Gegenteil und mahnen uns an unsere Verantwortung.
Wer von uns kann mit Sicherheit ausschließen, dass nicht auch Wien oder Salzburg, München oder Köln einmal reine Titularbistümer werden( übrigens war der verstorbene Kölner Kardinal Höffner für einige Jahre Titularerzbischof von Aquilea)?
Natürlich gibt es für den Niedergang so mancher in der Geschichte eminent wichtiger Kirchenmetropolen unzählige Faktoren.
Eine Konstante zieht sich aber durch fast alle dieser Untergänge: eine vorausgehende Verwässerung und Verweltlichung der Botschaft des Evangeliums manchmal paradoxerweise gepaart mit einem gewissen Elitarismus;
Nicht umsonst hat der Papst gerade von Aquilea aus vor der Aushöhlung des Christentums zu einer rein sozialen und kulturellen Größe gewarnt. Hoffentlich wurde diese Botschaft auch gehört und verstanden.
Siehe auch die Stellungnahme von Kardinal Christoph Schönborn OP
6 more comments from elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
Weil der Papst in Aquileia ist...auch Lienz hat einen Bezug zu diesem Gebiet..
Auszug aus der Chronik
...An der neuerlichen Welle der Christianisierung beteiligten sich neben Aquileia auch Salzburg und das von Baiernherzog Tassilo III. im Jahre 769 gegründete Benediktinerkloster Innichen im Hochpustertal. Als Kaiser Karl der Große im Jahr 811 den Draufluß als Grenze zwischen den Missionsgebieten …More
Weil der Papst in Aquileia ist...auch Lienz hat einen Bezug zu diesem Gebiet..

Auszug aus der Chronik
...An der neuerlichen Welle der Christianisierung beteiligten sich neben Aquileia auch Salzburg und das von Baiernherzog Tassilo III. im Jahre 769 gegründete Benediktinerkloster Innichen im Hochpustertal. Als Kaiser Karl der Große im Jahr 811 den Draufluß als Grenze zwischen den Missionsgebieten von Aquileia und Salzburg festsetzte, verblieb dem Patriarchat aber nördlich dieses Flusses noch die Siedlung um die Kirche St. Andrä auf der Anhöhe. (Deren heutiger Hochaltar auf obigem Bild ist)
Dies weist bereits auf die hervorragende Bedeutung des Ortes hin, für den später die Bezeichnungen "villa patriarchae" bzw. "Patriarchesdorf" (= Patriasdorf) und - erstmals in einer Urkunde, die zwischen 1022 und 1039 ausgestellt worden ist - "locus Luenzina" aufkamen. Spätere Schreibweisen für Lienz sind z. B. "Lionza" (1075), "Luonzi" (um 1180), "Lüenz" (1197). Im Jahr 1595 taucht erstmals die Bezeichnung "Lienz" auf. Patriarchesdorf - Lienz wurde zum Sitz der regionalen Verwaltung unter einem Grafengeschlecht, das zunächst den Lienzer Gau in der kärntnerischen Grafschaft Lurngau innehatte. Um 1100 erwarb das Geschlecht die Vogtei (Schutzherrschaft) über Aquileia, was mit Grafenrechten und entsprechenden Besitzungen verbunden war. Bedingt durch diesen Machtzuwachs im Süden, nannte sich das Geschlecht von nun an "von Görz". Von dieser neuen Machtposition aus gelang es den "Görzern", die Herrschaft über den gesamten Lurngau auszudehnen
elisabethvonthüringen
typisch katholisch 👍 👏
Einer der ersten starken Eindrücke auf die noch suchende und um die Wahrheit ringende Philosophin Edith Stein war die Beobachtung , wie katholische Christen untertags eine Kirche aufsuchen und dort ganz selbstverständlich beten, weil sie sich der Gegenwart des Herrn in der Eucharistie bewusst sind.
Nun möchte man meinen, das sei heute ganz anders. Nun fehlen mir zwar sowohl …More
typisch katholisch 👍 👏

Einer der ersten starken Eindrücke auf die noch suchende und um die Wahrheit ringende Philosophin Edith Stein war die Beobachtung , wie katholische Christen untertags eine Kirche aufsuchen und dort ganz selbstverständlich beten, weil sie sich der Gegenwart des Herrn in der Eucharistie bewusst sind.

Nun möchte man meinen, das sei heute ganz anders. Nun fehlen mir zwar sowohl die entsprechenden Statistiken ;von persönlicher Anschauung ganz zu schweigen, aber ich wage zu behaupten: der oft nur kurze Besuch und das Gebet in der Kirche vor dem Allerheiligsten ist nach wie vor zumindest hierOrts weit verbreitet; vielleicht sogar verbreiteter als der Messbesuch.

Und ich finde es immer wieder erstaunlich, dass ich , wenn ich untertags eine der vielen Kirchen hier in Wien- auch außerhalb der Innenstadt zum Gebet und Besuch beim Allerheiligsten aufsuche, praktisch nie allein bin (obwohl ich mir das manchmal insgeheim sogar wünschen würde)
Dieses Verweilen beim Herrn unterTags ist für mich persönlich ein ganz starker und wichtiger Moment, auch wenn er manchmal wirklich nur kurz ist. Allein diese Gewissheit Seiner Anwesenheit läßt mich zur Ruhe kommen und manchen überdimensionierten Kummer oder Ärger auf realistische Größen schrumpfen.

Ich habe sogar die Erfahrung gemacht, dass es gerade dann, wenn ich denke jetzt bräuchte ich eigentlich dringend einen Therapeuten oder Coach, der mir in dieser oder jener Schwierigkeit den Weg zeigt, es fast immer genügt, einige Zeit vor dem Tabernakel zu verbringen, sogar dann ,wenn ich dabei nichts anderes tue als ständig nur zu fragen : "warum, Herr? Wozu Herr ? Ich halt das nicht mehr aus!"

Immer wieder gibt es mal die Phase da werde ich gefragt oder da frage ich mich selbst. warum bin ich eigentlich noch katholisch? Einer der Gründe ist genau dieser: in keiner anderen Kirche wartet der Herr selber jeden Augenblick auf mich und lädt mich zum Gespräch ein.
Wie arm sind doch jene Gebetstätten, die sich Kirchen nennen und die keinen Platz für den Herrn in der Eucharistie kennen!

DANKE an
Giovanni 😇
elisabethvonthüringen
Zu glauben und zu bleiben sind wir da, – draußen, am Rand der Stadt.
Herr, jemand muss dich aushalten, dich ertragen, ohne davonzulaufen.
Deine Abwesenheit aushalten, ohne an deinem Kommen zu zweifeln.
Dein Schweigen aushalten und trotzdem singen.
Dein Leiden, deinen Tod mit aushalten und daraus leben.
Das muss immer jemand tun mit allen anderen und für sie. (…)
Das ist unser Dienst: Dich kommen …
More
Zu glauben und zu bleiben sind wir da, – draußen, am Rand der Stadt.
Herr, jemand muss dich aushalten, dich ertragen, ohne davonzulaufen.
Deine Abwesenheit aushalten, ohne an deinem Kommen zu zweifeln.
Dein Schweigen aushalten und trotzdem singen.
Dein Leiden, deinen Tod mit aushalten und daraus leben.
Das muss immer jemand tun mit allen anderen und für sie. (…)
Das ist unser Dienst: Dich kommen sehen und singen.
Weil du Gott bist.
Weil du die großen Werke tust, die keiner wirkt als du.
Und weil du herrlich bist und wunderbar, wie keiner.


(Silja Walter
elisabethvonthüringen
Liedtext:
Dich zu fürchten, ist nicht in;
auch nicht zu glauben wie ein Kind.
Unser Verstand sitzt auf dem Thron,
verspottet Gott und seinen Sohn.

Ref.: Ich bitte dich um Ehrfurcht,
die mir verloren ging.
Brich den Stolz tief in mir!
Allein das gilt,
was geschrieben steht -
und nicht was ICH will.

Wie tief hast du dich gebeugt!
Hast den Tod nicht gescheut!
Starbst für meine Schuld am Kreuz!
Dein …
More
Liedtext:

Dich zu fürchten, ist nicht in;
auch nicht zu glauben wie ein Kind.
Unser Verstand sitzt auf dem Thron,
verspottet Gott und seinen Sohn.


Ref.: Ich bitte dich um Ehrfurcht,
die mir verloren ging.
Brich den Stolz tief in mir!
Allein das gilt,
was geschrieben steht -
und nicht was ICH will.


Wie tief hast du dich gebeugt!
Hast den Tod nicht gescheut!
Starbst für meine Schuld am Kreuz!
Dein Blut machte mich ganz frei!


Refr. Ich bitte dich um Ehrfurcht..

Was du sagst, das will ich tun;
ohne Trotz und Diskusssion.
Dein Wort gibt die Richtung an!
Befreie mich von Menschenfurcht!

Du allein bist Gott;
und ich bin es nicht.
Laß mich das niemals übersehn!
Ich beuge meine Knie,
weil DU der König bist.

Aus dem Fordern wird ein Flehn.


Refr. Ich bitte dich um Ehrfurcht..
elisabethvonthüringen
Größer als alle Bedrängnis
ist deine Treue.

Du sprengtest unser Gefängnis,
du bringst uns das Neue:

Dein Leben will singen
aus Tod und Mißlingen.
Lobt Gott, halleluja!
Größer als unser Versagen
ist deine Treue.

Du hast es ans Kreuz getragen,
du bringst uns das Neue:

Dein Leben will brechen
aus unseren Schwächen.
Lobt Gott, halleluja!
Groß wie du selbst ist geblieben,
Herr, deine Treue.

Ewige Liebe …
More
Größer als alle Bedrängnis
ist deine Treue.

Du sprengtest unser Gefängnis,
du bringst uns das Neue:

Dein Leben will singen
aus Tod und Mißlingen.
Lobt Gott, halleluja!

Größer als unser Versagen
ist deine Treue.

Du hast es ans Kreuz getragen,
du bringst uns das Neue:

Dein Leben will brechen
aus unseren Schwächen.
Lobt Gott, halleluja!

Groß wie du selbst ist geblieben,
Herr, deine Treue.

Ewige Liebe muß lieben,
du bringst uns das Neue:

Dein Herz will sich geben
uns selber zum Leben.
Lobt Gott, halleluja!


Silja Walter OSB
Erzengel
Noch ein gutes Wort von der am 31. Januar verstorbenen Ordensschwester Silja Walter (über die Eucharistie):
Gedicht zur Eucharistie von Silja Walter
elisabethvonthüringen
Gebet von Silja Walter
(+31.1.2011)
Gebet am Rande der Stadt
Jemand muss zuhause sein, Herr, wenn du kommst.
Jemand muss dich erwarten, draußen vor der Stadt.
Jemand muss nach dir Ausschau halten Tag und Nacht.
Wer weiß denn, wann du kommst?
Jemand muss wachen
unten an der Brücke,
um deine Ankunft zu melden, Herr,
du kommst ja doch in der Nacht
wie ein Dieb.
Wachen ist unser Dienst,
wachen.
Auch …
More
Gebet von Silja Walter

(+31.1.2011)

Gebet am Rande der Stadt

Jemand muss zuhause sein, Herr, wenn du kommst.
Jemand muss dich erwarten, draußen vor der Stadt.
Jemand muss nach dir Ausschau halten Tag und Nacht.
Wer weiß denn, wann du kommst?
Jemand muss wachen
unten an der Brücke,
um deine Ankunft zu melden, Herr,
du kommst ja doch in der Nacht
wie ein Dieb.
Wachen ist unser Dienst,
wachen.
Auch für die Welt.
Sie ist so leichtsinnig,
läuft draußen herum
und nachts ist sie auch nicht
zuhause.
Denkt sie daran,
dass du kommst?
Dass du ihr Herr bist
und sicher kommst?
Herr,
durch meine Türe
kommst du in die Welt
und durch mein Herz
zum Menschen.
Was glaubst du, täten wir sonst?
elisabethvonthüringen
„Lasst ihn los, das ist unser Bischof!“
6. Dezember 2010 | 17:35 | | Josef Bruckmoser | Salzburger Nachrichten
Preis.
Erwin Kräutler erhielt in Stockholm den Alternativen Nobelpreis. Seine Kraft schöpft der österreichisch-brasilianische Bischof aus der Bibel, aus Mozart-Opern und aus dem Vertrauen seiner Gemeinden.
Der aus Vorarlberg stammende brasilianische Bischof Erwin Kräutler hat Montag im …More
„Lasst ihn los, das ist unser Bischof!“
6. Dezember 2010 | 17:35 | | Josef Bruckmoser | Salzburger Nachrichten
Preis.
Erwin Kräutler erhielt in Stockholm den Alternativen Nobelpreis. Seine Kraft schöpft der österreichisch-brasilianische Bischof aus der Bibel, aus Mozart-Opern und aus dem Vertrauen seiner Gemeinden.

Der aus Vorarlberg stammende brasilianische Bischof Erwin Kräutler hat Montag im Schwedischen Reichtstag in Stockholm den „Alternativen Nobelpreis 2010“ erhalten. Damit wurde sein Einsatz für die Rechte der indigenen Völker und die Erhaltung ihres Lebensraumes im Amazonas-Urwald gewürdigt. Seit Jahrzehnten wird der Bischof von Großgrundbesitzern und Industriebossen angefeindet. Die SN sprachen mit „Dom Erwin“ über die Kraftquellen für sein Engagement:

SN: Herr Bischof, aus welchen Quellen schöpfen Sie Ihre Kraft?
Kräutler: Ich bin überzeugt, dass ich aus dem Evangelium heraus die Kraft schöpfe. Die Bibel ist für mich das tägliche Brot. Ich brauche das, ich brauche auch die Meditation, das tägliche Gebet, die kontemplative Dimension.

SN: Wann bleibt angesichts der vielen drängenden Aufgaben die Zeit zu Meditation und Gebet?
Kräutler: Ich habe jeden Tag meine heilige Stunde, ganz früh am Morgen. Ich stehe um halb Fünf oder kurz vor Fünf auf. Dann laufe oder gehe ich. Früher bin ich meine fünf Kilometer am Fluss gelaufen, aber das hat mir die Polizei aus Sicherheitsgründen verboten. Ich stehe ja ständig unter Polizeischutz. Jetzt gehe ich im Haus, in unserem Pastoralzentrum, auf und ab. Das sind immer 65 Schritte nach vorn und 65 Schritte zurück. Das sind dann genau drei Rosenkränze. Ich nehme dazu auch Stellen aus dem Neuen Testament, besonders aus Paulus-Briefen, über die ich meditiere.

SN: Hat der Völkerapostel Paulus für Sie eine besondere Bedeutung?
Kräutler: Ganz sicher. Ich identifiziere mich mit vielen Worten des heiligen Paulus. Mein Wahlspruch stammt aus dem Beginn des Römerbriefs: Diener Christi Jesu. Als ich einmal in die Krypta des Salzburger Domes ging um an den Sarkophagen der Bischöfe zu beten, die ich persönlich gekannt habe, war ich überrascht: Erzbischof Rohracher, der mich 1965 im Salzburger Dom zum Priester geweiht hat, hatte auch diesen Wahlspruch.
Sehr wichtig ist für mich das Paulus-Wort: Nichts kann uns von Gott trennen. Wenn Gott mit uns ist ist, wer kann dann gegen uns sein? Auch in Zeiten der Verfolgung, der Angst, der Gefahren. In seinem Brief an Timotheus unterstreicht Paulus das nocheinmal. Er sagt: Ich weiß, wem ich geglaubt habe. Das ist auch für mich die Mitte meines Glaubens: Dass ich weiß, auf wen ich baue.

SN: Auch ein Bischof hat Glaubenszweifel. Wann kommen Ihnen solche Zweifel und weshalb?
Kräutler: Es gibt keinen Menschen, der nicht durch die dunkle Nacht durchgeht. Wenn man vor der Bahre einer Mitschwester steht, die erschossen worden ist, oder wenn man sieht, wie miserabel Menschen behandelt werden, oder dass ein Familienvater, den ich gekannt habe, erschossen wird. Diese Erfahrungen sind für mich kein Anlass für ein Hadern mit Gott. Aber die Warum-Frage, die drängt sich in solchen Augenblicken auf, selbstverständlich. Das sind Momente, wo man nichts mehr sagen kann, da ist nur noch Schweigen angebracht.

SN: Es ist bekannt, dass Sie gerne klassische Musik hören. Welche Bedeutung hat das für Sie und was hören Sie am liebsten?
Kräutler: Die Musik ist der Funken, der von der Ewigkeit herüber springt. Das geht, aus einer ganz anderen Sphäre, ganz tief in die Mitte der Person hinein.
Ich kann mir zum Musikhören keine bestimmten Zeiten reservieren. Aber es gibt dann den Moment, wo ich mir sage: Ich muss jetzt wieder einmal die Matthäus-Passion hören von Sebastian Bach. Oder ich möchte den Schlusschor aus den Jahreszeiten von Haydn hören. Oder ich bin in der Mozart-Phase und greife nach einer Oper.

SN: Welcher Komponist ist für welchen Seelenzustand zuständig?
Kräutler: Bach liegt für mich eher auf der schweren Seite. Bach, das ist für mich Orgelmusik und die H-Moll-Messe und die Matthäus-Passion. Wenn mir nach leichter Musik zumute ist, dann greife ich zu ’Cosi fan tutte’ oder zu ’Le nozze di’ Figaro’ von Mozart.

SN: Haben Sie Gelegenheit, eine Mozart-Oper auch einmal auf der Bühne zu sehen und zu hören?
Kräutler: Selten, wenn ich in Österreich bin, bin ich sehr eingeteilt.

SN: Sie pflegen intensive Beziehungen zur ihrer Herkunftsfamilie in Koblach. Welche Bedeutung hat die Vorarlberger Herkunft noch?
Kräutler: Ich schätze meine Familienbande sehr, ich bin froh darum. Wir sind sechs Geschwister, aber es gibt darüber hinaus die Großfamilie und es gibt den Ort, wo ich aufgewachsen bin. Da habe ich nach wie vor meine Beziehungen aus der Jugendzeit, die habe ich nie abgebrochen. Darüber bin ich sehr glücklich, frei nach Goethe: ’Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein.’ Am 2. November dieses Jahres waren es genau 45 Jahre, dass ich von daheim weggegangen bin. Aber für die Leute in Koblach bin ich bis heute nicht irgendwer und nicht der Bischof, sondern ich bin der Erwin. Da fühle ich mich gut.

SN: Ist nach 45 Jahren also noch etwas vom Österreicher oder besser vom Koblacher geblieben?
Kräutler: Ich sage immer, ich bin Brasilianer, aber in Österreich geboren. Wenn ich hier in Österreich bin, fühle ich mich zu Hause. Ich fühle mich aber auch in Brasilien zu Hause, am Xingu-Fluss, im Urwald. Das ist mein Umfeld. Ich bin Brasilianer und ich bin bis heute überzeugt, dass das mein Weg ist. Ich bin glücklich in Brasilien.

SN: Was ist Ihre kirchliche Heimat?
Kräutler: Das sind die kleinen Gemeinden. Ich bin nur drei Monate im Jahr am Bischofssitz in Altamira. Sonst bin ich immer unterwegs. Ich fühle mich unendlich wohl in diesen kleinen Gemeinden. Ich spüre, dass die Leute ihren Bischof gerne mögen. Das ist für mich sehr wichtig.
Ich habe nie vergessen, wie das war, als ich am 1. Juni 1983 von der Militärpolizei festgenommen wurde. Da haben die Leute geschrien: Lasst ihn los, das ist unser Bischof! Das hat eine tiefe Beziehung geschaffen zum Volk. Die Leute hätten rufen können: Lasst ihn los, er ist ein Bischof. Nein, sie haben geschrien: Das ist unser Bischof!
Es war für mich wie eine zweite Bischofsweihe. Ich war mit 26 Jahren als Priester nach Brasilien gekommen und wurde mit 41 Jahren Bischof. Dass die Leute gerufen haben ’Das ist unser Bischof!’, das ist mir tief ins Herz gegangen.
Latina
😇 🤗 👏
elisabethvonthüringen
Wenn die Kirche einen der ersten Apostel feiert, dann zucken im mir immer diese "Was wäre wenn..."-Blitze auf.
Giovanni hat heute bereits ein paar schöne Gedanken gepostet, die das, worauf ich hinaus will, gut einleiten.
Ich stelle mir in der Tat oft vor, was wohl in den Köpfen und Herzen dieser Männer vorgegangen sein muß, nachdem Jesus sie zu Menschenfischern gemacht hatte. Ich frage mich, wie …More
Wenn die Kirche einen der ersten Apostel feiert, dann zucken im mir immer diese "Was wäre wenn..."-Blitze auf.

Giovanni hat heute bereits ein paar schöne Gedanken gepostet, die das, worauf ich hinaus will, gut einleiten.

Ich stelle mir in der Tat oft vor, was wohl in den Köpfen und Herzen dieser Männer vorgegangen sein muß, nachdem Jesus sie zu Menschenfischern gemacht hatte. Ich frage mich, wie oft der Eine oder Andere sich ein wenig überfordert vorkam, wie oft manche aus dem kleinen Kreis der nicht-gebildeten Underdogs sich dachten "Gibt's doch gar nicht!", wie oft sie das, was sie laut ihres Meisters gewinnen würden, abwägten gegen das, was sie vielleicht verlieren könnten.

Und dann schaue ich auf das Ende dieser Männer und sehe, daß sie allen Widerständen zum Trotz den Gekreuzigten gepredigt haben, was den Einen ein Ärgernis, den Anderen eine Torheit war. Töricht mag es in den Augen vieler Zeitgenossen auch gewesen sein, für einen Wanderprediger in den Tod zu gehen. Aber dann ist da ja wiederum das Törichte, das Gott erwählt hat, um die Weisen zuschanden zu machen.

Die einfachen, armen, ungebildeten ersten Apostel. Es mag Leute geben, die höhnisch auf sie herabblicken, weil sie in ihnen nichts weiter sehen, als Opfer, als verblendete Einfaltspinsel, die sich von einem durchgeknallten Prediger mit ein wenig Messias-Wahn infizieren ließen, daraus einen Glauben und eine Hoffnung und eine Liebe konstruierten und sich dafür hinrichten ließen.

Was wäre, wenn ich damals vor einer Entscheidung gestanden hätte? Wie hätte ich reagiert? Verleugnung? Gar Verrat? Oder Gefolgschaft, wenn's sein muß bis in den Tod? Hätte ich mich meiner Weisheit gerühmt, während um die Ecke ein Dummerle von Gottes Sohn, von Erlösung, von Frieden und Liebe sprach? Hätte ich auf meine Stärke vertraut, während vor den Toren der Stadt ein Schwächling am Kreuze den Lohn für seine Flucht in ein Messias-Märchen erhielt?

Oder hätte ich mich anstecken lassen von dem radikal Neuen? Hätte ich die Zeichen erkannt, die Worte gehört, der Nachricht vertraut?

Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, daß das Vorbild der ersten Apostel und der frühen Märtyrer mich nicht dümmer oder gebrechlicher macht, sondern daß ihre friedliche Einfalt und liebevolle Schwäche mir eine ganz neue Welt der Weisheit und Stärke öffnen.

Wo mein Kreuz steht und wann ich es erreiche?

Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, daß mich schon hier auf Erden eine Gemeinschaft trägt, deren Gebete mit denen der Heiligen im Himmel zusammenfließen zu einem Chor, der Gott bittet: "Erbarme dich auch dieses gewöhnlichen Menschen, mit Fehlern und Schwächen, mit Worten, die weiter als seine Taten reichen und gib ihm die Kraft, die Prüfung zu bestehen."

In diesem Sinne: Oremus pro invicem!
blog.derherralipius.com