mariokin
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Anton Löhmers Replik auf P. Lugmayrs (FSSP) Kommentar zum Kath.net Interwiev mit P. Schmidberger …

"Die Lebenslüge der Petrusbruderschaft Von Anton Löhmer, München Pater Martin Lugmayr (FSSP) bezeichnet die Ausführungen von Pater Schmidberger in einem Beitrag auf kath.net als „völligen Unsinn“, …More
"Die Lebenslüge der Petrusbruderschaft
Von Anton Löhmer, München
Pater Martin Lugmayr (FSSP) bezeichnet die Ausführungen von Pater Schmidberger in einem Beitrag auf kath.net als „völligen Unsinn“, postuliert die Kontinuität des Konzils mit der Tradition und findet viel Beifall im Leserforum. Eine kritische Erwiderung seiner Thesen wurde von kath.net abgelehnt.
Es ist bedauerlich, wenn auch verständlich, mit welcher Leichtgläubigkeit die verehrte Leserschaft von kath.net geneigt ist, den Ausführungen von P. Lugmayr Glauben zu schenken. Für einen Katholiken, der in der Liebe zu Kirche verwurzelt ist, ist es natürlich alles andere als ein Vergnügen, der Autorität des regierenden Papstes widersprechen zu müssen, doch manchmal ist es seine schmerzliche Pflicht. Die These von der Kontinuität der Konzilstexte mit der Tradition ist zwar bei weitem bequemer als die Feststellung eines Bruches und zudem für die Petrusbruderschaft existentiell wichtig, um ihre Abspaltung von der Piusbruderschaft zu …More
Monika Elisabeth
Leider, das glaube ich nicht. Ich glaube aber auch nicht, dass der letzte Papst ein Monster war.
alfons maria stickler
Eben das glaube ich nicht. Papst JPII war nicht das Monster, wie er heute von manchen gesehen wird. Er hatte auch Ratzinger als Berater, man hätte einen Weg gefunden. Wenn man mit den Modernisten viel Geduld hatte, dann hätte man auch mit den Traditionalisten Geduld gehabt. Die Bischofsweihen waren aber zu viel.
Monika Elisabeth
Dann hätte es wohl Einbußen und falsche Kompromisse geben müssen... höchstwahrscheinlich.
alfons maria stickler
Ohne unerlaubte Bischofsweihe hätte Groer sich seinen Brief sonst wo...
Monika Elisabeth
Da fällt mir ein:
Aus dem Brief an Papst Johannes Paul II. von Herrn Schenker:
Der Wiener Erzbischof, Kardinal Dr. Hans Hermann Groër, hat jene ehemaligen
Lefebvre-Priester, die in die katholische Kirche zurückkehren wollen,
aufgefordert, die Kirche nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil und dabei
insbesondere die Liturgiereform voll anzuerkennen. Wie Dr. Groër in einer
Rundfunksendung sagte, müßten …More
Da fällt mir ein:

Aus dem Brief an Papst Johannes Paul II. von Herrn Schenker:

Der Wiener Erzbischof, Kardinal Dr. Hans Hermann Groër, hat jene ehemaligen
Lefebvre-Priester, die in die katholische Kirche zurückkehren wollen,
aufgefordert, die Kirche nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil und dabei
insbesondere die Liturgiereform voll anzuerkennen. Wie Dr. Groër in einer
Rundfunksendung sagte, müßten sich die Mitglieder der neukonstituierten
"Priesterbruderschaft St. Petrus" bemühen, "die Kirche, wie sie jetzt ist, zu
verstehen". Kardinal Groër wörtlich: "Wenn ich als Bischof ein Mitglied der St.-
Petrus-Priesterbruderschaft in einer Pfarrei einstellen wollte, müßte er auch die
Meßfeier, wie sie bei uns ist, unbedingt anerkennen." Es wäre "undenkbar", daß
ein Priester der Bruderschaft "als Kaplan oder gar als Pfarrer" tätig sei,
nicht aber die Messe, wie sie heute gefeiert wird, annehme. Gleichzeitig rief der
Kardinal dazu auf, den ehemaligen Lefebvre-Priestern, die sich in der
"Priesterbruderschaft St. Petrus" zusammengeschlossen haben, Verständnis
entgegenzubringen. Wie Groër sagte, müsse man jenen Priestern helfen, die
nicht ins Schisma gehen wollen, aber "nicht über Nacht alles gleich anders
denken wollen und können"
. Ihnen sollte die Kirche eine "gewisse Zeit des
Überdenkens genehmigen
".

-- Der deutsche Kurienkardinal Augustin Mayer
erklärte in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur, allen
Anhängern Lefebvres, die nicht die Trennung von Rom wollten, bleibe der Weg
zur Kirche offen. Andererseits verfalle jeder, der formal an dem Schisma
festhalte, der Exkommunikation. Mayer ist Präsident der Vatikan-Kommission
für die romtreuen Lefebvre-Anhänger."
Soweit also das Trierer Bistumsblatt. Erzbischof Lefebvre hatte genau das
vorhergesehen! Darum hat er trotz aller relativ weitgehenden Entgegenkommen
Eurerseits sein "NON POSSUMUS!" - "Wir können nicht!" gesagt. Die armen
getäuschten, ins feindliche Lager übergelaufenen Priester und Seminaristen aus
der Hürde des prophetischen Erzbischofs! Ihnen widerfährt nun nach und nach
genau das, was schon früher Abgesprungenen geschehen ist. Ihr Ende ist die
(völlige) Integrierung in die (bzw. die Assimilierung mit der) Konzilskirche oder
ihre (sterile) Vereinsamung oder -- hoffentlich -- ihre (baldigste) reumütige Rückkehr!
a.t.m
Sehr geehrter a.m.s. In der heutigen "Amtskirche" also der Ablasshandel betreibenden "Körperschaft öffentlichen Rechts katholische Kirche Österreichs" die von Gremien, und "Berufskatholiken geführt wird, lohnt des sich sehr wohl UNGEHORSAM zu sein, denke hier ja an die von der Kirche Ö bezahlten Priester, Diakone der "Pfarrerinitiative" POA, den unzähligen Pastoralassistenten/ innen und den restlichen …More
Sehr geehrter a.m.s. In der heutigen "Amtskirche" also der Ablasshandel betreibenden "Körperschaft öffentlichen Rechts katholische Kirche Österreichs" die von Gremien, und "Berufskatholiken geführt wird, lohnt des sich sehr wohl UNGEHORSAM zu sein, denke hier ja an die von der Kirche Ö bezahlten Priester, Diakone der "Pfarrerinitiative" POA, den unzähligen Pastoralassistenten/ innen und den restlichen antikatholischen Vereinen wie WiSiKi, KFB usw.

Und derjenige der heutzutage auf der Strecke bleibt ist Gott der Herr und die wenigen noch wahrlich Gläubigen Katholiken, die von seinen Hirten und der restlichen Obrigkeit der Kirche Gottes unseres Herrn fallen gelassen werden.

Denn die Kirche der heutigen Zeiten wird so sehr von innen heraus angegriffen und unterhöllt das sie ständig diese Angriffe abwehren muss, und dabei ihre eigentliche Aufgabe die ihr von Jesus Christus aufgetragen wurde gar nicht mehr erfüllen kann.

Gott zum Gruße
elisabethvonthüringen
alfons maria stickler
Sie wären eine Alternative gewesen. Durch die Papstreaktion auf die unerlaubten Bischofsweihen haben die Katholiken, die die Zirkusmessen satt hatten, keine Alternative zum Auswandern mehr gehabt.
Natürlich wären nicht Massen zu den Piussen gewandert, aber eine hohe Anzahl, die man nicht hätte tot schweigen können.
Natürlich kann man viel darüber spekulieren, aber Ungehorsam zahlt sich nicht aus.
Monika Elisabeth
Möglich, ich bin jedoch nicht davon überzeugt, dass es eine Frage der Mitgliederzahl ist. In so einer großen Gemeinschaft gibt es zudem auch Wackelkandidaten, Wankelmütige ect.pp.
Es wäre doch auch in der ursprünglichen Größe der FSSPX ein Leichtes für die Bischöfe gewesen, diese Bruderschaft in Zaum zu halten und zu unterdrücken, denn was hätte sie daran hindern sollen? Die Demokratie? Rom? …More
Möglich, ich bin jedoch nicht davon überzeugt, dass es eine Frage der Mitgliederzahl ist. In so einer großen Gemeinschaft gibt es zudem auch Wackelkandidaten, Wankelmütige ect.pp.

Es wäre doch auch in der ursprünglichen Größe der FSSPX ein Leichtes für die Bischöfe gewesen, diese Bruderschaft in Zaum zu halten und zu unterdrücken, denn was hätte sie daran hindern sollen? Die Demokratie? Rom? Sooo viele waren es halt auch damals nicht, um allein durch die Anzahl etwas reißen können.
alfons maria stickler
Die Piusbruderschaft ist zahlenmäßig größer als die Petrusbruderschaft und Co.
Ohne Spaltung wäre sie eine ansehnliche Truppe geblieben, die allemal ein Stachel geworden wäre, vor allem in den letzen zehn Jahren, wo das Versagen der modernen Rezepte offensichtlich sind.
Monika Elisabeth
Als Stachel in der Kirche wirken können? So etwa wie die Petrusbruderschaft und das Institut Christus König und Hoherpriester?
Ja wo denn, fragt man sich, sind diese Gemeinschaften ein Stachel in der Kirche? Sie wurden und werden doch regelrecht abgewürgt, wenn sie auch nur anfangen unbequem zu werden. Wie hätte dann ausgerechnet die Piusbruderschaft nach der Unterschrift einer Erklärung, dass sie …More
Als Stachel in der Kirche wirken können? So etwa wie die Petrusbruderschaft und das Institut Christus König und Hoherpriester?

Ja wo denn, fragt man sich, sind diese Gemeinschaften ein Stachel in der Kirche? Sie wurden und werden doch regelrecht abgewürgt, wenn sie auch nur anfangen unbequem zu werden. Wie hätte dann ausgerechnet die Piusbruderschaft nach der Unterschrift einer Erklärung, dass sie zu V2 steht, wie ein Stachel im Fleisch wirken können? Die Bischöfe hätten sie zermalmt.

All diese altrituellen Gemeinschaften, die im Prinzip von Erzbischof Lefebvre lernten, befinden sich in Isolation und bei nicht wenigen macht sich ein starker Rubrizismus breit, der eine Begleiterscheinung jenes Versuches ist, etwas Altes in etwas Neues importieren zu wollen, ohne das Ganze zu berücksichtigen.

PS:
Bei aller Liebe zu oben genannten Gemeinschaften und bei allem Respekt, den ich dafür habe, dass sie die alte Messe feiern - aber ein Stachel sind sie nicht gerade.
alfons maria stickler
Für einen Katholiken, der in der Liebe zu Kirche verwurzelt ist, ist es natürlich alles andere als ein Vergnügen, der Autorität des regierenden Papstes widersprechen zu müssen, doch manchmal ist es seine schmerzliche Pflicht.
Ich bezweifle, dass die Bischofsweihen von 1988 eine schmerzliche Pflicht waren.
Hätte man diese Bischofweihen nicht durchgezogen, hätten die Piusse als "Stachel in der Kirche …More
Für einen Katholiken, der in der Liebe zu Kirche verwurzelt ist, ist es natürlich alles andere als ein Vergnügen, der Autorität des regierenden Papstes widersprechen zu müssen, doch manchmal ist es seine schmerzliche Pflicht.

Ich bezweifle, dass die Bischofsweihen von 1988 eine schmerzliche Pflicht waren.
Hätte man diese Bischofweihen nicht durchgezogen, hätten die Piusse als "Stachel in der Kirche" wirken können. Durch ihr ungehorsam entstand die Problematik, die nun beide Seiten (Rom-Econ) durch Gespräche erst beseitigen müssen.

Die Nicht-Veröffentlichung des Artikels auf kath.net bekräftigt meine Vorliebe für gloria.tv.
😇