Mein Vater überlebte Stalingrad, weil er vorher einen Wadendurchschuss hatte. Im sibirischen Winter schleppte er sich mit dieser Wunde zum Lazarett, auf dem Marsch dorthin gefror ihm das ausgelaufene Blut im Stiefel, so dass die Zehen abfroren und anschließend amputiert werden mussten. Er hatte dann am rechten Fuß gar keine Zehen mehr und musste die Schuhe immer ausstopfen, größere Strecken konnte er nicht laufen, weil er zu starke Schmerzen bekam.

@Gestas - Der Westen will eben keinen Krieg. Die Menschen wollen in Frieden und Freiheit leben! Wir mögen in den Augen des Ostens die Verlierer sein, in Wirklichkeit aber sind wir die Sieger, weil wir in voller Freiheit leben können und uns nicht einer Diktatur beugen müssen. Die Russen kennen nichts als Diktatur und Willkür: das war schon zu Zarenzeiten so, unter den Kommunisten sowieso und jetzt wieder! - Auch materiell geht es uns gut (einigen vllt. nicht so gut aber noch bedeutend besser als den Armen Russlands, von denen es MILLIONEN gibt)! Wir haben den Krieg verloren, sind dadurch aber die Knute der Diktatur losgeworden. - In einer ostdeutschen Stadt lernte ich Anfang der Neunziger die Dolmetscherin der dortigen Sowjetkaserne kennen. Zum Schluss sagte sie: "Jetzt muss ich noch zu ALDI runter. Man hat uns immer eingetrichtert, dass die Deutschen den Krieg verloren haben. Aber jetzt frage ich mich, ob nicht wir die Verlierer sind." So ist es: diese Lady hatte die Geschichtslektion begriffen! (Stehe übrigens bis heute in freundschaftlichem Briefverkehr mit ihr und ihrer Familie. Sie haben die Schnauze von Armee und dergleichen gestrichen voll. Schon des öfteren eingeladen worden - aber überall muss ich eben auch nicht sein... .)