Dieses Thema beschäftigt mich auch immer wieder,
auch aus dem Blickwinkel der Lektorin, die am Ambo steht und
keine Gläubigen in den ersten Reihen sieht. Ein Priester witzelte
mal darüber: "Ob die glauben, wir hätten eine ansteckende Krankheit?"
Andererseits darf man nicht leichtfertig über andere Christen urteilen;
eine ältere Dame, mit der ich einmal in die Messe ging und mit ihr
nach vorne wollte, sagte mir: "Nein, da vorne möchte ich nicht hin.
Ich habe Angst, dass ich mal raus muss, und da wäre es mir peinlich,
durch die ganze Kirche gehen zu müssen!"

Allerheiligen und Allerseelen sind immer auch ein Aufruf
an jeden von uns, als Christ uns um ein frommes Leben zu
bemühen, um im Rahmen unserer oft begrenzten Möglich-
keiten ein heiligmäßiges Leben anzustreben, mit allen Wider-
wärtigkeiten und Rückschlägen durch unser Versagen.
Ein Beispiel ist Mutter ROSA FLESCH, die Gründerin der
Waldbreitbacher Franziskanerinnen. Sie ertrug Demütigungen
und sogar Intrigen gegen ihre Person, die aus ihrer Umgebung
im Orden kamen.
Merke: Nicht unter jedem Häubchen sitzt ein Täubchen!
de.wikipedia.org/wiki/Rosa_Flesch

Vielleicht ist die Darstellung in den Medien auch ein bisschen einseitig,
aber es geht ja um das überraschende und positive Beispiel, und das
ist wirklich voll gelungen!
Wie schlimm das ist, wenn man angeschrien wird, habe ich selbst
beim Marsch für das Leben in Berlin erlebt, da hat mir ein Linksextremer
mit einem Megaphon laut ins Ohr gedröhnt und mir den Stinkefinger
gezeigt, wahrscheinlich aufgrund meiner Ordenskleidung.

Ich bin ganz neu hier und angenehm überrascht und erfreut über
die Vielfalt, aber auch etwas traurig, wie hier zum Teil miteinander
umgegangen wird, da wir doch ausdrücklich gut katholische
Christen sein wollen.
Ich nehme Kardinal Brandmüller seine tiefe und ehrliche Besorgnis
wirklich ab; er steht damit ja nicht alleine!
Zugleich kann ich aber auch den Standpunkt des Papstes ein wenig
verstehen, denn über allem steht nicht das Gesetz, sondern die
Barmherzigkeit!

ich bin ganz neu hier und hoch erfreut über die Fülle und
Vielfalt an Anregungen. Zugleich bin ich aber auch etwas traurig
über manche Einseitigkeit wie z.B. hier bei dem Zitat aus dem
"GUARDIAN" - es ist genau so, wie schon geschildert:
Das waren nicht irgendwelche Priester, die so über den Papst
gesprochen haben, sondern es waren ausdrücklich GEGNER
des Papstes - und da ist das ja wohl kein Wunder.
Warum wird das nicht klar erwähnt hier im Artikel?
Schade!