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MATRONA, EINE RUSSISCHE HEILIGE UNSERER ZEIT

Bevor am 21. November 1881 in dem kleinen russischen Dorf Sebino-Epifanskaja (heute Kimowski) (280 km südlich von Moskau) als viertes Kind der armen, russisch-orthodoxen Bauersleute Dmitrij und Natalija die kleine Matrona Dmitrijewna Nikonowa zur Welt kam, hatte ihre Mutter einen Traum, der wohl prophetisch war: Auf ihre Hand ließ sich ein weißer Vogel in menschlicher Gestalt, aber mit geschlossenen Augen nieder. Als sie das Mädchen gebar, stellte sich heraus, dass es gar keine Pupillen hatte und dass die Augenhöhlen durch die Augenlider fest verschlossen waren. Nun verstand die Mutter die Symbolik des vorangegangenen Traumes.
Trotz ihrer Armut gaben die Eltern das Mädchen nicht, wie damals vielfach üblich, in ein Kinderheim, sondern versorgten es mit viel Liebe selbst. Die kleine Matrona fiel schon frühzeitig dadurch auf, dass sie gerne betete. Sie ging auch gerne mit ihren Eltern in die Kirche. Dort stand sie oft stundenlang in einer Ecke und sang mit dem Chor die liturgischen Gesänge mit.
In ihrem Dorf hatte es das Mädchen nicht leicht, wenn sie mit anderen Kindern zusammen war. Matrona hätte gerne mit ihnen gespielt, aber die anderen Kinder lachten sie aus, schlugen sie mit Brennnesseln oder setzten sie in eine Grube, aus der sie dann mühsam herauskriechen musste.
Eines Tages geschah etwas Seltsames: Zur kleinen Hütte, in der sie mit ihrer Familie wohnte, kam ein alter Mann und bat um etwas zu trinken. Die kleine Matrona reichte ihm einen Holznapf mit Wasser. Der Mann trank, gab ihr den Napf zurück und klopfte dann mit der Hand leicht gegen ihre Brust. An dieser Stelle prägte sich dann ein Kreuz ein. Matrona erzählte einer Vertrauten, dass dieser Mann der hl. Bischof Nikolaus von Myra war.
Als sie acht Jahre alt war, fing sie an, über Dinge zu sprechen, die sie normalerweise nicht wissen konnte. Zuerst wurde sie deswegen ausgelacht, aber als sich herausstellte, dass immer alles eintraf, was sie vorausgesagt hatte, kamen immer mehr Menschen, um sie um Rat zu fragen.
Die junge, leidende Dulderin und Beterin bekam von Gott noch andere besondere Gaben, zum Beispiel die Gaben der Bilokation, der Heilung von Krankheiten, der Befreiung von Dämonen, der Unterscheidung der Geister und der Liebe zu jedem Menschen, der im Lauf ihres Lebens zu ihr kam.
Nicht nur gutwillige und liebevolle Menschen kamen zu ihr. Eines Tages, sie war jetzt in ihrem 17. Lebensjahr, näherte sich ihr eine Frau, die ihr feindselig gestimmt war, und sie verwünschte Matrona. Die Folge? Von diesem Tag an war Matrona gelähmt und konnte nicht mehr gehen. Sie verbrachte die restlichen 54 Jahre ihres Lebens mit verschränkten Beinen, auf einem Bett sitzend, immer umgeben von Ikonen. Weil sie ihre Leiden, besonders auch dämonische Bedrängnisse, mit viel Liebe zum Heiland ertrug und aufopferte, konnte sie Menschen von Verfluchungen und dämonischen Bindungen befreien. Matrona sprach übrigens eine Warnung aus, die besonders auch in unserer Zeit höchst aktuell ist: „Ihr dürft euch nicht an Wahrsagerinnen oder sogenannte Heilerinnen wenden, denn sie bringen wohl leiblich etwas in Ordnung, fügen aber der Seele unsagbaren Schaden zu.“
Die so schwer behinderte Matrona, die aus Liebe zu Gott und zu den unsterblichen Seelen so viel ertrug, bekam freilich von Gott auch besondere Hilfe und Tröstungen. Dazu gehörte etwa die innere Schau. Dazu sagte Matrona: „Eines Tages hat Gott mir die Augen geöffnet und mir die Welt und Seine Schöpfung gezeigt: die Sonne, die Sterne am Himmel und alles auf Erden: ihre Schönheit, Berge, Flüsse, Gräser, Blumen, Vögel...“
1925 traten ihre beiden Brüder Michail und Ivan in die kommunistische Partei ein. Das Zusammensein mit ihrer tiefgläubigen Schwester, die täglich Menschen empfing, um sie im Glauben zu bestärken, wurde ihnen unerträglich, weshalb die 44-jährige Matrona ihr Elternhaus verließ und zu ihrer Schwester nach Moskau zog.
Weil sie Christin war, bekam sie keine Aufenthaltsgenehmigung und musste oft den Wohnort wechseln. Sie lebte in Kellern, in armseligen Räumen, in Hütten, oft unter ärmsten Verhältnissen. Da sie gelähmt war, musste sie von Verwandten und Bekannten getragen werden. Eines Tages spürte sie ein Milizionär auf und wollte sie verhaften. Matrona aber sagte zu ihm, er solle schnell nach Hause laufen, weil dort ein Unglück passiert ist. Der Milizionär lief tatsächlich gleich nach Hause und fand dort seine Frau schwerverletzt vor. Ihre Kleider hatten sich an einem Petroleumkocher entzündet. Es gelang ihm, seine Frau gerade noch rechtzeitig ins Krankenhaus zu bringen. Als man ihn am nächsten Tag fragte, ob er die Blinde endlich festgenommen habe, antwortete er: „Diese Blinde werde ich auf keinen Fall verhaften. Hätte sie mich nicht gewarnt, wäre meine Frau nicht mehr am Leben.“
Eine von den verschiedenen Unterkünften war für Matrona besonders leidvoll: Sie musste sich von einer Frau versorgen lassen, die sich dem Satan verschrieben hatte, oft betrunken war und schwarze Magie betrieb. Oft bekam sie auch nicht genug zu essen. Gerade in dieser leidvollen Zeit wirkte Gott freilich auch viele Wunder in ihrem Leben. Ein Beispiel: Einmal war eine Frau von Matrona zum Essen eingeladen worden. Sie fragte Matrona: „Matronuschka, wie kommt es, dass wir beide von diesem Hering essen und doch immer gleich viele Stücke auf der Platte sind?“ Darauf antwortete Matrona nur: „Du kümmere dich nicht darum und iss weiter!“
Matrona betonte wiederholt, dass nicht sie heile, sondern Gott durch ihre Gebete. Wenn Kranke geheilt werden wollten, forderte sie von ihnen den Glauben an Gott, die Änderung ihres sündhaften Lebens, den Besuch der hl. Liturgie an jedem Sonntag, dass sie beichten und die heilige Kommunion empfangen. Die nur zivil Verheirateten forderte sie auf, sofort kirchlich zu heiraten.
Die heilige Matrona tröstete die Kranken, beruhigte sie, bezeichnete sie mit dem Kreuzzeichen, scherzte gelegentlich und gab auch strenge Ermahnungen, wenn es nötig war. Sie selbst aber hatte kein strenges Wesen, sondern war sehr geduldig und mitfühlend, wenn es um die menschlichen Schwächen anderer ging.
Schon sehr früh hatte Matrona die furchtbare Revolution in Russland vorausgesagt; man werde rauben, Kirchen zerstören und die Gläubigen verjagen. Sie wusste um die Ermordung der Zarenfamilie, aber auch, dass die jüngste Schwester des Zaren, Olga Romanowa, sich in ein kleines, leerstehendes Häuschen in der Gegend von St. Petersburg retten konnte. Matrona hatte zuverlässige Menschen gefunden, die Olga heimlich Nahrung brachten.
Nach dem 2. Weltkrieg tröstete Matrona viele Frauen, die auf die Rückkehr ihres Mannes warteten. Durch eingegossenes Wissen konnte sie sagen, ob dieser oder jener noch am Leben war.
Matrona hatte einst vorausgesagt: „Wenn ich gestorben bin, werden nur ganz wenige mein Grab besuchen, nur solche, die mir besonders nahestehen. Wenn diese sterben, wird mein Grab vernachlässigt werden; kaum, dass noch jemand vorbeikommt. Erst viele Jahre später wird man von mir erfahren und sich an mich erinnern. Dann wird das Volk in Scharen herbeiströmen, um in seinem Kummer bei mir Hilfe zu suchen. Sie werden mich bitten, für sie zum Herrn zu flehen, und ich werde allen helfen und alle erhören.
Wenn ich gestorben bin, dann kommt an mein Grab. Ich werde...euch helfen und für euch beten wie zu meinen Lebzeiten in der Welt. Sprecht mit mir, vertraut mir euren Kummer an. Und was ich eurer Seele sage, das tut!“

Am 2. Mai 1952 entschlief Matrona und wurde begraben. Wenige besuchten ihr Grab, wie sie es vorhergesagt hatte. Dann aber wurden ihre Gebeine umgebettet; sie wurden in das orthodoxe Frauenkloster der Schutzmantelmadonna in Moskau übertragen. 2004 wurde Matrona von Patriarch Alexij II. heiliggesprochen.
Seither stehen die Menschen oft stundenlang an, um zum Grab der heiligen Matrona gelangen zu können. Unzählige Wunder und Gebetserhörungen sind bezeugt!
Vered Lavan
Hier ein sehr interessanter Film: Die Heilige Matrona von Moskau (Matrona Moskovskaya) / Deutsche Untertitel / Матрона Московская 😇
Vered Lavan
Hier auch noch ein interessanter Bericht mit Fotos, vor allem vom Grab der Heiligen: de.garynevillegasm.com/…/23637-proroches… - allerdings in gruseligem Deutsch (wohl mit google-translate übersetzt).
Vered Lavan
News: Russland - Orthodoxer Bischof stirbt an Corona // Die gleiche Katastrophe wie in Italien: tv2.today/Istorii/Eto-shtorm (Bericht auf russisch) - die Fotos zeigen die gleichen Zustände wie in den italienischen Kliniken. // „Wir transportieren Patienten von einem Krankenhaus zum anderen!“: Sanitäter - über die Anhäufung von Krankenwagen in Krankenhäusern in Moskau und der Region Moskau: In …Mehr
News: Russland - Orthodoxer Bischof stirbt an Corona // Die gleiche Katastrophe wie in Italien: tv2.today/Istorii/Eto-shtorm (Bericht auf russisch) - die Fotos zeigen die gleichen Zustände wie in den italienischen Kliniken. // „Wir transportieren Patienten von einem Krankenhaus zum anderen!“: Sanitäter - über die Anhäufung von Krankenwagen in Krankenhäusern in Moskau und der Region Moskau: In sozialen Netzwerken wird die Linie der Krankenwagen am Eingang zum Federal Clinical Center in Khimki und anderen Krankenhäusern in Moskau und der Region Moskau diskutiert (mit Videos!): www.msk.kp.ru/daily/27116/4196181/
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114. Exorzismus & Seher.
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114. Exorzismus & Seher.

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Heilige Matrona, wie gerne würde ich dich an deinem Grabe besuchen und dich bitten um Hilfe. Ach du liebe Frau, hilf uns in dieser Not, hilf allen die Fürsprache einlegen durch dich beim Herrn.