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Konsekration am Sitzplatz. Papstmesse am Dienstag bei Jerusalem. Die Konzelebration holen sich zur Opferung eine Hostienschale, konsekrieren sie am Platz und bringen sie bei der Kommunionspendung den …Mehr
Konsekration am Sitzplatz.
Papstmesse am Dienstag bei Jerusalem.
Die Konzelebration holen sich zur Opferung eine Hostienschale, konsekrieren sie am Platz und bringen sie bei der Kommunionspendung den Gläubigen.
Libertas Ecclesiae
Ich habe immer noch nicht verstanden, was es bedeutet, dass die Konzelebranten zu ihrem Sitzplatz gehen, um dort die Hostien zu konsekrieren. Wie weit sind denn diese Sitzplätze vom Altar entfernt?
lingualpfeife
es ist im Prinzip sogar die richtigere Form.
Also die Optimalform unserer Konzelebration ist so, dass der Hauptzelebrant deutlich erkennbar als Einziger in der Mitte steht und die anderen ein Stück nach hinten versetzt um ihn einen Halbkreis bilden.
Während der Hauptzelebrant laut spricht, sprechen die anderen Priester nur leise oder flüstern.
Im Idealfall sollen die Konzelebranten BEIDE Hände …Mehr
es ist im Prinzip sogar die richtigere Form.

Also die Optimalform unserer Konzelebration ist so, dass der Hauptzelebrant deutlich erkennbar als Einziger in der Mitte steht und die anderen ein Stück nach hinten versetzt um ihn einen Halbkreis bilden.

Während der Hauptzelebrant laut spricht, sprechen die anderen Priester nur leise oder flüstern.

Im Idealfall sollen die Konzelebranten BEIDE Hände ausbreiten und zwar mit der Handfälche nach UNTEN. Auch bei den Einsetzungsworten (!!!) Denn es ist ein Segensgestus, eine Handauflegung und KEIN Zeigegestus (da sie ja co-konsekrieren)

Es gibt die Unsitte, dass die Konzelebranten bei den Herrenworten deutend auf die Hostie weisen - das ist aber nach unserem Konzelebrationsverständnis falsch.

[Anm: Im byz. Ritus stehen die Konzelebranten im 90° Winkel - also an der Seite des Altares und verwenden genau diesen Zeigegestus, weil sie eben NICHT konsekrieren - sie verweisen lediglich darauf]

Nun, ich hab unten schon deutlich gemacht, dass ich unsere Konzelebration nicht mag, aber wenn schon - dann bitte auch anständig so, wie es gehört.
pedro-y-pablo
Monika Elisabeth, Sie beschreiben die übliche Form der Konzelebration. Der Hauptzelebrant spricht die Wandlungsworte, die anderen in gleicher oder verminderter Lautstärke mit, wozu sie ihre rechte Hand ausstrecken. Völlig in Ordnung und legitim.
Monika Elisabeth
Hm, als wir bei einer großen Beerdigung eines beliebten Pfarrers mehrere Priester, Prälaten ect. in der Kirche hatten, standen etwa 5 Priester neben dem Hauptzelebranten um den Altar herum und nur der HZ sprach die Wandlungsworte, die anderen Priester am Altar hielten ihre Hände über den Altar.
Ist das in Ordnung?
Ich fand es gut, aber ich weiß nicht ob es erlaubt ist oder ob es im Gegenteil üblich ist.Mehr
Hm, als wir bei einer großen Beerdigung eines beliebten Pfarrers mehrere Priester, Prälaten ect. in der Kirche hatten, standen etwa 5 Priester neben dem Hauptzelebranten um den Altar herum und nur der HZ sprach die Wandlungsworte, die anderen Priester am Altar hielten ihre Hände über den Altar.

Ist das in Ordnung?

Ich fand es gut, aber ich weiß nicht ob es erlaubt ist oder ob es im Gegenteil üblich ist.
lingualpfeife
Zitat von Libertas Ecclesiae
"Wenn sich die "Konzelebranten" zur Opferung eine Hostienschale holen und die Hostien am Sitzplatz (wie das? Ist dort auch ein Altar oder Tisch?) konsekrieren, dann sind es keine "Konzelebranten", sondern Parallelzelebranten. Ich verstehe den ganzen Vorgang nicht."

Nun: JEDE Konzelebration ist nichts anderes, als eine Synchron, bzw. Parallelzelebration verschiedener …Mehr
Zitat von Libertas Ecclesiae
"Wenn sich die "Konzelebranten" zur Opferung eine Hostienschale holen und die Hostien am Sitzplatz (wie das? Ist dort auch ein Altar oder Tisch?) konsekrieren, dann sind es keine "Konzelebranten", sondern Parallelzelebranten. Ich verstehe den ganzen Vorgang nicht."


Nun: JEDE Konzelebration ist nichts anderes, als eine Synchron, bzw. Parallelzelebration verschiedener Priester.

Wenn 10 Konzelebranten um den Altar versammelt sind, werden gleichzeitig 11 Messen zelebriert (!)

Man hat nichts anderes gemacht, als eine räumliche Umverlagerung vorzunehmen - vom Seitenaltar alle an den Hauptaltar. Theologisch gesehen passiert aber das völlig identische: Jeder feiert (quasi unabhängig vom anderen) seine ganz eigene Messe.

Im Übrigen gibt es (Gott sei dank) viele Kritiker dieser aus der theologischen Trickkiste gegriffenen Form. Im Grunde tun wir da ein Ding der Unmöglichkeit!

Meiner Meinung nach sollte man sich an der byzantinischen Variante ein Beispiel nehmen: Dort stehen auch viele Priester um den Altar, aber NUR DER HAUPTZELEBRANT konsekriert und spricht die Epiklese.

Leider bekommt da der durchschnittliche "Römer" seine Krise, weil er dann nicht weiß, wohin mit den ganzen (geldbringenden) Messstipendien, denn die sind schließlich der eigentliche Grund, warum man diese merkwürdige Kumulationsform erfunden hat.
pedro-y-pablo
Wenn die Priester die Wandlungsworte sprechen, sind sie Konzelebranten. Wenn Sie aber "Halter" der Hostienschale sind, so wie ich es z.B. von den Papstmessen in Rom kenne, sind sie es nicht.
Rübezahl
naja, was heißt "mitwirkend".
Auf jeden Fall aber sind jene Priester Konzelebranten, die die Wandlungsworte über die Hostien sprechen, die sie zu ihrem Platz geholt haben.Mehr
naja, was heißt "mitwirkend".

Auf jeden Fall aber sind jene Priester Konzelebranten, die die Wandlungsworte über die Hostien sprechen, die sie zu ihrem Platz geholt haben.
pina
alle mitwirkenden priester sind konzelebranten,oder?
Rübezahl
Natürlich sind diese Priester sehr wohl Konzelebranten!
Petrus-Paulus mal wieder...
🙄Mehr
Natürlich sind diese Priester sehr wohl Konzelebranten!

Petrus-Paulus mal wieder...

🙄
pedro-y-pablo
Ihr habt Probleme! Gestern diese Story mit dem Baseballkappen-Priester und heute diese Frage. Nun, das der Priester eine Baseballkappe getragen hat, wurde außer von Cantate ja hier nicht gerügt. Stattdessen machte man sich über zwei Ordensschwestern her, die als "Laien" betitelt wurden.
Die heutige Konsekration ist ein ganz normaler Vorgang und läßt sich bei Großereignissen, z.B. auch in Rom, …Mehr
Ihr habt Probleme! Gestern diese Story mit dem Baseballkappen-Priester und heute diese Frage. Nun, das der Priester eine Baseballkappe getragen hat, wurde außer von Cantate ja hier nicht gerügt. Stattdessen machte man sich über zwei Ordensschwestern her, die als "Laien" betitelt wurden.

Die heutige Konsekration ist ein ganz normaler Vorgang und läßt sich bei Großereignissen, z.B. auch in Rom, immer wieder finden. Priester und Diakone holen zur Opferung die Schalen mit den noch nicht konsekrierten Hostien. Gewissermaßen bilden sie in Einheit mit dem, was am Altar geschieht, einen großen Tisch. Es gibt keinen Zweifel an der Gültigkeit der Wandlung. Diese Priester sind übrigens keine Konzelebranten. Auch sei angemerkt, daß die Wandlung genauso gültig wäre, wenn Nicht-Priester oder Nicht-Diakone die Hostienschale halten würden.
Libertas Ecclesiae
Wenn sich die "Konzelebranten" zur Opferung eine Hostienschale holen und die Hostien am Sitzplatz (wie das? Ist dort auch ein Altar oder Tisch?) konsekrieren, dann sind es keine "Konzelebranten", sondern Parallelzelebranten. Ich verstehe den ganzen Vorgang nicht.
Matthias Joseph Scheeben
Wo steht denn, daß ein Priester, der über bereits "gewandelte Gaben" die Wandlungsworte spricht, sich die Exkommunikation zuzieht?
lingualpfeife
langsam...
an dieser Stelle muss man mal ganz nüchtern betrachten, was Sache ist:
Möglichkeit a) Die Hostien sind nicht konsekriert:
römisch-katholisches Verständnis von Konzelebration: Alle Priester feiern synchron zueinander die Messe, (erkennt man daran, dass jeder ein eigenes Messstipendium haben darf) obwohl das sich in den einen Gaben am Altar ausdrückt.
So lange die sichtbare Verbindung …Mehr
langsam...
an dieser Stelle muss man mal ganz nüchtern betrachten, was Sache ist:

Möglichkeit a) Die Hostien sind nicht konsekriert:

römisch-katholisches Verständnis von Konzelebration: Alle Priester feiern synchron zueinander die Messe, (erkennt man daran, dass jeder ein eigenes Messstipendium haben darf) obwohl das sich in den einen Gaben am Altar ausdrückt.

So lange die sichtbare Verbindung zum Altar besteht, ist kein Zweifel daran, dass der Priester am Sitzplatz als Konzelebrant beteiligt ist. (Das zählt auch ganz klar für die Weingestalt)

Die eigentliche Frage ist eher, was davon zu halten ist, dass die Gaben nicht auf dem Altar, sondern in der Hand des Priesters dargebracht und gewandelt werden.

(Un)möglichkeit b) Die Gaben sind bereits gewandelt

Hier wird es heikel. Wenn ein Priester über gewandelte Gaben die Wandlungsworte spricht, bedeutet das seine Exkommunikation.

Wenn er nicht die Intention hat, diese Gaben in seiner Hand zu konsekrieren, funktioniert es natürlich, aber wozu braucht er denn bitte die Gaben schon zur Opferung? Das wäre organisatorischer Unsinn.
Barbarella
Die verteilen zur OPFERUNG bereits gewandelte Hostien?
jabulon
Ich glaube es waren schon vorgewandelte Hostien.
Barbarella
Ist diese Wandlung soweit weg vom Altar überhaupt gültig.
(Die Priester konsekrieren ja nicht direkt - der Wein steht auf dem Altar...)