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Vatikan ~~Ubi papa, ibi Roma ~~ Papstberater: Franziskus muss nicht von Rom aus regieren

Wo bleibt denn nun die Kurienreform, fragen ungeduldige Kirchenbeobachter schon seit Monaten - verkennend, wie komplex und wohl auch mit welchen Widerständen behaftet die Materie ist. Wie von ungefähr hat nun ein Berater von Papst Franziskus einen Stein ins Wasser geworfen, der durchaus Kreise ziehen könnte: Der Papst könnte die katholische Kirche ebenso gut von Bogota wie vom Vatikan aus regieren; die Kurie in Rom sei dafür "nicht wesentlich", sagte der argentinische Erzbischof Victor Manuel Fernandez einer italienischen Tageszeitung.

Der Papst könnte auch außerhalb des Vatikan leben und "eine Behörde in Rom und eine andere in Bogota haben und sich vielleicht mit Liturgie-Fachleuten in Deutschland zu einer Telefonkonferenz zusammenschalten", so Fernandez, seit 2011 Rektor der katholischen Universität von Argentinien. Aus theologischer Sicht sei es ohnehin nicht die römische Kurie, die dem Papst zur Verfügung stehe, um den Gläubigen zu dienen, sondern das Bischofskollegium. Geschickterweise vermied Fernandez eine Verortung etwa in Buenos Aires, sondern nannte als Beispiel Bogota, den Sitz des Lateinamerikanischen Bischofsrates CELAM.

Fernandez: Papst soll Reform unumkehrbar machen

Der argentinische Erzbischof erklärte weiter, dass Franziskus seine Reformen möglichst unumkehrbar machen wolle. Angesprochen auf die scheinbare Verlangsamung der Kurienreform sagte der 52-Jährige, der Papst gehe so langsam vor, weil er sichergehen wolle, dass die Änderungen auch tatsächlich in die Tiefe gehen. "Franziskus weiß, dass es einige gibt, die darauf hoffen, dass der nächste Papst wieder einen Schritt zurückgeht". Wenn er jetzt überlegt vorgehe, werde dies jedoch sehr schwer fallen, so der Berater von Franziskus. Fernandez arbeitete bereits damals eng mit dem seinerzeitigen Hauptstadt-Erzbischof und Kardinal Jorge Mario Bergoglio zusammen und gilt als enger theologischer Berater von Franziskus. Im Mai 2013 beförderte ihn der Papst in den Rang eines Erzbischofs.

Quelle und weiterlesen hier;

katholisch.de/…/ubi-papa-ibi-ro…
MamaChabubu
@Plaisch
Und das Hochhalten der Hände des Mose durch Aaron und Hur, während das Heilige Volk gegen Amalek focht, war eine Vorausschau auf das Kreuz Christi (Ex 17, 8-15).
Das bleibt hängen. Danke.
Plaisch
Doch der römische Bischofssitz ist wesentlich für die Kirchenführung, weil hier die Wahrheit ruht. Sie geht jeweils auf den Papst über, ist aber auch da, wenn kein Papst ist.
Und nicht das Bischofskollegium stützt den Papst, sondern eben seine Kathedra. jesus wurde am Kreuz auch nicht von den Aposteln und schon gar nicht von den Juden gestützt, sondern eben vom Kreuz, das in der Kathedra Petri …Mehr
Doch der römische Bischofssitz ist wesentlich für die Kirchenführung, weil hier die Wahrheit ruht. Sie geht jeweils auf den Papst über, ist aber auch da, wenn kein Papst ist.

Und nicht das Bischofskollegium stützt den Papst, sondern eben seine Kathedra. jesus wurde am Kreuz auch nicht von den Aposteln und schon gar nicht von den Juden gestützt, sondern eben vom Kreuz, das in der Kathedra Petri fortlebt.