"DU BIST PETRUS" Matthäus 16,13-23 «Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen» Einst war es, wie wir in den Psalmen …Mehr
"DU BIST PETRUS"

Matthäus 16,13-23

«Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen»

Einst war es, wie wir in den Psalmen und bei den Propheten lesen, für die Gläubigen eine Quelle der Verunsicherung, wenn sie sahen, dass die Bösen dort erfolgreich waren, wo die Diener Gottes anscheinend versagten. So ist es auch zur Zeit des Evangeliums. Und trotzdem hat die Kirche ein spezielles Privileg, das keine andere Religion hat, nämlich das Wissen, dass sie schon bei der ersten Ankunft Christi gegründet worden ist und nicht vergehen wird, bevor er wiederkommt.

Trotzdem hat es in allen Generationen den Anschein, dass sie zu Grunde geht und ihre Feinde triumphieren. Dem Kampf zwischen Kirche und Welt ist folgendes eigentümlich: die Welt gewinnt scheinbar immer die Oberhand über sie, aber tatsächlich ist es die Kirche, die gewinnt. Ihre Feinde halten sie für überwunden und triumphieren fortwährend; ihre Glieder verlässt oft der Mut. Die Kirche aber bleibt... Reiche werden gegründet und verfallen; Nationen wachsen und schwinden; Dynastien kommen und gehen; Fürsten werden geboren und sterben; Koalitionen, Parteien, Bündnisse, Berufe, Zünfte, Institutionen, Philosophien, Sekten und Häresien entstehen und vergehen. Sie alle haben ihre Zeit, die Kirche aber ist ewig. Und trotzdem haben sie offensichtlich zu ihrer Zeit eine große Bedeutung...

Im Augenblick stellt Vieles unseren Glauben auf die Probe. Wir sehen nicht, wie die Zukunft sein wird. Wir sehen nicht, dass das, was jetzt erfolgreich erscheint und sich aufbläht, nicht lange währt. Heute sehen wir, dass Philosophien, Sekten und Clans aufblühen und sich verbreiten. Die Kirche macht einen armseligen und ohnmächtigen Eindruck... Bitten wir Gott, dass er uns belehrt. Es tut uns Not, von ihm belehrt zu werden, denn wir sind gar blind. Als Christi Worte die Apostel einmal auf die Probe stellten, baten sie ihn: „Stärke unseren Glauben“ (Lk 17,5). Kommen wir ehrlichen Sinnes zu ihm: wir kennen uns nicht; wir bedürfen seiner Gnade. Wie sehr uns die Welt auch verwirrt..., kommen wir zu ihm mit reiner, aufrichtiger Gesinnung! Bitten wir ihn demütig, dass er uns zeigt, was wir nicht verstehen, dass er unser Herz demütigt, wenn es sich versteift, dass er es uns schenkt, ihn zu lieben und ihm willig zu gehorchen, wenn wir auf der Suche sind.

Kommentar von Sel. John Henry Newman (1801-1890),
Theologe und Kardinal, Gründer einer des Oratorium in England
Quelle: www.evangeliumtagfuertag.org
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«Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen»
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Liebe Freunde! Betet für mich, dass ich Euch - die heilige Kirche, jeden einzelnen und alle zusammen - immer mehr lieben lerne. Betet für mich, dass ich nicht furchtsam vor den Wölfen fliehe. Beten wir füreinander, dass der Herr uns trägt und dass wir durch ihn einander zu tragen lernen.
Papst Benedikt XVI. bei seiner Predigt zur Amtseinführung am 25. April 2005.
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«Von jetzt an wirst du Menschen fischen.» (Lk 5,10)
Papst Benedikt XVI., Predigt der Hl. Messe zu seiner Amtseinführung, 24/04/05 (© Liberia Editrice Vaticana)
Die Berufung Petri zum Hirten (Joh 21, 15-17)... folgt auf die Geschichte von einem reichen Fischfang: Nach einer Nacht, in der die Jünger erfolglos die Netze ausgeworfen hatten, sahen sie den auferstanden Herrn am Ufer. Er befiehlt ihnen,…Mehr
«Von jetzt an wirst du Menschen fischen.» (Lk 5,10)
Papst Benedikt XVI., Predigt der Hl. Messe zu seiner Amtseinführung, 24/04/05 (© Liberia Editrice Vaticana)

Die Berufung Petri zum Hirten (Joh 21, 15-17)... folgt auf die Geschichte von einem reichen Fischfang: Nach einer Nacht, in der die Jünger erfolglos die Netze ausgeworfen hatten, sahen sie den auferstanden Herrn am Ufer. Er befiehlt ihnen, noch einmal auf Fang zu gehen, und nun wird das Netz so voll, daß sie es nicht wieder einholen können: 153 große Fische. «Und obwohl es so viele waren, zerriß das Netz nicht» (Joh 21, 11)

Diese Geschichte am Ende der Wege Jesu mit seinen Jüngern antwortet auf eine Geschichte am Anfang (Lk 5, 1 – 11): Auch da hatten die Jünger die ganze Nacht nichts gefischt; auch da fordert Jesus den Simon auf, noch einmal auf den See hinauszufahren. Und Simon, der noch nicht Petrus heißt, gibt die wunderbare Antwort: «Meister, auf dein Wort hin werfe ich die Netze aus.» Und nun folgt der Auftrag: «Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fischen.»

Auch heute ist es der Kirche und den Nachfolgern der Apostel aufgetragen, ins hohe Meer der Geschichte hinauszufahren und die Netze auszuwerfen, um Menschen für das Evangelium – für Gott, für Christus, für das wahre Leben – zu gewinnen. Die Väter haben auch diesem Vorgang eine ganz eigene Auslegung geschenkt. Sie sagen: Für den Fisch, der für das Wasser geschaffen ist, ist es tödlich, aus dem Meer geholt zu werden. Er wird seinem Lebenselement entrissen, um dem Menschen zur Nahrung zu dienen. Aber beim Auftrag der Menschenfischer ist es umgekehrt. Wir Menschen leben entfremdet, in den salzigen Wassern des Leidens und des Todes; in einem Meer des Dunkels ohne Licht. Das Netz des Evangeliums zieht uns aus den Wassern des Todes heraus und bringt uns ans helle Licht Gottes, zum wirklichen Leben. In der Tat – darum geht es beim Auftrag des Menschenfischers in der Nachfolge Christi, die Menschen aus dem Salzmeer all unserer Entfremdungen ans Land des Lebens, zum Licht Gottes zu bringen. In der Tat: Dazu sind wir da, den Menschen Gott zu zeigen.
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Heiliger Vater Benedikt, alles Liebe, Gute und Gottes Segen zum Namenstag 😇
Tina 13
Laßt uns beten für unseren Papst Benedikt XVI.
Der Herr erhalte ihn und stärke ihn und mache ihn glücklich auf Erden und übergebe ihn nicht in die Hände seiner Feinde!
Vater unser… Gegrüßest seist du, Maria…
Herr, unser Gott! Vereinige unser Gebet mit dem Gebet des Heiligen Vaters und nimm es gnädig an! Alles, was er heute von Dir erbittet, das erbitten wir mit ihm. Wenn er sich als Opfer der …Mehr
Laßt uns beten für unseren Papst Benedikt XVI.
Der Herr erhalte ihn und stärke ihn und mache ihn glücklich auf Erden und übergebe ihn nicht in die Hände seiner Feinde!
Vater unser… Gegrüßest seist du, Maria…

Herr, unser Gott! Vereinige unser Gebet mit dem Gebet des Heiligen Vaters und nimm es gnädig an! Alles, was er heute von Dir erbittet, das erbitten wir mit ihm. Wenn er sich als Opfer der Liebe anbietet für sein Volk, dann wollen wir uns mit ihm vereinigen und opfernde Sühnekraft für ihn und die heilige Kirche Gottes erbitten. Amen
Justa
👏 👏 👏
loveshalom
Dem Kampf zwischen Kirche und Welt ist folgendes eigentümlich: die Welt gewinnt scheinbar immer die Oberhand über sie,
aber tatsächlich ist es die Kirche, die gewinnt.
Justa
Sehr schön.