Kardinal mit «Homo-Verständnis»
von Werner De Schepper
Der Dominikaner-Pater Christoph Schönborn war für die Mehrheit der Theologiestudenten der Uni Fribourg eine Zumutung. Mehr noch: Es gehörte in den Achtzigerjahren zum guten Ton, seine Vorlesungen zu boykottieren.
Ich selber habe in den sechs Jahren meines Studiums nie eine einzige Stunde bei Schönborn verbracht. Dogmatik-Professor Schönborn foutierte sich um Neuzeit und Aufklärung, die Theologie der Befreiung war ihm ein Gräuel und er war einer der ganz wenigen Professoren, die dem verhassten Churer Bischof Wolfgang Haas öffentlich Unterstützung leisteten. Nur etwas blieb mir positiv in Erinnerung: Als einer seiner schärfsten Kritiker die Uni verliess, lud er diesen spontan noch einmal zu einem Nachtessen ein, das nach Darstellung des Eingeladenen sehr angenehm verlief.
Dreissig Jahre später höre ich wieder von Christoph Schönborn. Mittlerweile ist der adlige Pater Kardinal von Wien. Und ich lese Folgendes:
- Kardinal Schönborn kritisiert, dass die Synode nicht mutiger Zeichen gesetzt hat im Umgang mit Geschiedenen und Homosexuellen.
www.aargauerzeitung.ch/…/kardinal-mit-ho…
Der Dominikaner-Pater Christoph Schönborn war für die Mehrheit der Theologiestudenten der Uni Fribourg eine Zumutung. Mehr noch: Es gehörte in den Achtzigerjahren zum guten Ton, seine Vorlesungen zu boykottieren.
Ich selber habe in den sechs Jahren meines Studiums nie eine einzige Stunde bei Schönborn verbracht. Dogmatik-Professor Schönborn foutierte sich um Neuzeit und Aufklärung, die Theologie der Befreiung war ihm ein Gräuel und er war einer der ganz wenigen Professoren, die dem verhassten Churer Bischof Wolfgang Haas öffentlich Unterstützung leisteten. Nur etwas blieb mir positiv in Erinnerung: Als einer seiner schärfsten Kritiker die Uni verliess, lud er diesen spontan noch einmal zu einem Nachtessen ein, das nach Darstellung des Eingeladenen sehr angenehm verlief.
Dreissig Jahre später höre ich wieder von Christoph Schönborn. Mittlerweile ist der adlige Pater Kardinal von Wien. Und ich lese Folgendes:
- Kardinal Schönborn kritisiert, dass die Synode nicht mutiger Zeichen gesetzt hat im Umgang mit Geschiedenen und Homosexuellen.
www.aargauerzeitung.ch/…/kardinal-mit-ho…