Tina 13
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Gott, du Licht der Völker, du, hast unsere Väter durch die Propheten erleuchtet, uns aber hast du in deinem Sohn die Fülle der Wahrheit und des Friedens geschenkt. Gib uns die Gnade, diese Wahrheit zu bezeugen und deinen Frieden hineinzutragen in unsere Welt Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht;
über denen, die im Land der Finsternis wohnen,
leuchtet ein Licht auf.

Gott, du Licht der Völker,
du, hast unsere Väter
durch die Propheten erleuchtet,
uns aber hast du in deinem Sohn
die Fülle der Wahrheit und des Friedens geschenkt.
Gib uns die Gnade, diese Wahrheit zu bezeugen
und deinen Frieden hineinzutragen in unsere Welt
Darum bitten wir durch Jesus Christus.


Die Verse 19-21 greifen früher Gesagtes nochmals auf. Die Gesinnung und Tat der Liebe, zu der wir fähig sind, kommt von Gott, der mit seiner Liebe den Anfang gemacht hat und auch uns die Kraft der Liebe gibt. Unsere Liebe, wenn sie „Tat und Wahrheit“ ist (3,18), muss in der Nähe anfangen: beim Bruder, den wir sehen. Eine „rein geistige“ Gottesliebe könnte eine grandiose Selbsttäuschung sein. Dabei geht es aber nicht um eine flache Mitmenschlichkeit. Die Verse 5,1-4 zeigen die unteilbare Einheit von Glaube und Liebe. In 4,7 war gesagt, dass jeder, der liebt, von Gott stammt, aus Gott geboren ist. Dasselbe wird jetzt (5,1) von dem gesagt, der an Jesus als den Messias glaubt. Nur wer liebt, kann an Jesus glauben. - Mt 22,36-40; Joh 14,15.21; 15,17; Röm 13,9-10; Gal 5,14; Dtn 30,11; Mt 11,30.

Wer Gott liebt, soll auch seinen Bruder lieben


Lesung aus dem ersten Johannesbrief
Liebe Brüder!
Wir wollen lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.
Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott!, aber seinen Bruder hasst, ist er ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, kann Gott nicht lieben, den er nicht sieht.
Und dieses Gebot haben wir von ihm: Wer Gott liebt, soll auch seinen Bruder lieben.
Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, stammt von Gott, und jeder, der den Vater liebt, liebt auch den, der von ihm stammt.
Wir erkennen, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote erfüllen.
Denn die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. Seine Gebote sind nicht schwer.
Denn alles, was von Gott stammt, besiegt die Welt. Und das ist der Sieg, der die Welt besiegt hat: unser Glaube.

Alle Könige müssen ihm huldigen,
alle Völker ihm dienen.

Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König,
dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!
Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit
und deine Armen durch rechtes Urteil.

Von Unterdrückung und Gewalttat befreit er sie,
ihr Blut ist in seinen Augen kostbar.
Man soll für ihn allezeit beten,
stets für ihn Segen erflehen.

Sein Name soll ewig bestehen;
solange die Sonne bleibt, sprosse sein Name.
Glücklich preisen sollen ihn alle Völker
und in ihm sich segnen.

Halleluja. Halleluja.
Der Herr hat mich gesandt,
den Armen die Frohe Botschaft zu bringen
und den Gefangenen die Freiheit zu verkünden.
Halleluja.


Das öffentliche Wirken Jesu beginnt nach der Darstellung des Lukasevangeliums beim Gottesdienst in der Synagoge. Dort wurde am Sabbat zuerst ein Abschnitt aus dem „Gesetz“ (= fünf Bücher Mose) und dann ein prophetischer Text vorgelesen. Jeder Jude hatte, wenn er dreißig Jahre alt war, das Recht, die zweite Lesung vorzutragen und zu erklären. Von der Erklärung, die Jesus dem Prophetentext gab, fasst Lukas das Wesentliche kurz zusammen: „Heute hat sich das Schriftwort ... erfüllt“. Dieses „Heute“ ist wesentlich für jedes tiefere Verständnis der Heiligen Schrift: immer kommen hier und heute Gottes Wort und Gottes Wille auf uns zu. In der Prophetenlesung, die Jesus an jenem Sabbat vortrug, sind zwei Dinge wichtig: l. der Geist des Herrn, 2. die Heilsbotschaft für die Armen. Vom Anfang bis zum Ende des Lukasevangeliums wird immer wieder auf den Heiligen Geist verwiesen, der im Leben Jesu die bestimmende Kraft ist, wie er es später im Leben der Kirche sein wird. Auch betont das Lukasevangelium stärker als die andern Evangelien, dass die frohe Botschaft den Armen gilt, denen, die in der Welt und vor Gott nichts haben und nichts sind. - Mt 4,12-17.23; Mk 1,14-15.39; Jes 61,1-2; Lk 1,35; 3,22; 4,1; 6,20-23; 24,49.

Heute hat sich dieses Schriftwort erfüllt


Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit
kehrte Jesus, erfüllt von der Kraft des Geistes, nach Galiläa zurück. Und die Kunde von ihm verbreitete sich in der ganzen Gegend.
Er lehrte in den Synagogen und wurde von allen gepriesen.
So kam er auch nach Nazaret, wo er aufgewachsen war, und ging, wie gewohnt, am Sabbat in die Synagoge. Als er aufstand, um aus der Schrift vorzulesen,
reichte man ihm das Buch des Propheten Jesaja. Er schlug das Buch auf und fand die Stelle, wo es heißt:
Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze
und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.
Dann schloss er das Buch, gab es dem Synagogendiener und setzte sich. Die Augen aller in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.
Da begann er, ihnen darzulegen: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.
Seine Rede fand bei allen Beifall; sie staunten darüber, wie begnadet er redete.

Herr, unser Gott,
du schenkst uns den Frieden
und gibst uns die Kraft, dir aufrichtig zu dienen.
Lass uns dich mit unseren Gaben ehren
und durch die Teilnahme
an dem einen Brot und dem einen Kelch
eines Sinnes werden.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Das Leben ist erschienen;
erschienen ist uns das ewige Leben, das beim Vater war.

Barmherziger Gott,
in jeder Not bist du unsere Hilfe.
Bleibe bei uns mit deinem Schutz,
gib uns,
was wir für dieses vergängliche Leben brauchen,
und führe uns zur ewigen Vollendung bei dir.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

(Schott)

Schott (Album)
Tina 13
Gott, du Licht der Völker,
du, hast unsere Väter
durch die Propheten erleuchtet,
uns aber hast du in deinem Sohn
die Fülle der Wahrheit und des Friedens geschenkt.
Gib uns die Gnade, diese Wahrheit zu bezeugen
und deinen Frieden hineinzutragen in unsere Welt
Darum bitten wir durch Jesus Christus.