Tina 13
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Die Weisheit als Kraft der Unterscheidung und der Verbindung wohnt in ihrer Fülle in Gott Er schenkt sie seinen Auserwählten als kostbare Gabe.

HL. HILDEGARD VON BINGEN
Äbtissin, Mystikerin, Kirchenlehrerin


Hildegard wurde 1098 in Bermersheim (nördlich Alzey) geboren. Sie war das zehnte Kind des Edelfreien Hildebert und seiner Gattin Mechtild. Das Mädchen war schwächlich, aber lebhaft und fröhlich, und das blieb sie ihr Leben lang. Schon als Kind sah sie mehr als andere Menschen. Zur Erziehung wurde sie zu Jutta von Spanheim auf den nahe gelegenen Disibodenberg gebracht. Als Jutta, die Meisterin der Klause, 1136 starb, wurde Hildegard ihre Nachfolgerin. 1150 zog sie mit ihren inzwischen zahlreicher gewordenen Nonnen in das von ihr erbaute Kloster Rupertsberg bei Bingen. Um 1165 besiedelte sie das damals leer stehende Kloster Eibingen oberhalb von Rüdesheim. Schon auf dem Disibodenberg hatte sie auf Gottes Geheiß angefangen, ihre in wachem Zustand empfangenen Visionen und Einsichten niederzuschreiben. Sie, die sich „ungelehrt“ und „armselig“ nannte, war in Wahrheit eine hoch begabte, ja geniale Frau. Ihr Erstlingswerk nannte sie „Scivias“ - „Wisse die Wege (Gottes)“. Durch ihre Schriften, Briefe, Predigten und Prophezeiungen wurde sie bald eine bekannte Persönlichkeit. Sie stand in Briefwechsel mit Päpsten und Königen; aber auch arme und einfache Menschen suchten bei ihr Rat und Hilfe. Offenheit für die Fragen und Nöte der Welt und tiefe Gottverbundenheit waren für sie keine Gegensätze. Immer lebte sie im Licht Gottes; ihn fand sie in allen Dingen wieder: in den Steinen, Tieren, Menschen. Die Kraft ihrer Schau wurde geformt durch die Heilige Schrift, die Liturgie und die Kirchenväter. In allem aber blieb sie der demütig staunende Mensch. Hildegard starb am 17. September 1179. Papst Benedikt XVI. hat sie am 10. Mai 2012 heilig gesprochen und am 7. Oktober 2012 zurKirchenlehrerin erhoben.
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„Gott ist ewig, und Ewigkeit ist Feuer, und das ist Gott.
Und Gott ist kein verborgenes, kein schweigendes Feuer,
sondern ein wirkendes Feuer.“
„Der Heilige Geist ist Leben spendendes Leben,
Beweger des Alls und Wurzel alles geschaffenen Seins.
Er reinigt das All von Unlauterkeit,
er tilgt die Schuld, und er salbt die Wunden.
So ist er leuchtendes Leben, würdig des Lobes.
auferweckend und wieder erweckend das All.“
(Hildegard von Bingen)


Gott, du Quelle des Lebens,
du hast die heilige Hildegard
mit prophetischem Geist erfüllt.
Hilf uns, nach ihrem Vorbild
über deine Wege nachzusinnen
und deiner Führung zu folgen,
damit wir in der Dunkelheit dieser Welt
das Licht deiner Klarheit erkennen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.


Die Weisheit als Kraft der Unterscheidung und der Verbindung wohnt in ihrer Fülle in Gott Er schenkt sie seinen Auserwählten als kostbare Gabe. In Weish 8,2-3 wird sie mit einer wegen ihrer Schönheit und ihres göttlichen Adels liebenswerten Braut verglichen. Sie bringt als Brautgaben Reichtum und Klugheit, Wissen und Können. Dass nicht alle Menschen sie in gleichem Maß besitzen, ist eine Tatsache. Gott ist offenbar kein Freund der allgemeinen Gleichmacherei; gerade die Verschiedenheit der Gaben macht ihre Kostbarkeit sichtbar. - Zu 8,2-3: Weish 6,12-16; Sir 15,2. - Zu 8,4-6: Spr 8,27-30; Weish 7,21.

Wenn Klugheit wirksam ist, wer in aller Welt ist ein größerer Meister als sie?

Nicht von Jungfrauen oder Mädchen ist in diesem Evangelium die Rede, sondern vom Kommen des Menschensohnes und von der Wachsamkeit. Die wachenden Menschen werden klug, die schlafenden töricht oder einfältig genannt. Im Gleichnis von den zehn Jungfrauen schlafen allerdings auch die klugen ein; für die einen wie für die anderen kommt der Herr plötzlich und unerwartet. Aber während die Einfältigen mit leeren Lampen und leeren Händen dastehen, haben die Klugen ihre Lampen voll Öl: sie haben das Evangelium gehört und verstanden, sie haben danach gelebt, ihr Herz ist wach. Den Einfältigen nützt es nichts, mit leeren Herzen Kyrie („Herr, Herr“) zu rufen. - Lk 12,35-38; Mt 7,22; Lk 13,25; Mt 24,42; Mk 13,33-37.

Selig, die ein reines Herz haben;
denn sie werden Gott schauen.
Halleluja.

Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.

(Schott)


Schott (Album)
Tina 13
😇
diana 1
Gott, du Quelle des Lebens,
du hast die heilige Hildegard
mit prophetischem Geist erfüllt.
Hilf uns, nach ihrem Vorbild
über deine Wege nachzusinnen
und deiner Führung zu folgen,
damit wir in der Dunkelheit dieser Welt
das Licht deiner Klarheit erkennen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus."
Tina 13
Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.
Tina 13
Nicht von Jungfrauen oder Mädchen ist in diesem Evangelium die Rede, sondern vom Kommen des Menschensohnes und von der Wachsamkeit. Die wachenden Menschen werden klug, die schlafenden töricht oder einfältig genannt. Im Gleichnis von den zehn Jungfrauen schlafen allerdings auch die klugen ein; für die einen wie für die anderen kommt der Herr plötzlich und unerwartet. Aber während die Einfältigen …Mehr
Nicht von Jungfrauen oder Mädchen ist in diesem Evangelium die Rede, sondern vom Kommen des Menschensohnes und von der Wachsamkeit. Die wachenden Menschen werden klug, die schlafenden töricht oder einfältig genannt. Im Gleichnis von den zehn Jungfrauen schlafen allerdings auch die klugen ein; für die einen wie für die anderen kommt der Herr plötzlich und unerwartet. Aber während die Einfältigen mit leeren Lampen und leeren Händen dastehen, haben die Klugen ihre Lampen voll Öl: sie haben das Evangelium gehört und verstanden, sie haben danach gelebt, ihr Herz ist wach. Den Einfältigen nützt es nichts, mit leeren Herzen Kyrie („Herr, Herr“) zu rufen. - Lk 12,35-38; Mt 7,22; Lk 13,25; Mt 24,42; Mk 13,33-37.
2 weitere Kommentare von Tina 13
Tina 13
Selig, die ein reines Herz haben;
denn sie werden Gott schauen.
Halleluja.
Tina 13
Die Weisheit als Kraft der Unterscheidung und der Verbindung wohnt in ihrer Fülle in Gott Er schenkt sie seinen Auserwählten als kostbare Gabe. In Weish 8,2-3 wird sie mit einer wegen ihrer Schönheit und ihres göttlichen Adels liebenswerten Braut verglichen. Sie bringt als Brautgaben Reichtum und Klugheit, Wissen und Können. Dass nicht alle Menschen sie in gleichem Maß besitzen, ist eine Tatsache …Mehr
Die Weisheit als Kraft der Unterscheidung und der Verbindung wohnt in ihrer Fülle in Gott Er schenkt sie seinen Auserwählten als kostbare Gabe. In Weish 8,2-3 wird sie mit einer wegen ihrer Schönheit und ihres göttlichen Adels liebenswerten Braut verglichen. Sie bringt als Brautgaben Reichtum und Klugheit, Wissen und Können. Dass nicht alle Menschen sie in gleichem Maß besitzen, ist eine Tatsache. Gott ist offenbar kein Freund der allgemeinen Gleichmacherei; gerade die Verschiedenheit der Gaben macht ihre Kostbarkeit sichtbar. - Zu 8,2-3: Weish 6,12-16; Sir 15,2. - Zu 8,4-6: Spr 8,27-30; Weish 7,21.