Ein lutherischer Kirchenhistoriker und Luther-Forscher konstatiert zwei Jahre vor dem halb-tausendjährigen Reformationsjubiläum der Reformator und Kirchengründer Luther sei "keine Leitfigur". Maßstab hierfür ist für den lutherischen Theologen Kaufmann nicht etwa Luthers Theologie oder sein Kirchenverständnis - sondern allein dessen christlicher Antijudaismus. Hier zeigt sich allein mal wieder die …Mehr
Ein lutherischer Kirchenhistoriker und Luther-Forscher konstatiert zwei Jahre vor dem halb-tausendjährigen Reformationsjubiläum der Reformator und Kirchengründer Luther sei "keine Leitfigur". Maßstab hierfür ist für den lutherischen Theologen Kaufmann nicht etwa Luthers Theologie oder sein Kirchenverständnis - sondern allein dessen christlicher Antijudaismus. Hier zeigt sich allein mal wieder die problematische Staatsnähe und die damit verknüpfte Zeitgeistaffinität der Protestanten. Dem seit den 60er Jahren herrschenden neomarxistischen Zeitgeist entsprechend, heißt dies "Haß auf das Eigene": die eigene Religion, Konfession, Kultur und das eigene Volk. Kein Wunder, daß die bundesrepublikanischen Lutheraner ihren eigenen Kirchengründer "dekonstruieren". Das Luthertum - zumindest im deutschen Sprach- und Kulturraum - hat fertig.