Henryk Lahola
1903
VIELE LEUTE SAGEN, ICH SEI ANGEBLICH "PRO-RUSSISCH". BIN ICH WIRKLICH "PRO-RUSSISCH"? - Natürlich bin ich das nicht. Als konservativer Christ – ein traditioneller Katholik, der versucht, meinem Herrn …Mehr
VIELE LEUTE SAGEN, ICH SEI ANGEBLICH "PRO-RUSSISCH". BIN ICH WIRKLICH "PRO-RUSSISCH"?
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Natürlich bin ich das nicht. Als konservativer Christ – ein traditioneller Katholik, der versucht, meinem Herrn Jesus Christus und mit meinem Leben treu zu folgen – versuche ich jedoch, fair und unparteiisch gegenüber allen Menschen, allen Staaten und allen Nationen zu sein.

(Hinweis: Ich habe dort zur Veranschaulichung ein Bild einer Frau eingefügt, aber ich bin selbst keine Frau. Ich bin ein Mann. )

Tatsache ist, dass es in der Geschichte Europas Zeiten gab, in denen das in Russland herrschende Regime ein schlechteres Regime war als die Regime in den westlichen Staaten. Und andererseits ist es auch eine Tatsache, dass das gegenwärtige Putin-Regime in Russland im Gegenteil ein besseres, menschlicheres und demokratischeres Regime ist als die heutigen atheistischen Regime in den gegenwärtigen ultralinken neomarxistischen Diktaturen in den westlichen Ländern.

Heutzutage findet man leider nirgendwo auf der Welt einen perfekten und idealen Modus.

Und ja, auch Russland ist nicht ganz makellos und ideal. Nicht nur im Westen, sondern auch in Russland findet der Abtreibungs-Völkermord an ungeborenen Kindern statt. Trotzdem ist das heutige Regime in Russland besser als die Regime des Westens.

Warum?

Im Gegensatz zu westlichen Ländern gibt es in Russland keinen homofaschistischen LGBTI-Terror gegen normale Menschen. Anders als im Westen genießen in Russland Homosexuelle und die Ideologen und Propagandisten der Homosexualität keine Privilegien gegenüber einfachen Menschen. Während die Gehirnwäsche Kindern mit LGBTI-homosexueller Propaganda in Russland ausdrücklich verboten ist, wird im Westen genau das Gegenteil von westlichen Regierungen und Regimen selbst getan. Ein Christ in Russland hat eine größere Freiheit, sich zu seinem christlichen Glauben zu bekennen, weil Russland die Gewissensfreiheit von Christen sowohl in Bezug auf Homosexuelle als auch in Bezug auf künstliche Abtreibungen maßgeblich achtet. Heutzutage steht es einem Christen in Russland frei, homosexuelle Ideologie und Propaganda zu kritisieren. Ebenso steht es einem Christen in Russland frei, den Abtreibungs-Völkermord an ungeborenen Kindern zu kritisieren. Deshalb ist Russland heute viel freier und besser als der Westen.

Das war früher natürlich nicht immer so. Und in der Vergangenheit gab es im Gegenteil Phasen, in denen das Leben in den westlichen Ländern besser und freier war als in Russland. Dies war besonders in den Tagen der blutigen bolschewistischen Tyrannei Lenins und Stalins der Fall.

So sehr ich den ultralinken Neomarxismus hasse, der heute in den westlichen Ländern herrscht, so hasste ich den Kommunismus auf genau die gleiche Weise. Grundsätzlich hasse und habe ich alle Formen der Linken und alle sozialistischen Ideologien gehasst.

Wenn heute wirklich ein Krieg ausbrechen würde, dann würde ich – wenn es meine Gesundheit zulässt – in der russischen Armee gegen den neomarxistischen Westen kämpfen wollen und nicht umgekehrt.

Wieso den? Weil ich "pro-russisch" bin?

Nicht weil ich angeblich "pro-russisch" bin, sondern weil ich ein konservativer Pro-Life- und Pro-Familien-Christ bin und als solcher den Neo-Marxismus hasse. Ich sehne mich danach, dass der Neomarxismus zerstört und entwurzelt und in den Mülleimer der Geschichte geworfen wird!

Genauso habe ich mir vor mehr als dreißig Jahren oft fast gewünscht, es würde ein konventioneller Krieg zwischen West und Ost ausbrechen. Ich war damals jung, gesund und stark. Das damalige kommunistische Regime hätte mich in die Armee mobilisiert, aber ich wäre bei der ersten Gelegenheit auf die andere Seite übergelaufen – ich wäre zu den Truppen des NATO-Westpakts geflüchtet!

Und ich würde damals nicht nur auf die Seite des Westens überlaufen, sondern ich würde auch jeden dort sehr dringend bitten - Amerikaner, Briten, Franzosen, Westdeutschen oder sonst jemanden aus westlichen Ländern -, mich in ihre eigene Armee zu integrieren. Ich will nämlich gegen den Kommunismus bekämpfen.

Und stellen wir noch einmal die rhetorische Frage, warum?

Vielleicht, weil ich irgendwie "pro-westlich" bin?

Natürlich nicht! Aber weil ich den Kommunismus hasse! Ich hasste den damaligen Kommunismus genauso wie ich heute den Neomarxismus hasse.

Es gibt keinen großen Unterschied zwischen dem östlichen Kommunismus der damaligen Zeit und dem westlichen Neomarxismus von heute. Als hätte sie eine gemeinsame Mutter. Sie sind nur zwei Zweige ein und derselben verdrehten marxistischen Ideologie. Kommunismus und Neomarxismus sind wie Geschwister, zwei Söhne, die Satan durch das bestialische Monster Karl Marx gezeugt hat!

Ich habe nie mehr Hass auf irgendeine Ideologie empfunden als auf Kommunismus und Neomarxismus. Tatsächlich sage ich sogar offen, dass ich die Ideologien Kommunismus und des heutigen westlichen Neomarxismus für viel abscheulichere und ungeheuerlichere Ideologien halte als die Ideologie des Hitlerschen Nationalsozialismus.

Ich persönlich wurde erst zwei Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs geboren, aber ich weiß, was ich tun möchte, wenn ich zu diesem Zeitpunkt hypothetisch am Leben wäre:

Ja, wenn unsere Heimat von Hitler besetzt wäre, würde ich es auch bitter ertragen und gegen eine fremde Besatzungsmacht kämpfen wollen. Als jedoch später im Juni 1941 der Krieg des Dritten Reiches gegen die Sowjetunion ausbrach, hätte ich mich in diesem Moment buchstäblich um hundertachtzig Grad gedreht, weil mein Hass auf Lenins und Stalins Bolschewismus und Kommunismus viel stärker ist als meine Ablehnung Hitlers Ideologie des Nationalsozialismus.

Hätte ich also damals gelebt, unmittelbar nach Ausbruch des Krieges gegen Stalins kommunistische Sowjetunion am 22. Juni 1941, hätte ich verlangt, als freiwilliger Soldat in die St.-Wenzels-Division aufgenommen zu werden. Die St.-Wenzels-Division war eine Division tschechischer Freiwilliger, die an der Seite der deutschen Wehrmacht und der Waffen-SS gegen den verhassten Bolschewismus in den Krieg zogen.

Selbst wenn es die St.-Wenzels-Division nicht gäbe, würde ich meinen Wunsch, persönlich gegen den verhassten Bolschewismus und Kommunismus zu kämpfen, dennoch nicht aufgeben. In diesem Fall würde ich vielleicht bis in unsere Hauptstadt Prag gehen und dort in Prag die deutschen Reichsbehördensehr demütig darum bitten, dass ich persönlich innerhalb der deutschen Armeeeinheiten in irgendeiner Weise dies tun würde persönlich gegen die Sowjetunion kämpfen dürfen. Und selbst wenn dies nicht möglich wäre, würde ich mich im äußersten Notfall offiziell zum Angehörigen der deutschen Nation erklären, der im Protektorat Böhmen und Mähren lebt, um die deutsche Reichsbürgerschaft beantragen zu können, die es mir ermöglichen würde, Wehrmacht zu werden Soldat. Dann hätte ich als deutscher Soldat eine Chance, gegen die Sowjetunion zu kämpfen!

Sie fragen sich vielleicht warum? Vielleicht hätte ich persönlich keine kritischen Einwände gegen das nationalsozialistische Regime?

Natürlich hatte er! Aber wie gesagt, während der Nationalsozialismus böse war, sind der russische Bolschewismus, der internationale Kommunismus und der zeitgenössische westliche Neomarxismus weitaus größere Übel als Hitlers Nationalsozialismus.

Denn was wäre rein hypothetisch passiert, wenn es Hitlers nationalsozialistische Deutschland gelungen wäre, Stalins kommunistische Sowjetunion militärisch zu besiegen?

Wenn so etwas passiert wäre, hätte ich mich natürlich sehr darüber gefreut. Und ich würde es sicherlich mit den anderen Soldaten feiern - mit den Tschechen, mit den Deutschen und mit allen anderen. Und das nicht, weil ich persönlich das russische Volk hasse, sondern weil ich als konservativer Christ alle sozialistischen Ideologien hasse, insbesondere den Kommunismus und den Bolschewismus.

Nach der hypothetischen Zerstörung des Bolschewismus und des Kommunismus hätte ich jedoch keinen Grund mehr, in der Armee zu dienen, die Hitlers nationalsozialistische Regime dient, also würde ich bei der frühestmöglichen Gelegenheit desertieren, fliehen und versuchen, mich denen anzuschließen, die gegen Hitlers Nationalsozialismus kämpfen, denn Hitlers Regime war auch eine sozialistische Ideologie, die ich als konservativer Katholik kategorisch ablehne.

Und auch hier würde genau das gleiche Prinzip gelten, dass ich gegen das Hitler-Regime kämpfen möchte, nicht weil ich persönlich Hass auf die deutsche Nation empfinde, sondern weil ich als konservativer Christ alle sozialistischen Regime und alle sozialistischen Ideologien hasse . Und so käme nach der Vernichtung von Bolschewismus und Kommunismus auch mein Kampf gegen den Nationalsozialismus auf den zweiten Platz, denn der Nationalsozialismus war auch eine der sozialistischen Ideologien, die ich persönlich als konservativer Traditionskatholik ebenfalls ablehne und hasse.

Soweit es eine positive Definition betrifft, würde mein zweites Ziel nach der eventuellen Erfüllung meines ersten Ziels der Vernichtung und Ausrottung des Bolschewismus und des Kommunismus das Ziel der Vernichtung und Ausrottung des Nationalsozialismus. Und so mit einer hypothetischen Vision der politischen Rückkehr der Gesellschaft zumindest bis in die Zeit der Vorkriegs-Tschechoslowakei. Und noch mehr wünsche ich mir eine politische Rückkehr in die Zeit vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Die Erfüllung meiner Ideale wäre die Wiederherstellung der konservativen katholischen mitteleuropäischen österreichisch-ungarischen Monarchie unter Führung des rechtmäßigen österreichischen Kaisers und des böhmischen Königs aus dem habsburgisch-lothringischen Königshaus.

Und zusammen damit würde ich auch erwarten die anschließende Rekatholisierung unserer gesamten Gesellschaft auf politisch-ideologischer Ebene mit anschließender Rückkehr zu allen moralischen Werten, eine Rückkehr zum katholischen Glauben auf der Grundlage des traditionellen vorkonziliaren Katholizismus ohne nachfolgende Ketzereien , die später auf dem sogenannten Zweiten Vatikanischen Konzil entstand. Und zusammen damit würde ich auch erwarten die Ausrottung aller Unmoral, die Ausrottung aller Verdorbenheit und die anschließende Ausrottung aller möglichen letzten Reste des Bolschewismus, Kommunismus, Neomarxismus, Nationalsozialismus und aller anderen sozialistischen Ideologien.

In Bezug auf den moralischen und spirituellen Zustand unserer katholischen Kirche betrachte ich den idealen spirituellen und moralischen Zustand der katholischen Kirche als den spirituellen und moralischen Rahmen der katholischen Kirche, den die katholische Kirche während des Pontifikats von Papst Pius X. in den Jahren hatte 1903-1914.

Persönlich bin ich für sozialen Fortschritt, ich bin für soziale Gerechtigkeit, aber ich bin für sozialen Fortschritt und soziale Gerechtigkeit, basierend auf der päpstlichen Enzyklika Rerum novarum von Papst Leo XIII. ab 1891. Ich bin für den sozialen Fortschritt und die soziale Gerechtigkeit der Katholischen Soziallehre, die die Soziallehre dieser päpstlichen Enzyklika Rerum novarum weiterentwickelt. Bolschewismus, Kommunismus, Neomarxismus, Nationalsozialismus und alle anderen sozialistischen Ideologien lehne ich jedoch kategorisch ab.

Und wenn wir den im obigen Absatz angedeuteten Bereich der ökonomisch, Wirtschafts- und Sozialpolitik beiseite lassen, halte ich in allen anderen Bereichen der Politik, insbesondere im Bereich der Moralpolitik, den idealen Zustand der Gesellschaft für eine solche moralische Struktur der Gesellschaft, wie wir sie wahrscheinlich irgendwann in der ersten Hälfte der sechziger Jahre des neunzehnten Jahrhunderts unter der Regierung unseres damals jungen österreichischen Kaisers und tschechischen Königs Franz Joseph hatten.

Ansonsten bin ich natürlich für die volle Ausschöpfung und Nutzung der modernsten wissenschaftlichen, technischen und technologischen Möglichkeiten der heutigen Zeit, und ich mache diese Bemerkung nur, damit vielleicht manche Leute nicht fälschlicherweise denken, dass ich irgendwie" unmodern" bin, oder sogar, dass ich den wissenschaftlichen, technischen oder technologischen Fortschritt der Neuzeit ablehne. Was ich an unserer sogenannten „Moderne“ ablehne, ist nur ihre völlig perverse Perversion des unmoralischen rechtlichen Umfelds der Gesellschaft und die daraus resultierenden Folgen. Ich lehne die unmoralische Verdorbenheit der Gesellschaft ab, aber nicht die modernen Annehmlichkeiten des wissenschaftlichen, technischen oder technologischen Fortschritts unserer modernen Zeit.

Warum habe ich eigentlich angefangen, das auf Deutsch zu schreiben?

Ich weiß nicht wirklich ...

Aber vielleicht spüre ich unterbewusst, dass es mehr Bedeutung hat, wenn ich es auf Deutsch schreibe, als in der Sprache meiner eigenen kleinen Zehn-Millionen-Nation. Und sogar im Vergleich zu anderen Sprachen – warum schreibe ich zum Beispiel nicht auf Französisch, Spanisch oder Italienisch? Natürlich schreibe ich manchmal auch etwas auf Französisch, Spanisch, Italienisch und anderen Sprachen, aber Deutsch ist hier in unserer mitteleuropäischen Region wohl die wichtigste. Vielleicht ist Deutsch hier im mitteleuropäischen Raum sogar noch wichtiger als Englisch. Ganz zu schweigen davon, dass ich jetzt mein Englisch „aufspare“, um Artikel auf Englisch zu schreiben, die sich mit aktuellen innenpolitischen Themen in den USA befassen, und ich habe bereits eine Vielzahl von Artikeln auf Englisch geschrieben.

Da ich auf Deutsch schreibe, könnten meine deutschen und österreichischen Leser an meinen ersten Kontakten mit normalen Deutschen interessiert sein:

Auch dies reicht weit zurück in die gemeinsame kommunistische Vergangenheit der Tschechoslowakei und der ostdeutschen kommunistischen sogenannten Deutschen Demokratischen Republik.

Ich war sehr wütend auf viele meiner tschechischen und slowakischen Landsleute, die unsere tschechoslowakischen fünf Kronen in die Maschinen in der DDR geworfen haben. Ostdeutsche Maschinen hielten die tschechoslowakische Fünf-Kronen-Münze fälschlicherweise für eine ostdeutsche Drei-Mark-Münze. Es war die abscheuliche diebische Unehrlichkeit unseres Volkes.

Einige Leute behaupten, ich sei angeblich unfair gegenüber Kommunisten, was nicht stimmt. Ich gebe sogar zu, dass das kommunistische Regime auch in den achtziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts nicht so brutal war wie in den in den fünfziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts. Sogar im Strafrecht zu dieser Zeit, während das kommunistische Strafrecht aus materieller rechtlicher Sicht unfair und totalitär war, versuchte das Strafprozessrecht selbst in den achtziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts bereits, fair zu sein.

Zum Beispiel, als ich wegen Antisozialistische Aufwiegelung und Subversion der Republik angeklagt. Sie versuchten mir zu beweisen, dass ich ein bestimmtes Dokument gegen das herrschende kommunistische Regime geschrieben hatte. Obwohl sie mich fast ein Jahr lang in Gewahrsam hielten, konnten sie mir meine Schuld nicht beweisen. Ich habe nie zugegeben, dass ich dieses antikommunistische Dokument geschrieben habe. Und als sie mir keine Schuld beweisen konnten, entließen sie mich aus dem Gefängnis.

Und paradoxerweise habe ich die meisten Ostdeutschen im Gefängnis getroffen. Sie kamen zu uns in der Hoffnung, dass es einfacher wäre, die Staatsgrenze von der Tschechoslowakei nach Österreich zu überqueren, und landeten in unserem Gefängnis. Es taten mir sie sehr leid. Und überraschenderweise wechselten sich in "meiner" Gefängniszelle mehr Ostdeutsche ab als Angehörige meiner eigenen Nation. Und die Kommunisten jede solche Gruppe aufgeteilt haben, damit nie zwei Personen aus derselben Gruppe von Verhafteten in derselben Gefängniszelle landen würden.

Wir haben alle aus Erfahrung gelernt, aber nicht nur ich habe aus meinen Fehlern gelernt, sondern leider hat auch das kommunistische Regime und seine Leute aus ihren Fehlern gelernt.

Ich habe verstanden, dass das Regime dies nicht zufälligerweise tut, dass die Ostdeutschen in meine Gefängniszelle steckt. Das Regime will, dass ich mit diesen Ostdeutschen spreche. Und ich habe erfahrungsgelehrt einem neuen deutschen Mitgefangenen immer direkt nach dem Betreten „meiner“ Gefängniszelle gesagt, er solle mir nichts über die Umstände und Gründe seiner Inhaftierung sagen, denn auch die Wände haben „Ohren“. Es könnte Ihnen schädigen. Mein Gewissen würde mich plagen, wenn ich Ihnen Unannehmlichkeiten bereiten würde. Und deshalb spricht man am besten gar nicht über diese Dinge.

Leider haben auch das kommunistische Regime und seine Bevölkerung aus ihren Fehlern gelernt...

Als ich mich einmal mit drei Ostdeutschen allein in einer Gefängniszelle befand, obwohl sich die drei Ostdeutschen nicht kannten, waren zufälligerweise alle drei Katholiken, so wie ich Katholik bin. Ich fing an, meine Mitgefangenen zu überzeugen, und es gelang mir, fast sofort überzeugte ich meine drei ostdeutschen Mitgefangenen, jeden Abend gemeinsam mit mir den Heiligen Rosenkranz auf Deutsch zu beten (leider kannten sie das Rosenkranzgebet nicht auf Latein). Alle drei meiner ostdeutschen Mitgefangenen beteten bereitwillig mit mir.

Und unsere gemeinsamen Gebete blieben fast eine ganze Woche lang unbemerkt.

Dann erfuhren es die Gefängniswärter und fragten ganz streng, wer das organisiert habe. Während der gesamten Haftzeit war dies wahrscheinlich das einzige Mal, dass ich etwas so genanntes „Schlimmes“ überhaupt offen gestanden habe, das ich begangen hatte. Ich habe den Kommunisten nie etwas gestanden, aber jetzt habe ich sofort meine Hand auf ihre Frage erhoben.

Ich konnte nicht anders! Der Gedanke, dass vielleicht meiner drei katholischen Glaubensbrüder körperlicher Gewalt ausgesetzt sein würde, war für mich erschreckend, also musste ich tun, was ich noch nie zuvor getan hatte – gestehen! Ich sagte, dass ich es organisiert habe und dass die anderen drei nur teilgenommen hatten, weil
Ich diese drei Gefangenen zum Beten gezwungt habe. Ja, es war eine Sünde meinerseits zu lügen, und ein Christ sollte sicherlich nicht lügen, aber ich wollte alles tun, damit diese drei Mitbrüder in Christus nicht geschlagen werden.

Als ich die einzigartige Einzigartigkeit erwähnte, den Kommunisten gegenüber etwas zu „bekennen“, meinte ich natürlich etwas, das von grundlegender Bedeutung ist, nicht etwas, das völlig unbedeutend ist:

Die Spaziergänge der Gefangenen im Hof wurden nach Abteilungen organisiert. Unsere Abteilung hatte nur als allerletzte eine festgelegte Gehzeit, und das war damals völlig unangemessen.
Außerdem waren die Schutzzauber vor uns Killer. Und es gab sehr wenige Mörder. Ich fragte den Aufseher, warum wir unseren Spaziergang nicht gleichzeitig mit den Mördern machen könnten, da es sehr wenige von ihnen gibt. Der Wärter antwortete mir, das komme überhaupt nicht in Frage, weil wir noch gefährlichere Verbrecher seien als die Mörder. Wir könnten diese Mörder mit unserer westlichen "Bourgeoispropaganda" anstecken!

Das hat mich schockiert! Also nicht die Mörder, dass sie uns anstecken könnten, sondern wir könnten die Mörder anstecken?

Danach mischte sich der Hauptvorgesetzte oder der Schichtführer in das Gespräch ein. Irgendwie wechselten sich diese Schichtführer ab, insgesamt waren es fünf. Dieser bestimmte Schichtführer sagte mir, dass ich einer der allergrößten und ekelhaftesten Verbrecher bin, der neben bürgerlichen Lügen auch vielmals heimtückisch gewöhnliche Häftlinge mit der ekelhaftesten klerikalen Propaganda verwirren und anstecken würde, und dass ich persönlich einer von ihnen war die allergrößten Verbrecher, die er je gesehen hat.

Später gab es einen Wechsel unter diesen Schichtleitern. Der neue Schichtleiter seiner ersten Schicht fragte uns alle auf dem Hof, wer von uns charkterlich der Schlechteste ist? Niemand hat sich gemeldet. Dann erinnerte ich mich, dass mir einer der Schichtleiter gesagt hatte, dass ich der größte Verbrecher bin, also meldete ich mich freiwillig, dass ich hier wahrscheinlich charakterlich der Schlechteste bin.

Habe ich die Wahrheit gesagt hatte? Ich habe gelogen hatte? Bin ich charakterlich der Schlechteste? Bin ich nicht charakterlich der Schlechteste? Immerhin wurde mir gesagt, dass ich der größte Verbrecher bin, oder nicht? Und was bedeutet es zu sagen, dass jemand der ultimative Verbrecher ist? Sind das nicht Synonyme? Wenn ich persönlich der größte Verbrecher bin, heißt das nicht auch, dass ich der absolut schlimmste Charakter bin? Ich weiß es nicht genau, aber vielleicht ja...

Ich weiß es immer noch nicht, aber vielleicht ja. Dieser besondere Gefängnistrakt war insofern außergewöhnlich, als insbesondere die tschechischen und slowakischen Häftlinge dieses Trakts überwiegend Personen mit Universitätsbildung waren.

Heute habe ich bereits zwei Hochschulen absolviert. Nach dem Fall des kommunistischen Regimes erwarb ich vier akademische Universitätsabschlüsse, darunter zwei Doktortitel und zwei Master-Universitätsabschlüsse. Ich habe meinen Abschluss an der Karls-Universität in Prag gemacht, der renommiertesten tschechischen Universität. Aber während des kommunistischen Regimes durfte ich nicht einmal ein normales Abitur haben, geschweige denn irgendwo an einer Universität studieren, das kam für mich absolut nicht in Frage. Und da ich damals nur eine schulische Grundausbildung haben konnte, war ich als absoluter Ungebildeter wahrscheinlich der größte Verbrecher unter den vielen Akademikerhäftlingen.

Leider nach unserem gemeinsamen Rosenkranzgebet hat das Regime aus seinen Fehlern gelernt:

Kurz nach dieser Offenbarung unserer gemeinsamen Rosenkranzgebete traf ich zufällig einen tiefgläubigen ostdeutschen Katholiken in der Traumaabteilung des Gefängniskrankenhauses. Allerdings war er der letzte tiefgläubigen ostdeutsche Katholik, dem ich die Ehre hatte zu begegnen. Es gab unter den Ostdeutschen keine tiefgläubigen Katholiken mehr, die in Zukunft in meine Gefängniszelle kommen würden. Sie waren entweder Atheisten oder Protestanten oder religiös sehr laue Katholiken, die meine Bitte um unser gemeinsames Gebet, egal was es war, immer abgelehnt haben. Das heißt, mit einer kleinen Ausnahme. Ein Ostdeutscher, nicht katholisch, sondern evangelisch, stimmte zumindest zu, dass wir jeden Abend gemeinsam das Vaterunser auf Deutsch beten würden.

In diesem Gefängniskrankenhaus ein Anstaltsarzt sagte, "diese Ostdeutsche sei mit seinem Auto mit voller Geschwindigkeit in die Grenzsperren am tschechoslowakisch-österreichischen Straßengrenzübergang gefahren". Leider hat es dieser ostdeutsche Katholik nicht nach Österreich geschafft. Dieser ostdeutsche Katholik erlitt schwere Verletzungen. Sein Auto wurde komplett zerstört. Seine Verletzungen waren schlimmer als meine. Er tat mir sehr leid. Ohne die Hilfe des anderen konnte er nicht aufstehen. Ärzte und Gesundheitspersonal verachteten ihn und halften ihm nie, obwohl er sie um Hilfe anflehte. Und so half ich ihm statt Ärzten und Gesundheitspersonal. Obwohl ich überall Schmerzen verspürte, konnte ich im Gegensatz zu ihm mit aller Kraft aufstehen.

Obwohl ich sehr darauf bedacht war, niemanden auch nur versehentlich nach irgendetwas zu fragen, was mit den Ursachen und Gründen seiner Inhaftierung zu tun hat, nach anderen Dingen, genauer gesagt nach "harmlosen" Dingen, bei denen keine Unannehmlichkeiten zu befürchten sind, wenn wir belauscht werden, Ich natürlich sprach er mit ihnen. Ich sprach mit ihnen über ihre Familien, über ihre Kinder, über ihre Eltern, über ihren Beruf und über die alltäglichen menschlichen Sorgen und Nöte, die jeder Mensch in seinem Leben mehr als genug hat. Ich habe alle möglichen menschlichen Schicksale gehört, ich habe viel Trauriges gehört, aber auch viel Erfreuliches. Aber das Traurige war natürlich noch viel mehr.

Meine Mitgefangenen, ob gebürtige Tschechen und Slowaken oder Ostdeutsche, unterschieden sich stark in Alter, politischen und sonstigen Anschauungen, Persönlichkeiten und Temperament.

Einmal wieder erwischten sie irgendwo an der österreichischen Staatsgrenze eine ganze ostdeutsche Familie mit Kindern, und eines ihrer Mitglieder landete in "meiner" Gefängniszelle.
Aber das Schockierende war, dass es ein Kind war! Dass das Kind nämlich erst ein sechzehnjähriger Junge war...

Die Eltern dieses sechzehnjährigen Jungen landeten irgendwo in anderen Zellen „unseres“ Gefängnisses. Und das Schockierende war, dass dies ein Gefängnis für erwachsene Männer war, also sperrten sie ihn tatsächlich illegal hier bei uns ein.

Dieser sechzehnjährige ostdeutsche Junge war sehr unglücklich über das, was ihm passiert war, er weinte die ganze Zeit, sehr schwer, die Haftbedingungen zu ertragen. Und da die Heizung nur sehr wenig oder manchmal gar keine Wärme lieferte, war uns natürlich sehr kalt. Und deshalb waren sein ständiges Gejammer, Stöhnen und seine verbalen Klagen, dass es hier sehr, sehr kalt sei und er wegen der unerträglichen Kälte nachts nicht schlafen könne, völlig berechtigt.

Dieser sechzehnjährige ostdeutsche Junge tat mir sehr leid, und ich war sehr unglücklich, dass ich überhaupt nichts für diesen Jungen tun konnte. Das Einzige, was ich in dieser Situation tun konnte, war, diesem sechzehnjährigen Jungen meine Decke zu geben.

War das meine Decke?

Natürlich war es nicht wirklich meine Decke, die Decke, die ich ihm gegeben habe. Die Decke, die ich ihm gab, war Eigentum des Gefängnisses und jedem Häftling wurde eine Decke zugeteilt, mit der er sich nachts zudecken konnte, damit er nicht fror. Und das war eigentlich egal, denn selbst wenn sich jemand mit einer Decke zudeckte, war ihm trotzdem sehr kalt.

Aber es gab zumindest eine gewisse Hoffnung, dass, wenn ein sechzehnjähriger Junge aus der DDR sich mit zwei Decken zudeckte, eine ursprünglich ihm und eine mir zugeteilte, ihm vielleicht nicht mehr kalt war.

Und es stellte sich als eine sehr gute Idee heraus, als ob der Heilige Geist selbst es mir in den Sinn gebracht hätte. Seit sich dieser sechzehnjährige ostdeutsche Junge nachts mit diesen beiden Decken zudeckt, klagt er nie wieder über Kälte.

Und von Zeit zu Zeit, sobald dieser sechzehnjährige ostdeutsche Junge sich im Schlaf unwissentlich entblößte, stand ich auf und deckte ihn wieder mit diesen Decken zu, damit ihm nicht kalt wurde. Ein anderer Insasse, der dies eines Nachts bemerkte, spottete und sagte, ich würde mich so verhalten, als wäre ich sein Vater.

Ich habe diesen Häftling dafür scharf ermahnt, dass er es nicht noch einmal sagen soll, denn das ist Blasphemie, das ist Gotteslästerung und zudem eine grobe Respektlosigkeit gegenüber dem wirklichen Vater des betreffenden ostdeutschen Jungen sowie auch eine indirekte Beleidigung der Mutter des Jungen. Denn wer bin ich? Ich persönlich bin es nicht wert, mit seinen Eltern verglichen zu werden. Seine Eltern, wie Papa und Mama sind Helden Gottes mit in aller Würde von Gottes Dienern, die durch ein lebenslanges Ehegelübde gebunden sind, durch die Macht der Liebe Gottes opfern sich täglich für ihren Haushalt und ihre Kinder aufopfernd, während ich nur ein gewöhnlicher Verbrecher bin, der hier ungefähr so zufällig auftauchte, wie Pontius Pilatuss zufällig in den Text des Glaubensbekenntnisses geraten ist.

Später landete in „meiner“ Gefängniszelle ein überaus lustiger Ostdeutscher, voller Humor und Witz, der viele politische Witze und Anekdoten erzählte. Als ich anfing, mir Sorgen um ihn zu machen, dass er eine Menge Ärger bekommen könnte, wenn wir belauscht würden. Was ist, wenn wir abgehört werden? Kann ich etwas dagegen tun? Vielleicht wäre es besser, wenn ich die politischen Witze und Anekdoten erzähle? Schließlich bin ich in den Augen des herrschenden Regimes bereits ein absoluter „Volksfeind“ und ein unverbesserlicher Verbrecher, also kann es mir nichts mehr anhaben. Abgesehen davon, dass er nach Österreich fliehen wollte, hat er jedoch nichts weiter gegen das kommunistische Regime begangen. Im Gegensatz zu mir ist er in den Augen der herrschenden Kommunisten noch keine völlig verlorene Sache.

Tatsache ist jedenfalls, dass mir zumindest eine seiner politischen Anekdoten die unglaubliche Schönheit der deutschen Sprache voll bewusst gemacht hat. Meine Landsleute würden wahrscheinlich wütend auf mich sein für diese Aussage, dass ich angeblich ein sehr dummer Slawe und ein sehr dummer Tscheche bin, der die deutsche Sprache lobt. Aber ich kann nichts dafür, Deutsch ist wirklich eine sehr schöne Sprache! Vielleicht wissen sogar die Deutschen selbst nicht, was für ein wertvoller Schatz ihre sehr schöne und geradezu faszinierende deutsche Sprache ist.

Die deutsche Sprache erlaubt, was meine Muttersprache Tschechisch nicht zulässt, nämlich dass zwei oder mehr getrennte Wörter im Deutschen zusammengeklebt werden können und somit aus diesen ursprünglich getrennten Wörtern nach dem Zusammenkleben ein völlig neues Wort entsteht. Leider lässt meine Muttersprache Tschechisch so etwas nicht zu und andere Sprachen, die ich kenne, auch nicht. Insbesondere in seiner politischen Anekdote über den Papageienhandel hat er sogar fünf Wörter im letzten Satz, die ursprünglich völlig getrennt waren und durch deren Kombination er ein sehr langes brandneues deutsches Wort geschaffen hat. Zweimal bat ich ihn, mir die Anekdote noch einmal zu erzählen, damit ich mich überhaupt daran erinnere. Das war etwas Unglaubliches - ich muss euch diese tolle Anekdote von Hans erzählen:

Ein gewisser Mann kam in ein Geschäft, wo sie Papageien verkaufen. Er zeigte auf den Papagei und fragte den Verkäufer nach seinem Preis. Der Verkäufer sagte ihm, der Papagei habe fünfzig DDR-Mark gekostet. Dann zeigte der Kunde auf einen anderen Papagei und fragte erneut nach dessen Preis. Der Verkäufer sagte ihm, dass dieser Papagei 100 DDR-Mark gekostet habe. Der Kunde war sehr überrascht und fragte, warum es so einen großen Preisunterschied gibt. Der Verkäufer erklärte ihm, dass dieser Papagei teurer ist, weil er Deutsch spreche. Der Kunde zeigte auf den dritten Papagei und fragte erneut nach seinem Preis. Der Verkäufer sagte ihm, dieser Papagei habe einhundertfünfzig DDR-Mark gekostet. Der Kunde fragte erneut, warum dieser Papagei noch teurer ist. Der Verkäufer erklärte ihm, dass dieser Papagei nicht nur Deutsch spreche, sondern auch vom Deutschen in eine Fremdsprache übersetze, nämlich vom Deutschen ins Russische. Der Kunde zeigte dann auf den vierten Papagei und fragte erneut nach seinem Preis. Der Verkäufer sagte ihm, dieser Papagei habe zweihundert DDR-Mark gekostet. Und der Kunde fragte wieder, warum dieser Papagei noch teurer ist. Der Verkäufer erklärte ihm, dass dieser Papagei nicht nur Deutsch spreche, sondern auch vom Deutschen in zwei Fremdsprachen übersetze, nämlich vom Deutschen ins Russische und auch vom Deutschen ins Englische. Der Kunde zeigte dann auf den fünften Papagei und fragte erneut nach seinem Preis. Der Verkäufer hat ihm geantwortet, dass dieser Papagei zweihundertfünfzig DDR-Mark kostet. Der Kunde hat gesagt, dass er das schon verstanden hat und dass er verstanden hat, dass dieser Papagei so extrem teuer ist, weil er Deutsch spricht und auch aus dem Deutschen in bis zu drei verschiedene übersetzt Fremdsprachen Sprache. Aber der Verkäufer antwortete, dass dies nicht der Fall sei. Der Verkäufer antwortete, dass dieser Papagei nicht in drei Fremdsprachen übersetzt, dass er überhaupt nicht in eine Fremdsprache übersetzt und sogar überhaupt nicht spricht, sondern dass dieser Papagei so extrem teuer ist, weil er der Vorsitzende der Kommunistpapageiortsparteiorganisation ist!

Diese deutsche Sprache ist sehr süß und faszinierend! Ich kann kaum glauben, dass ein solches Wort überhaupt im Deutschen gebildet werden kann! Konzentrieren wir uns auf den letzten Satz und betrachten wir vor allem das betreffende Wort im Detail wie unter einem Mikroskop: Kommunist + Papagei + Orts + Partei + Organisation /!!!/

Das sind fünf Wörter! - Das ist die unglaubliche Schönheit der deutschen Sprache!!!

Der nächste Ostdeutsche war das genaue Gegenteil des lustigen Hans. Er erzählte keine Witze oder Anekdoten. Und er war nicht einmal lustig.

Er war sehr ernst, sogar traurig. Er war jedoch zutiefst philosophisch und zu meiner Freude war er bereit, mit mir über mein Lieblingsthema zu diskutieren – Gott. Und als ich schon über den Herrn Gott sprach, sprachen wir auch gemeinsam über Gottes schöpferisches und erlösendes Wirken, über Gottes unendliche Liebe zu uns Menschen, über menschliche Sünde sowie unsere Sündhaftigkeit im Allgemeinen, über Sünde und Vergebung, über unser Bedauern über unser Begangenes Sünden, über unsere Buße für unsere begangenen Sünden, über unseren Wunsch nach Gottes Barmherzigkeit und Vergebung unserer Sünden, über das Tun guter Taten, über den Dienst der Liebe zu unseren Nächsten, sowie über den Sinn des menschlichen Lebens. Und nicht nur mit dem Aspekt, warum ich überhaupt geboren wurde und in dieser Welt lebe, aber auch was meine Mission hier auf Erden ist, was Gott von mir als Mensch und Christ erwartet, über die Vergebung für diese die uns verletzt haben, sowie unser Bedauern, wenn im Gegenteil wir es waren, die jemand anderen verletzt haben. Wir sprachen auch über die eschatologische Bedeutung und Vision der endgültigen, letzten Dinge des Menschen.

Er fragte mich zuerst, welches Verbrechen ich begangen hätte. Ich antwortete ihm, dass dies immer noch eine offene und lebendige Angelegenheit ist und ich daher überhaupt nicht darüber sprechen werde. Dann fragte er mich, ob ich ein sehr großer Verbrecher sei. Ich antwortete ihm noch einmal ausweichend, dass ich nicht weiß, ob ich ein Verbrecher bin oder nicht, und wenn ich ein Verbrecher bin, dann habe ich keine Ahnung, ob ich ein ein sehr großer Verbrecher bin oder nicht. Er sagte mir, dass er zwar nicht wisse, was mir vorgeworfen werde und was mir im Besonderen bevorstehe, ihm aber aus dem Zusammenhang zu 100 % klar sei, dass mir sicher nicht die Todesstrafe droht. Wenn ich jedoch rein hypothetisch rechtskräftig zur Todesstrafe verurteilt würde, was würde ich in diesem Fall tun, wie würde ich mich verhalten, was würde sich in mir verändern und was wäre mein letzter Wunsch vor dem Tod? Spezifisch persönliche, überpersönliche und metaphysische Wünsch vor dem Tod?

Aus rein philosophischer Sicht waren das sehr interessante Fragen.

Was würde ich tun, wie würde ich mich verhalten und was würde sich an mir ändern, wenn ich rein hypothetisch zum Tode verurteilt würde? Ich würde im Gefängnis auf meine Hinrichtung warten.
Und sonst? Wahrscheinlich würde ich hier von Tag zu Tag bis zum Tag der Hinrichtung überleben, genauso wie früher. Ich würde wie immer beten und außerhalb des Gebets mit meinen Mitgefangenen über alles Mögliche und Unmögliche sprechen. Nach meiner rein hypothetischen Verurteilung zur Todesstrafe, zusätzlich zu Gebeten und Gesprächen mit anderen Menschen, ich würde versuchen zu anderen Menschen zu sein und Gutes zu tun, und obwohl es bereits fest entschieden ist, dass mein Todesurteil vollstreckt wird. Ich würde dennoch versuchen, anderen Menschen Gutes zu tun, und so viel größeres Ausmaß und Intensität vor meinem Tod. Grundsätzlich würde sich an meinem bisherigen Verhalten gegenüber anderen Menschen nichts ändern.

Und der letzte Wunsch vor der Hinrichtung? Und auch im persönlichen, überpersönlichen und metaphysischen Sinne?

Ich persönlich würde gerne vor der Hinrichtung bei einem katholischen Priester beichten. Und kurz vor der Hinrichtung die letzte Kommunion empfangen wie Viaticum.

Mein überpersönlicher Wunsch wäre Zerstörung und totale Zerstörung, einschließlich der Entwurzelung aller ideologischen Wurzeln des Kommunismus /heute eher als des Kommunismus, den es nicht mehr gibt, würde ich sagen westlicher Neomarxismus/.

Und schließlich ist mein metaphysischer Wunsch, der nur im Verstand erfüllt werden kann, sozusagen ein persönlicher metaphysischer Wunsch, alle Menschen der Welt persönlich zu treffen, bevor ich sterbe, buchstäblich alle sieben Milliarden Menschen zu treffen, damit ich jeden der sieben Milliarden Menschen auf unserem Planeten Erde und demütig
bitte jeden von ihnen um Vergebung, wenn ich ihnen jemals direkt oder indirekt Schaden zugefügt habe.

Ich habe viel von Mithäftlingen gehört, sowohl von Ostdeutschen als auch von anderen Mithäftlingen. Viele hatten Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen. Sie kamen nicht zurecht, machten Fehler.

Zum Beispiel erzählte mir ein Mithäftling, wie seine Ehe mit einer Scheidung endete. Er sagte, dass er, obwohl er die Scheidung beantragte, glaubte, dass seine Frau schuld sei. Seine Frau war die Enkelin eines Militäroffiziers (der Offizier war ein Nachkomme einer deutschen Familie, die 1945 aus Polen verbannt worden war), und er charakterisierte die Frau sehr wenig schmeichelhaft als angeblich "aggressiv cholerisches militärpreußisches Blut". Er lebte mit seiner Frau in Leipzig. Die Eltern der Ehefrau wohnen in Dresden. Seine Frau lief ihm manchmal von Leipzig nach Dresden davon, um bei ihren Eltern zu leben. Er hatte auch andere Probleme mit seiner Frau. Er hat lange in Leipzig gearbeitet, er hat sogar Überstunden gemacht, um mehr zu verdienen. Als er nach Hause kam, soll ihn seine Frau oft hysterisch angeschrien und grundlos beschimpft haben. Manchmal soll sie ihn sogar körperlich angegriffen haben, so dass sie ihm meistens grundlos mit den Handflächen ins Gesicht schlug. Das letzte Mal, als er sehr müde von der Arbeit kam, schlug ihm seine Frau aus dem Nichts gleich vier Mal ins Gesicht, als sie nach Hause kam, und dann fing sie auch an zu schreien. Und nachdem er von seiner Frau vier Ohrfeigen bekommen hatte, wurde er wütend. Daraufhin soll er ihr auch noch ins Gesicht geschlagen haben, sie sei zurück nach Dresden geflüchtet, woraufhin er am nächsten Tag die Scheidung eingereicht habe. Er reichte die Scheidung ein. Erschwerend kommt hinzu, dass er selbst Katholik ist. Und obendrein ist seine Frau nicht katholisch.

Ihre Ehe war kinderlos, und ich war sehr erleichtert, als er mir versicherte, dass noch nie ein ungeborenes Kind in ihrer Ehe ermordet worden war.

Ansonsten, aber trotzdem, musste ich ihm gegenüber sehr kritisch sein. Ich sagte ihm, was ich an seiner Stelle tun würde:

Zuerst sagte ich ihm, dass der erste Fehler ganz am Anfang gemacht wurde und dass es um die Faktizität der Mischehe ging. Mit dem Begriff „Mischehe“ meine ich nicht so oder so diese oder jene Nationalität, Herkunft oder Region. An seiner Stelle wäre es mir völlig egal, ob meine Frau eine Sachsendeutsche, eine Preußendeutsche, eine Deutsche aus Polen oder vielleicht sogar selbst eine slawische Polin. Das ist alles völlig irrelevant, es spielt überhaupt keine Rolle. Dass die Frau nicht katholisch ist, wäre für mich jedoch völlig inakzeptabel. Obwohl ich slawische Tscheche bin, sehe ich kein Problem in einer möglichen Heirat mit einer deutschen Frau. Die Ehe mit einer nichtkatholischen Frau ist jedoch absolut inakzeptabel, selbst wenn sie Mitglied meiner eigenen tschechischen Nation ist. Deshalb hättest du auch keine nicht-katholische Frau heiraten sollen!

Zweitens, was tun, wenn ein Mann bereits eine Ehe mit einer nichtkatholischen Frau geschlossen hat? Du kannst jetzt nichts dagegen tun, du musst es akzeptieren. Die Ehe ist eine lebenslange Verpflichtung vor Gott, die daher niemals gekündigt werden kann. Dies gilt auch für die Eheschließung mit einer nichtkatholischen Frau. Auch eine Mischehe kann nicht geschieden werden. Keine Ehe kann aufgelöst werden. Niemals!

Daher würde ich an seiner Stelle niemals einer Scheidung zustimmen, und es ist überhaupt nicht vorstellbar, dass ich jemals persönlich einen Scheidungsantrag stellen würde. Ich würde nicht einmal abwarten, bis sich die Frau entschließt, selbst aus Dresden zurückzukommen, sondern ich selbst würde als Mann nach Dresden fahren, um sie nach Leipzig zurückzuholen.

Drittens gilt es zu erkennen, dass das irdische Leben eines Menschen ein dorniger Schmerz- und Leidensweg als gottgegebenes Los und Schicksal ist, ebenso wie die hier auf Erden bereits vollzogene Strafe, die wir hier auf Erden zu erleiden haben für unsere Sünden. So wie das Kreuz Christi, das unser Herr zu tragen hatte, aus Holz war, ist unser Kreuz, das wir geduldig tragen müssen, unser Leben, unsere Arbeit, unsere politische Aktivität, unser Lebensweg, unsere Eltern, unsere Frau, unsere Kinder ebenso wie alles andere, woran wir durch eine gewisse Pflicht gebunden sind. Und das gilt natürlich auch für die Ehe, denn auch die Ehe kann manchmal ein sehr belastendes und sehr schmerzhaftes Kreuz sein, das wir mit allem, was dazugehört, geduldig ertragen müssen. So wie Christus auf dem Weg nach Golgatha grausam verspottet und geschlagen wurde, müssen auch wir unser Schicksal mit all seinen grausamen Schlägen unser Leben lang ertragen. Und ist es nicht lächerlich unbedeutend für mich persönlich, verglichen mit dem großen Leiden Christi auf Golgatha, geduldig zu ertragen, wenn meine Frau mir gelegentlich mit den Handflächen ins Gesicht schlägt? Darf ich nicht ein paar Ohrfeigen von der Ehefrau geduldig ertragen?

Und viertens sollte ein Mann seiner Frau nicht nur dadurch moralisch überlegen sein, dass er in der Lage ist, Ohrfeigen von seiner Frau geduldig zu ertragen, sondern indem er niemals seiner Frau eine Ohrfeige gibt!

Was soll ich abschließend sagen?

Generell habe ich versucht, alle Menschen und damit alle Mitgefangenen unabhängig von ihrer Nationalität gleich zu behandeln. Ich hasste das herrschende kommunistische Regime, verachtete die Behörden, ignorierte die Beamten, kooperierte mit niemandem und trotzte dem Regime mit stillem, passivem Widerstand. Auseinandersetzungen mit Mitgefangenen vermied er. Wir waren zu viert in den Gefängniszellen, und wenn der Gefängnisdienst vier Portionen Essen brachte, lud ich immer die anderen Insassen ein, ihre Portion zu wählen. Ich selbst habe dann schließlich die Portion Essen genommen, die niemand für mich ausgesucht hat. Mit anderen Menschen, ob es nun Deutsche, Tschechen, Slowaken oder sonst jemand waren, habe ich sehr wenig gesprochen, meistens habe ich nur den Geschichten anderer Menschen über ihre Lebensschicksale zugehört.

Trotzdem drückte ich immer meine grundsätzliche Missbilligung aus und scheute keine Kritik, wenn ich aus ihren Geschichten erfuhr, dass jemand in seinem Leben Unanständigkeit, Unehrlichkeit, Unehrlichkeit oder Gewalt begangen hatte, geschweige denn so abscheuliche Taten wie jede Zusammenarbeit mit dem Kommunisten Regime, Gotteslästerung, Nichtbegehen religiöser Feiertage, Nichterfüllung religiöser Pflichten, wenn es sich um einen gläubigen Christen handelt, Schlagen der Freundin oder Ehefrau, vorehelicher oder außerehelicher Geschlechtsverkehr und damit jegliches perverse Sexualverhalten, auch in der Ehe, einschließlich des ehelichen Geschlechtsverkehrs , die durch Spaß motiviert ist, ohne die aufrichtige Absicht, ein eheliches Kind zu zeugen, dann Trunkenheit, ordnungswidriges Verhalten, Schuld oder Mitschuld an der eigenen oder fremden Scheidung oder sogar Schuld oder Mitschuld an der Ermordung eines ungeborenen Lebens.

Besonders letzteres, der Mord an einem ungeborenen Kind, ist das abscheulichste Verbrechen, das zum Herrn, Gott im Himmel, nach Gottes Rache und Vergeltung schreit. Obwohl ich mir bewusst war, dass sie durch Abtreibungspropaganda einfach desorientiert und manipuliert werden könnten, habe ich ehrlich versucht, ihnen zu erklären, dass im Fall eines ungeborenen Kindes ein Mensch genauso das Recht auf Leben hat. Ich habe ihnen sogar ganz offen gesagt, dass ich persönlich das Leben jedes ungeborenen Kindes, unabhängig von Nationalität und sozialer Herkunft, für wertvoller halte als mein eigenes Leben. Ich persönlich habe schon mehrere Jahrzehnte gelebt, aber das ungeborene Kind noch nicht einmal geboren ist. Und hypothetisch gesprochen bin ich daher zutiefst davon überzeugt, dass die Rettung des Lebens eines ungeborenen Kindes Vorrang vor der Rettung meines eigenen Lebens haben sollte, wenn es darum geht, mein eigenes Leben und das Leben eines ungeborenen Kindes zu retten.

Und wenn der fragliche Täter auch im Nachhinein nicht die geringste Reue für seine Beteiligung oder Komplizenschaft bei dem abscheulichen Verbrechen der Abtreibung des Mordes an einem kleinen Kind gezeigt hat, dann habe ich aufgehört, mit einer solchen Person zu sprechen.

Obwohl ich niemanden zu irgendetwas gezwungen habe, erwartete ich natürlich von den Menschen, dass sie sich nach natürlichen moralischen Regeln verhalten und ihre Verpflichtungen gegenüber Gott, der Kirche, der Gesellschaft und anderen Menschen erfüllen.

Mein katholischer Glaube ist mir viel wichtiger als meine Nationalität. Ich werde meinen katholischen Glauben und die daraus resultierenden pro-life und pro-family moralischen Werte niemals aufgeben.

Wenn uns rein hypothetisch die neomarxistische Brüsseler Kommission oder unsere eigene neomarxistische Regierung, also irgendeine andere Behörde, rein hypothetisch verbietet, unsere Muttersprache Tschechisch zu sprechen, und von unserer Nation verlangt, dass wir ab morgen zum Beispiel nur noch Englisch sprechen , oder nur Französisch, oder nur Deutsch oder eine andere Sprache statt Tschechisch, also selbst wenn es mich als Tschechin empören und bitter ertragen würde, dass es mich zwingt, meine eigene tschechische Nationalidentität aufzugeben, ich würde dem Befehl wahrscheinlich Folge. Und ab morgen würde ich überall die betreffende Fremdsprache sprechen.

Wenn jedoch die neomarxistische Brüsseler Kommission oder unsere neomarxistische Regierung oder irgendeine andere öffentliche Behörde rein hypothetisch versuchen würde, mich zu zwingen, meinen eigenen katholischen Glauben aufzugeben, würden sie mich mit dieser Forderung zu 100% hart treffen, und Ich wäre lieber bereit, sogar zu sterben, bevor ich meinen eigenen katholischen Glauben aufgeben sollte.

Basierend auf allem, was ich geschrieben habe, mögen manche denken, dass ich manche Leute hasse. Aber das ist nicht der Fall. Ich hasse die ungeheuerliche sozialistische Ideologie, nicht die Menschen, die leider auch diesen Ideologien erlegen sind. Es ist traurig, wenn Menschen leiden oder sogar sterben. Ob Menschen jeglicher Nationalität oder politischer Meinung, es ist immer sehr traurig, wenn diese Menschen leiden oder gar sterben.

Was, glauben Sie, würde ich persönlich tun, wenn ich einen russischen Kommunisten, deutschen Nationalsozialisten oder westlichen Neomarxisten in einen Fluss fallen sehen würde?

Ich würde hinter diesem Ertrinkenden in den Fluss springen und versuchen, diesen Menschen aus dem Fluss ans Ufer zu ziehen, ich würde versuchen, sein Leben zu retten …

Nach dem Fall des kommunistischen Regimes fing ich an, viel ins Ausland zu reisen und hatte viele Gelegenheiten, viele andere Deutsche und Österreicher kennenzulernen. Trotz allem, dass unser Volk, besonders nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, schreckliche Verbrechen an der deutschsprachigen Bevölkerung in der Tschechoslowakei begangen hat, haben mich alle Deutschen und Österreicher, denen ich auf meinen Reisen begegnet bin, immer viel besser behandelt als ich persönlich hat es verdient.

(Ende des ersten Teils)

Damit ist vorerst Schluss. Es wird wahrscheinlich sowieso niemand lesen. Wenn Sie möchte, dass ich mehr schreibe, lass es mich in den Kommentaren wissen!

Danke

Henryk Lahola
Erich Foltyn
der heutige, allgemein verbreitete Russlandhass ist nicht normal, das ist alles nur die Verblödung der Gehirne durch Machtpolitik, wobei das Volk ja gar keine Macht hat und der Sinn des Lebens ist ja nicht Macht. Und dass sie es bei China ebenso treiben ist die Bestätigung, dass es stimmt, was ich sage.