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Franzisdkus verewigt

Papst Franziskus ist jetzt in der berühmten Galerie der Päpste in der römischen Basilika St. Paul vor den Mauern verewigt. Sein Abbild ziert seit Montag als 266. Kirchenoberhaupt ein Medaillon in der Basilika im Westen Roms. Zuvor war dem Papst das Mosaik laut "Osservatore Romano" bereits präsentiert worden.
Gefertigt hat das Mosaik Cesare Bella vom Studio Mosaico, eine Werkstatt, die sich unweit des vatikanischen Gästehauses Santa Marta befindet. Das Lächeln in seinen Augen sei das Schwierigste an Franziskus, sagte der Meister gegenüber der "Zeit". Allein für die Pupillen habe er 70 Farben gebraucht.
Zuvor wurde laut "Zeit" der goldene Hintergrund auf eine Steinplatte mit 136 Zentimetern Durchmesser aufgetragen. Dann folgte das päpstliche Gewand mit dem roten Überwurf. Für die Haut des Papstes habe Bella zweihundert Jahre alte, matte Mosaikstückchen verwendet. Als Vorlage diente ihm dabei nur ein unscharfes Foto.
Papst Leo der Große ließ Kirchenschiff mit Mosaiken verkleiden
Das Franziskus-Mosaik ist Teil einer 1.500-jährigen Tradition. Papst Leo der Große (440-461) hatte den Kirchenschiff mit Mosaiken verkleiden lassen um dann mit der langen Reihe von Medaillons der amtierenden Päpste begonnen. Erst seit dem 16. Jahrhundert bilden allerdings realistische Porträts die Vorlage.
1823 fielen die Mosaiken einem großen Brand zum Opfer, der die Kirche weitgehend zerstörte. Mit dem Wiederaufbau der Basilika wurden auch die Mosaike wiederhergestellt. Um die Galerie rankt sich auch eine Legende, nach der Christus wiederkommt, wenn kein Platz mehr für ein weiteres Medaillon vorhanden ist. Doch bereits unter Johannes Pauls II. wurden in einem Seitenschiff 25 neue Plätze geschaffen. (bod)

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