M.RAPHAEL
1663

Epcot oder das irdische Paradies

Es geht uns allen nicht gut. Wir leiden mit dem Herrn an der Lieblosigkeit der Menschen und es wird immer schlimmer. Es erscheint hoffnungslos. Warum?

Seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts arbeiten die Menschen an einer neuen Welt, an einer Welt ohne Opfer, an einer Welt, in der es jedem materiell gut geht. Besonders die Amerikaner treiben dieses Projekt unvermindert voran. Ein gutes Beispiel ist der Epcot Park im Walt Disney Resort in Florida:

de.wikipedia.org/wiki/Epcot

Epcot ist typisch für den Versuch, eine Welt zu konstruieren, in der es keinerlei Gefahren mehr gibt, in der dem ungehinderten Konsum nichts mehr im Wege steht. Als ich nach langjährigem US Studium die USA verlassen habe, habe ich im Flugzeug zu mir gesagt, „die Amerikaner haben ein Problem, sie können nicht weinen. Das ist nichts für mich.“ Das Nicht-weinen-können beschreibt den derzeit herrschenden Geist, der die Welt immer mehr übernimmt, sehr gut.

Die Amerikaner nehmen die Welt auseinander, digitalisieren sie und setzen sie neu zusammen. Wer jemals im Epcot Park war, weiß, was ich meine. Die ganze Welt wird zum Spielplatz. Zum Frühstück ein Croissant in dem Nachbau Frankreichs, dann um die Ecke zum Mittagessen nach Mexiko. Dazwischen schaut man sich Technologie in Deutschland und Japan an. Es ist alles gut aufbereitet. Es ist alles leicht und einfach. Jeder kann sich wie ein gott fühlen. Später setzt man sich im Magic Kingdom Park in die „It’s a small world“ Attraktion:

www.youtube.com/watch

Wenn jemand den rasenden Druck zu einer globalisierten grenzenlosen Einheitsgesellschaft verstehen will, muss er das erlebt haben.

Hier gibt es keine menschlichen Abgründe mehr. Hier gibt es nur noch oberflächliche Unterschiede. Hautfarbe, Religion, Kultur und Ethnie werden austauschbar. Heute dies, morgen jenes. Alle Menschen werden Brüder und Schwestern in einer perfekt kontrollierten Mitmenschlichkeit guten Willens. Das Vorbild sind amerikanische Eliteuniversitäten, an denen intelligente Menschen aus allen Ländern der Erde studieren. Dort sind alle gleich. Ob rot, grün, blau oder rosa, alle lernen dieselben Spielregeln der kapitalistischen Konsumwelt. Heute wurde bekannt, dass Facebook demnächst seine eigene globale Währung einführen wird.

Wahrheit und Realität stören nur. Nichts darf die Illusion der sozialen Machbarkeit in Frage stellen. Deshalb muss das chaotische Afrika dadurch in den Griff gebracht werden, dass man Millionen von Afrikanern nach Europa holt, um sie hier in gute und angepasste Bürger der Zukunft zu verwandeln. Diese werden dann diesen neuen Geist zurück nach Afrika tragen. Vorbild ist Obama.

Endlich hat der Gutmensch die Welt im Griff. Noch durch den gefährlichsten Dschungel werden Trassen für die Touristen zementiert, damit auch diese „Naturerfahrung“ leicht konsumierbar wird. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch der Mount Everest in eine Disney World Attraktion umgebaut ist. Schade ist nur, dass man mit den schwimmenden heilen Welten der Kreuzfahrtschiffe nicht ganz nah heranfahren kann. Der menschliche Hochmut wird sich was einfallen lassen.

Die Lüge der heilen multikulti Welt muss erzwungen werden. Zu tief sind die wahren Unterschiede, nicht nur zwischen den Geschlechtern, auch zwischen allen anderen Gruppen. Deshalb wird die Political Correctness bald faschistische Ausmaße annehmen. Es wird keine Freiheit mehr geben. Kritik wird gnadenlos bestraft. Jobverlust und gesellschaftliche Ächtung sind heute schon an der Tagesordnung für die „undemokratischen Populisten“. Wild fuchteln die Globalisten gegen jeden Abweichler mit der Nazikeule. Trotzdem ist man so siegesgewiss, dass in Wien mittlerweile Feministinnen muslimische Frauenschwimmbäder fordern:

www.youtube.com/watch

Man zieht sich mal kurz das Gewand vom anderen an, um ihn dadurch von innen heraus zu unterwandern. Mit der katholischen Kirche hat es ja auch geklappt. Die ist eh schon besiegt und auf dem Weg zur globalistischen Einheitsreligion. Allein bei dem Gedanken drehen sich die Augen von FP vor lauter Glückseligkeit.

Verzicht und Opfer sind unerwünscht. Sie behindern den globalen Profit. Wenn katholische Frauen das Fiat der Mutter Gottes nicht mehr anerkennen, dann gilt das wahrscheinlich schon lange auch für den Kreuzestod unseres Herrn. Er hätte doch einen erfolgreichen Pflegebetrieb in Galiläa eröffnen sollen.

Das ist die furchtbare Situation in der sich das fromme Kirchenvolk heute befindet.
Wir müssen treu bleiben. Wir müssen die Arche bauen. Wir müssen klar zeigen, dass diese globale heile Welt eine Lüge ist. Jemand muss die Zeche bezahlen. Wir müssen diesen Sündenbock schonungslos offenbaren, damit niemand ohne schlechtes Gewissen schlafen kann. Die Gutmenschen werden uns nicht mögen, aber umso mehr sie uns hassen, umso effektiver arbeiten wir für den Herrn und trösten Ihn in Seiner Trauer. Man erinnere sich an La Salette. Die Liebe ist ein Spiegel, der noch den letzten Makel in Form von Lieblosigkeit offenbart.
Fischl
Walt Disney war ein Pädophiler, in seinen Filmen sind versteckte verbale Sex-Botschaften. und ebenfalls Genitalien zu sehen. Und so ein Kerl wird noch gelobt.