Josef O.
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Die Fußwaschung - "Liebt einander!" Herr, DU willst MIR die Füße waschen? Jesus antwortete: Wenn ich dich nicht wasche, hast du keine Gemeinschaft mit mir. Als er zu Simon Petrus kam, sagte dieser: …Mehr
Die Fußwaschung - "Liebt einander!"

Herr, DU willst MIR die Füße waschen?
Jesus antwortete: Wenn ich dich nicht wasche, hast du keine Gemeinschaft mit mir.
Als er zu Simon Petrus kam, sagte dieser:
Herr, DU willst MIR die Füße waschen?
Was ich tue, verstehst du jetzt nicht, du wirst es aber erkennen.
Herr, DU willst MIR die Füße waschen?
- aus: Antiphon 2: Domine - Joh 13,6.7.8

"Da er die Seinen, die in der Welt waren, liebte, erwies er ihnen seine Liebe bis zur Vollendung" [Joh 13,1].

Gott steigt herab und wird Sklave...

... er wäscht uns die Füße, damit wir an seinem Tisch teilnehmen können.


Darin kommt das ganze Geheimnis Jesu Christi zum Ausdruck. Darin wird sichtbar, was Erlösung bedeutet.
Das Bad, in dem er uns wäscht, ist seine Liebe, die bereit ist, dem Tod zu begegnen. Nur die Liebe hat diese reinigende Kraft, die uns unseren Schmutz nimmt und uns hinauf in die Höhe Gottes erhebt. Das Bad, das uns reinigt, ist er selbst, der sich uns ganz schenkt – bis hinein in die Tiefe seines Leidens und seines Todes. Er hört nicht auf, diese Liebe zu sein, die uns wäscht. In den Sakramenten der Reinigung – in der Taufe und im Bußsakrament – kniet er ständig vor unseren Füßen und erweist uns den Sklavendienst, den Dienst der Reinigung... er macht uns gottfähig. Seine Liebe ist unerschöpflich, sie geht wirklich bis zum Letzten.
- Predigt von Papst Benedikt XVI. in der Heiligen Messe am Gründonnerstag 13.04.2006
Josef O.
Sehr schöne Anmerkungen zur Fußwaschung:
WHAT IS THE SIGNIFICANCE OF THE WASHING OF FEET ON MAUNDY THURSDAY?
www.servantsofthehearts.org/…/what-is-signifi…
Übrigens mit einem sehr schönen Bild vom holländischen Maler Dirck Van Baburen, der zu den Anhängern Caravaggios gezählt wird... er gilt als einer der Utrechter Caravaggisten.
Josef O.
Hier sind einige sehr schöne Überlegungen zum Gründonnerstag zu finden:
www.klostergeschichten.at/gruendonnerstag.php
Da heißt es u.a.:
Als Gedächtnistag des letzten Abendmahls und der damit verbundenen Einsetzung der Eucharistie durch Jesus Christus selbst kommt dem Gründonnerstag ein hoher Rang in der Liturgie zu. In der Messe vom Letzten Abendmahl wird am Abend des Gründonnerstags der Einsetzung …Mehr
Hier sind einige sehr schöne Überlegungen zum Gründonnerstag zu finden:
www.klostergeschichten.at/gruendonnerstag.php
Da heißt es u.a.:
Als Gedächtnistag des letzten Abendmahls und der damit verbundenen Einsetzung der Eucharistie durch Jesus Christus selbst kommt dem Gründonnerstag ein hoher Rang in der Liturgie zu. In der Messe vom Letzten Abendmahl wird am Abend des Gründonnerstags der Einsetzung des Altarssakramentes - d.h. der Eucharistie - und des Weihepriestertums gedacht. Die sich anschließende schlichte Prozession mit dem Allerheiligsten steht für den Gang Jesu zum Ölberg, wo er in Todesangst betete und verhaftet wurde. In stiller Anbetung vor dem Allerheiligsten gedenken die Gläubigen in dieser Nacht Jesu Verhaftung und Geißelung.
Zur Fußwaschung ist dann Folgendes zu lesen:
Der Gründonnerstag war früher ein Tag öffentlicher Sündenvergebung, besonders für die mit Kirchenstrafen belegten Büßer. Diese Funktion hat er in der römisch-katholischen Kirche nicht mehr, während dies in der Orthodoxie teilweise noch anzutreffen ist.
Die Fußwaschung - lat. Mandatum - ist eine rituelle Handlung, die im Orient die Gastfreundschaft symbolisieren soll. Die Fußwaschung wird im Neuen Testament als Handlung Jesu an seinen Jüngern beschrieben. Von den Worten Jesu 'Mandatum novum do vobis' - ein neues Gebot gebe ich euch - hat der Ritus seine liturgische Bezeichnung. Am Vorabend seines Kreuzestodes wusch Jesus während des letzten Abendmahls seinen Jüngern die Füße und trocknete sie mit dem Tuch, das ihn umgürtete. Durch dieses Beispiel wollte er zeigen, dass auch die Jünger untereinander zum Dienen bereit sein müssen.
Nach alter Überlieferung wird in den Gemeinden auch der Ritus der Fußwaschung - Mandatum - vollzogen. Der Hauptzelebrant wäscht nach dem Vorbild Jesu bis zu zwölf Laien symbolisch die Füße, um zu verdeutlichen, dass das kirchliche Amt den Charakter des Dienstes und nicht der Herrschaft hat.

Mein Fazit: Der Hauptzelebrant wäscht nach dem Vorbild Jesu bis zu zwölf Laien symbolisch die Füße...
Das ist zunächst mal beispielgebend für ALLE Jünger Christi, dass sie untereinander zum Dienen bereit sein müssen. Und insbesondere für die Berufenen sprich für die Priester muss das ein deutlicher Fingerzeig sein, dass das kirchliche Amt den Charakter des Dienstes und nicht der Herrschaft hat.
Am Gründonnerstag ist die Einsetzung des Altarssakramentes und des Weihepriestertums die eine Sache, die Fußwaschung eine ganz andere! Deshalb ist es auch völlig richtig, Männern UND Frauen die Füße zu waschen... bloß sollten es immer Getaufte sein.

Anmerkung: Interessant sind auch die abschließenden Erklärungen Herkunft des Namens Gründonnerstag!
Ein weiterer Kommentar von Josef O.
Josef O.
Das Evangelium erinnert uns am Gründonnerstag an die Geste der Fußwaschung. Papst Benedikt erklärte hierzu in der Predigt am Gründonnerstag 2008:
"Jesus legt das Gewand seiner Herrlichkeit ab, er umgürtet sich mit dem 'Linnentuch' des Menschseins und macht sich zum Sklaven. Er wäscht die schmutzigen Füße der Jünger und macht sie so tischfähig für das Gottesmahl, zu dem er sie lädt."
An einer …Mehr
Das Evangelium erinnert uns am Gründonnerstag an die Geste der Fußwaschung. Papst Benedikt erklärte hierzu in der Predigt am Gründonnerstag 2008:

"Jesus legt das Gewand seiner Herrlichkeit ab, er umgürtet sich mit dem 'Linnentuch' des Menschseins und macht sich zum Sklaven. Er wäscht die schmutzigen Füße der Jünger und macht sie so tischfähig für das Gottesmahl, zu dem er sie lädt."

An einer anderen Stelle weist er uns darauf hin, dass Jesus uns auch heute mit seinem Wort wäscht: "Wenn wir Jesu Worte wachen Herzens aufnehmen, sind sie wirkliche Waschungen, Reinigungen der Seele, des inneren Menschen. Dazu lädt uns das Evangelium von der Fußwaschung ein, dass wir uns immer wieder von diesem reinen Wasser waschen, tischfähig für Gott und für die Mitmenschen machen lassen."
Die Fußwaschung erfahren wir in jedem Bußakt - lässliche Sünden! - und in der Beichte: Wenn wir unsere Schuld bekennen und bereuen, wäscht uns Jesus rein mit seinem am Kreuz vergossenen Blut.

"Dazu mahnt uns der Gründonnerstag, nicht in uns den Groll über den anderen in der Tiefe zur Vergiftung der Seele werden zu lassen. Er mahnt uns, immer neu unser Gedächtnis zu reinigen, indem wir von Herzen einander vergeben, einander die Füße waschen, um uns so zusammen an den Tisch Gottes begeben zu können", erläuterte der Heilige Vater 2008.