Primizpredigt für Pater Markus Buchmaier FSSPX

Primizpredigt für Pater Markus Buchmaier am 4. Juli 2020 in Niederkappel.

Nicht mehr Knechte nenne ich euch. Freunde habe ich euch genannt … Ich habe euch erwählt und euch bestellt, damit ihr hingeht und Frucht bringt (Joh 15,15)
+ Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen!
Hochwürdiger Herr Primiziant – lieber Markus!
Hochwürdige Mitbrüder, liebe Familie Buchmaier, meine lieben Gläubigen!

Eine der tiefbewegenden und den meisten kaum auffallenden Zeremonien erfolgt bei der Priesterweihe gegen Ende der Hl. Messe. Der Bischof stimmt feierlich die Worte Christi an, die uns das Johannesevangelium (Kap.15) überliefert. Der hl. Pius X., der große Papst in den stürmischen Jahren vor dem 1. Weltkrieg und Patron unserer Priesterbruderschaft erläutert diese Worte sehr treffend: „Wir sind also Gesandte an Christi Statt. Eben aus diesem Grunde hat uns Christus selber nicht unter seine Knechte, sondern zu seinen Freunden gezählt. Wir müssen also Christus selber vertreten. Die Sendung, die Er uns übertragen, gilt es so zu erfüllen, dass wir das Ziel erreichen, das Christus sich gesteckt hat. Und da ja „dasselbe wollen, dasselbe nicht wollen erst feste Freundschaft ist“ (C. Sallustius Crispus), so sind wir als Freunde verpflichtet, unsere Gedanken und Gefühle denjenigen Jesu Christi anzugleichen, der heilig, schuldlos und rein ist (Hebr. 7).“
Papst Pius X. erklärt dann weiter das priesterliche Wirken im Zusammenhang mit dem eigenen Streben nach Heiligkeit, mit unserer Angleichung an Jesus Christus:
Als Seine Gesandten müssen wir die Menschen gewinnen für den Glauben an seine Lehre und seine Gebote. Wie? Indem wir selbst mit gutem Beispiel vorangehen.
Als Teilhaber an Seiner Gewalt der Sündenvergebung haben die Pflicht, uns nach Kräften von der Verstrickung in die Sündenschuld freizuhalten.
Vor allem aber als Seine Beauftragten zur Darbringung des hochheiligen Meßopfers sind wir zu jener Gesinnung verpflichtet, mit der Er sich selber auf dem Altar des Kreuzes als makelloses Opferlamm Gott dargebracht hat. Vom Priester des Alten Bundes, der ja nur Bild und Gleichnis war, wurde ein hohes Maß an Heiligkeit verlangt, wieviel mehr von uns, den Priestern des neuen und ewigen Bundes.
Lieber Markus, der Du Dein erstes feierliches Meßopfer gleich darbringen wirst, bedenke immer und immer wieder, welche großen und heiligen Dinge der allmächtige Gott in Deine Hände gelegt hat, bei Deiner Priesterweihe. Sei ein wahrer Geistlicher, trachte Tag für Tag danach, flehe ohne Unterlass zum Himmel, ein heiliger Priester zu werden. Der liebe Gott hat Dir den Himmel übergeben, mit der Vollmacht, den Himmel für die anderen zu öffnen oder zu verschließen, so bringen es viele Heilige zum Ausdruck, etwa der hl. Karl Borromäus oder der hl. Pfarrer von Ars. Genau das ist Deine große Aufgabe an den Dir anvertrauten Gläubigen.
Mit etwa acht Jahren hast Du zum ersten Male ausgesprochen, dass Du Priester werden willst, Verwandte haben es auch bald gemerkt, Dein Beichtvater als Kind bei den Karmeliten in Linz. Schließlich gegen Ende Deiner Gymnasialzeit wurde der Ruf Gottes zum Altar klarer und klarer für Dich, gewiss haben da auch die Katholische Jugendbewegung (KJB) und die Ignatianischen Exerzitien gut geholfen. Jetzt bist Du am Ziel angekommen, bist genau das was Gott von Dir wollte und bist aber auch noch ganz und gar nicht am Ziel Deines Lebens angekommen. Jetzt bist Du mit allem ausgestattet um treu Deiner Berufung, selber heilig zu werden und den anderen den Himmel zu öffnen.
Ich möchte Dir heute einige Ratschläge von zwei ganz großen Erneuerern des katholischen Priestertums vor Augen halten, es handelt sich um Erzbischof Marcel Lefebvre (1905-1991), den großen Afrikamissionar und späteren Gründer der Priesterbruderschaft St. Pius X, unserer Priesterbruderschaft, sodann um den ehrwürdigen Diener Gottes Bischof Franz Joseph Rudigier (1811-1884), der in stürmischen Zeiten für die Kirche von 1853-1884 Bischof von Linz war, unserer Heimatdiözese.
Der junge Priester Marcel Lefebvre betrachtete mit allem Tiefgang jene Worte des hl. Apostels Johannes, aus welchen er später auch seinen bischöflichen Wahlspruch auswählte. „Gott ist die Liebe. Darin wurde die Liebe Gottes unter uns sichtbar, dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt sandte, damit wir leben durch ihn. (...) . Und wir erkannten und glaubten die Liebe, die Gott an uns erweist“ (1 Joh. 4, 9 – 16).
Lieber Markus, der Liebe ist es eigen, dass sie sich hingibt, das gilt in herausragender Weise von uns Priestern. Ein Priester, den es an Hingabe mangelt, wird bald zu einer ganz traurigen Gestalt, ein Priester, der sein eigenes Leben führt, seine eigenen sieben Sachen ständig planen und verwirklichen muss. Das ist die Keimzelle der Verweltlichung, des schlechten Weltgeistes. Erzbischof Lefebvre hat uns diesen guten Geist in der Priesterbruderschaft mitgegeben, aber es liegt an uns, an jedem Priester persönlich, dem wirklich auch zu entsprechen.
Du bist ein junger Priester, jung an Lebensjahren, sehr jung im Vergleich zu mir, Deinem Jahrgangskollegen, die wir damals im Oktober 2014 ins Priesterseminar Herz Jesu nach Bayern zogen. Trotzdem ist es wichtig, alle Tage und Stunden die Dir der liebe Gott schenkt, voll auszunutzen um für die heilige Kirche, für das Heil der Seelen zu wirken. Bischof Franz Joseph Rudigier, der Erbauer des Mariendomes in Linz, war vor der Bischofsweihe Regens des Priesterseminares Brixen in Tirol. Er war dort ein gütiger aber strenger Mann, der immer Rechenschaft forderte von jedem Seminaristen, wie er die Zeit nutzt, die ihm Gott selbst geschenkt hat. Wie oft stehlen wir alle dem lieben Gott die Zeit, die wir für Ihn nutzen sollten. Ein Seminarist verspätete sich in Brixen eines Tages wiederum um zwei Minuten mit dem Läuten der Glocke am Ende der Rekreation (Freizeit der Seminaristen), der Regens machte den Seminaristen aufmerksam, dass zwei Minuten nichts sind, aber bei 60 Seminaristen hat er dem lieben Gott gerade zwei volle Stunden gestohlen, er solle aufmerksamer sein. Dies gilt doch auch für uns und nicht nur für die Priester.

Beide Bischöfe waren wirkliche Väter und Hirten der Ihnen anvertrauten Priester und Gläubigen. Das bist auch Du jetzt: Du bist Vater und Hirte! Wir dürfen Dich nicht nur mit Herr Hochwürden ansprechen, wie es mancherorts in unserem Land ja Gott sei Dank immer noch geschieht, sondern auch mit Pater – also Vater. Und das bist Du wirklich. Du musst auch immer wieder darum bitten, ein guter Vater zu sein, um alle Tugenden, vor allem Tapferkeit und Sanftmut bitten, die so einen Vater kennzeichnen. Erzbischof Lefebvre gibt uns da den wichtigen Ratschlag, dass wir uns davor hüten sollen, uns einzuschließen und uns auf eine sehr verwaltungsmäßige Auffassung von der Autorität zu versteifen, die nicht mehr den Aspekt der Vaterschaft hat.
Bischof Rudigier war eine vorbildliche väterliche Gestalt, seine von diesem priesterlichen Wesen geprägten Predigten hatten vor allem den Glauben zum Inhalt, sie waren, wie uns berichtet wird, so voll Überzeugung und ergreifend und von einer Klarheit, dass selbst ein einfacher Bauer einmal eine einstündige Predigt im Gedächtnis behalten, Wort für Wort nachgeschrieben hat. Die Predigten waren erschütternd, er sprach langsam, deutlich und mit kräftiger wohlgeschulter Stimme, und sie haben große Wirkungen hervorgebracht. Das sei auch uns ein Vorbild. Wir sollen keine abstrakten Erörterungen für Spezialisten oder moralinsaure Abkanzelungen halten. Die Gläubigen sollen gerade in der Predigt, den guten Vater und Hirten erkennen, nicht nur den übereifrigen Lehrmeister.
Schon durch das Sakrament der Firmung sind wir alle Soldaten Jesu Christi, Streiter für die Wahrheit, hoffentlich voll Mut und Ausdauer geworden. Auch hier seien uns Priestern Worte Bischofs Rudigiers ins Herz gelegt. „Wenn man uns auch droht mit dem und dem … wir müssen reden, was der Wahrheit gemäß ist, und müssen es unter allen Umständen reden, und Gott wird, wenn wir in die Lage kommen, um der Glaubenstreue willen zu leiden, uns auch den Mut geben, zu leiden und zu sterben.“ Diese Gesinnung gehört zu jedem seeleneifrigen katholischen Priester. Wir sehen dies genauso bei Erzbischof Lefebvre, auch er erzitterte vor keiner zeitlichen Macht, wir sehen noch eine weitere wichtige Eigenschaft bei ihm in diesem Bereich: Sein Starkmut verband sich mit Sanftmut, in seinem Benehmen gab es eine wirkliche Vornehmheit und Einfachheit, die uns Priester ebenso auszeichnen soll. Unser Gründer war in seinem Urteil vorsichtig, sogar zögernd, alles immer abwägend. Aber niemals war er zaghaft, sondern von der wahrhaft übernatürlichen Stärke erfüllt.
Im Mittelpunkt des priesterlichen Lebens steht die Hl. Messe, auch und gerade im Mittelpunkt der Sorge um die Gläubigen. Jede Seelsorge geht vom Altar aus und führt zum Altar hin, nur so tut man auch das Richtige! Für ein Mitglied der Priesterbruderschaft St. Pius X. scheint das eine Selbstverständlichkeit zu sein und dennoch müssen wir gerade hier aufpassen, uns nicht einfach daran zu gewöhnen.

Bei seinem Goldenen Priesterjubiläum sprach Erzbischof Lefebvre jene denkwürdige Worte für uns alle: „Um der Ehre der Allerheiligsten Dreifaltigkeit willen, um der Liebe zu unserem Herrn Jesus Christus willen, um der Andacht zu allerseligsten Jungfrau Maria willen, um der Liebe zur Kirche willen, um der Liebe zum Papst willen, um der Liebe zu den Bischöfen willen, zu den Priestern und zu allen Gläubigen, um des Heiles der Welt, um des Heiles der Seelen willen: Bewahren Sie dieses Testament unseres Herrn Jesus Christus, bewahren Sie die heilige Messe aller Zeiten!“
Lieber Markus, wir feiern die Hl. Messe nicht wie wir wollen, sondern wie die Kirche es will, wie der hl. Papst Pius V. es wollte, wir zelebrieren die überlieferte römische Messe, wie sie in allen Kirchen der Welt auch unserer Heimat bis vor etwa 55 Jahren noch gefeiert wurde. Wir tun nichts Eigenwilliges, wird bleiben nur treu und katholisch. Jedes unkatholische, eigenmächtige Handeln sei uns immer fern. Treu dem lieben Gott, treu seinem Testament, treu der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche. Diese Treue muss sich zuallererst beim Hl. Messopfer zeigen, dem Mittelpunkt des katholischen Lebens, dem Mittelpunkt des priesterlichen Wirkens. Warum kommt man den zur Priesterbruderschaft? Weil man treu sein möchte, weil man dem Lehramt aller Zeiten gehorsam sein möchte, katholisch, apostolisch, römisch. Im priesterlichen Leben und Apostolat.
Auch Bischof Rudigier war es durch und durch. Er lebte ganz aus der Hl. Messe. Zeitzeugen berichten über seine höchst erbauliche Art des Zelebrierens: „Er schien ganz durchdrungen von heiliger Verehrung der Rubriken. Ein bewunderungswürdiges Beispiel zur Nachahmung in der Beachtung und würdevollsten Vornahme, selbst der kleinsten Zeremonien. Die Genauigkeit beim Zelebrieren ist vor allem eine Frage der Liebe zum Heiland!“ Die Mahnung Rudigiers, alljährlich bei den Exerzitien die Rubriken der Messe zu studieren, seien eine Mahnung an alle Priester auch heute. Auch die Ehrfurcht der Gläubigen bei der Hl. Messe muss mit allen Kräften gefördert werden.
Wenn Du an der überlieferten römischen Messe, an der Messe die all die großen Heiligen gefeiert haben, festhalten wirst, so ist es nicht aus einer sentimentalen Sehnsucht nach einer veralteten Liturgie und in Folge auch Pastoral; eine solche Sentimentalität wäre bei einigen heute ganz alten Leute ja erlaubt, aber bei einem jungen Mann wie Dir doch eigentlich eine Dummheit. Du musst schon ganz andere, schwere Gründe haben, um so zu handeln. Du und wir alle, Priester und Gläubige, müssen, um katholisch zu bleiben, ja an den Wahrheiten des katholischen Glaubens festhalten, das gilt sowieso für alle! Und so hat Erzbischof Lefebvre vor fast 50 Jahren an drei konkrete Wahrheiten, die in Verbindung mit der Hl. Messe stehen, erinnert. Sie sind klare Gründe um der Liturgiereform nicht zu folgen:
Die Quasi-Abschaffung der einzigartigen Rolle des Priesters am Altar, wenn dieser in persona Christi die Wandlungsworte spricht; die Verringerung der Verehrungsbezeugungen vor der Realpräsenz Christi in den gewandelten Gestalten;
die Schwächung des Opfer- und Sühnecharakters der Messe.

Der durch die Liturgiereform geschaffene künstliche Ritus ist nicht mehr Erbe einer lebendigen und fortdauernden Tradition. Diese Tradition besteht, neben den alten Liturgien des Ostens, im Westen vor allem im römischen Ritus, den der hl. Pius V. für die ganze Kirche verbindlich machte, der aber auf die Zeiten des hl. Gregor des Großen (+604) und über ihn auf die Zeiten der Apostel zurückgeht. Also wir handeln ganz wie Pius V. es wollte und nicht nur für einen bestimmten Ort oder eine bestimmte Zeit, sondern universal und für alle Zeiten, auch heute! Diese Messe wird die Kirche aufbauen, auch heute. Wir sehen seit Jahrzehnten die Früchte der neuen Liturgie. Nach so vielen Jahren muss man doch vernünftig werden und einsehen, dass es so nicht mehr weitergeht. Du und immer mehr junge Katholiken haben das mit der Gnade Gottes erkannt. So darfst Du heute, am Tag Deiner Primiz so zelebrieren, wie die vielen heiligen Priester es taten, treu zu Christus und der heiligen Kirche.
Lieber Markus, die Heilige Messe ist der Mittelpunkt auch Deines apostolischen Wirkens, durch die Hl. Messe wirst Du es auch schaffen, die verirrten Schafe zu sammeln, die schwachen Schafe zu führen und die trägen Schafe aufzurütteln. Bereite Dich gut auf jede Heilige Messe vor, versuche auch eine angemessene Danksagung nie zu unterlassen. Und immer gemäß dem alten Grundsatz vorgehen, den wir in vielen Sakristeien geschrieben finden: Sicut Prima, Sicut Unica, Sicut Ultima! Zelebriere immer, wie wenn es Dein erstes, einziges und letztes Mal wäre!
Im Jahr 1878 schrieb Bischof Rudigier an die jungen Priester: „Mögen insbesondere die jungen Männer, die nunmehr in die Seelsorge treten, fortwährend Priester voll des Heiligen Geistes sein! Also voll des Glaubens, voll der Gottesfurcht, voll des Gehorsams und voll der Liebe gegen die die Kirche, voll der Wissenschaft, voll des Gebetseifers – und auf dem Grunde aller dieser Eigenschaften voll der Zufriedenheit und der Freude!“ Dank unseres Gründers Erzbischof Lefebvre haben wir in der Priesterbruderschaft St. Pius X. ein ganz ausgezeichnetes Mittel, um diesen Rat Bischof Rudigiers in die Tat umsetzen zu können. Dieses Mittel ist das Gemeinschaftsleben in der Bruderschaft. Der Erzbischof hat mit Nachdruck betont, dass das Gemeinschaftsleben und das innere geistliche Leben des Priester Vorrang vor dem Apostolat hat. Das Apostolat ist immer ein Meer ohne Ufer, es gibt unendlich viel zu tun. Aber nicht auf Kosten des geistlichen Lebens und der Gemeinschaft! Das würde letztlich auch das Apostolat in reinen Aktivismus verwandeln, fruchtlosen Aktivismus! Beherzigen wir alle diese großen Lehren heiligmäßiger Bischöfe! Darum ist gerade auch die erste Seelsorgsstelle eines Neupriesters ganz entscheidend für sein künftiges Leben, für eine gute Richtung! Seien wir glücklich im Priorat bleiben zu dürfen, seinen wir noch glücklicher vor dem Tabernakel bleiben zu dürfen! Dann werden die Gläubigen alles bekommen, was sie wirklich brauchen, um ihr Ziel zu erreichen. Ein Priester ist kein zölibatär lebender Fußballtrainer für die Jugendlichen, kein Animateur für die Seniorenrunde, sondern Werkzeug des lieben Gottes, die ihm anvertrauten Gläubigen in den Himmel zu bringen.
Seit Bischof Rudigiers Zeiten ist unsere Diözese Linz in ganz besonderer Weise der allerseligsten Jungfrau Maria geweiht, wir sind ein durch und durch marianisches Land, wir sind seit bald 80 Jahren dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht und auf Anordnung des damaligen Bischofs fügen wir den Leoninischen Gebeten am Ende der Messe dreimal die Anrufung bei Cor Mariae Immaculatum, salva nos! – Unbeflecktes Herz Mariä – sei unsere Rettung! Rudigier wollte, dass wir besonders das Dogma der Unbefleckten Empfängnis allezeit verherrlichen. Und so hast Du als Primizgewand auch mit Recht ein altes Messgewand aus Oberösterreich mit der Darstellung der Immaculata erneuern lassen. Schließen wir mit Worten von Erzbischof Lefebvre: „Wir brauchen das Herz der Allerheiligsten Jungfrau Maria, damit sie uns helfe, in unserem Glauben zu bleiben und diese Wärme der Liebe Unseres Herrn Jesus Christus zu spüren. … Wir brauchen diese göttliche Zuneigung, die im Herzen der Jungfrau Maria im Überfluss vorhanden ist.“ Lieber Markus! Möge Dich und Dein künftiges priesterliches Leben und Wirken dieses wunderbare unbefleckte Herz unserer himmlischen Mutter gut behüten, möge es Dein Zufluchtsort sein und werden in all den Gefahren und Schwierigkeiten die da gewiss kommen werden. Mögest Du, wie es sich für einen Priester aus Oberösterreich ziemt ein durch und durch marianischer Priester werden, alle Seelen von Herzen liebend, immer zur höheren Ehre Gottes arbeitend in unserer heiligen, römischen Kirche.
Sei wie Bischof Rudigier und Erzbischof Lefebvre ein wahrer katholischer Priester, ein guter Soldat Christi, ein ganz apostolischer Mann, ein hochherziger Verehrer der Unbefleckten Gottesmutter!
Hochwürdiger Herr Primiziant, aber auch liebe Mitbrüder: „Nicht mehr Knechte nenne ich euch. Freunde habe ich euch genannt …Ich habe euch erwählt und euch bestellt, damit ihr hingeht und Frucht bringt“! Pater Markus, gehe nun hin und bringe Frucht! Amen.

+ Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen! Gelobt sei Jesus Christus in Ewigkeit. Amen!

Quelle: Pater Johannes Regele, www.fsspx.ch
Don Reto Nay
„Bischof Rudigier schien ganz durchdrungen von heiliger Verehrung der Rubriken" - diesen Satz kann man erst richtig verstehen, wenn man das Gegenteil erlebt hat.