„Die Einheit der Christen zu suchen, bedeute keine Rückkehr-Ökumene zum Zustand vor den Spaltungen, auch keine gegenseitige Anerkennung des aktuellen Status quo der Vielheit von Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, sondern vielmehr eine Zukunftsökumene der Versöhnung auf dem Weg des Dialogs, des Austauschs unserer Gaben und geistlichen Schätze,“ schreibt der Papst.
Diese Formulierung steht im klaren Gegensatz zur beständigen Lehre der katholischen Kirche, die ausschließlich die Rückkehrökumene kennt: die Rückkehr der getrennten Gemeinschaften zur einen, von Christus gestifteten Kirche, außerhalb derer es keine Einheit und keine Wahrheit gibt. Schon Papst Pius XI. betonte in Mortalium animos, dass wahre Einheit nur durch die „Rückkehr der Irrenden zur einen wahren Kirche Christi“ möglich ist – niemals durch Kompromisse oder gegenseitige Anerkennung getrennter Bekenntnisse.
Eine Ökumene, die ohne Wahrheit auskommt, kann keine echte Einheit hervorbringen. Das neue Konzept einer „Zukunftsökumene der Versöhnung“ wirkt daher wie eine Scheinökumene, die Trennung bestehen lässt, aber den Anschein von Einigkeit erzeugt. Wahre Versöhnung setzt jedoch die Anerkennung der ganzen katholischen Wahrheit voraus – sonst bleibt sie eine bloß sentimentale Annäherung ohne kirchliche Substanz.
Die These von den zwei Wegen zur gemeinsamen ökumenischen Zukunft kenne ich schon aus den 1960er Jahren von unserem modernen Schulkaplan (später verheirateter Agitator gegen Kirche und Zölibat - nun, das ist vom Papst natürlich nicht zu befürchten).
Im Grunde wünscht er nichts anderes als die Einführung der Seelen-verdammenden Einheitsreligion die nichts mehr mit Gott dem Herrn und seiner Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen Kirche zu tun haben möchte. Siehe youtube.com/watch?v=URDfbbrWkOE als mahnendes Beispiel.
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen