@Elista @Bibiana Ich denke schon, dass man früher Messausrüstungen für Buben gegeben hat in der Absicht, dass damit ihre spätere Identifikation mit dem Priestertum gefördert wird, so wie auch die Mädchen Puppen und Kochtöpfe bekommen haben, um sie auf ihre spätere Rolle als Frau und Mutter vorzubereiten. Diese Absicht ist löblich und das kann ich auch anerkennen! Allerdings bin ich geprägt durch meine Oma, die dieses strikt abgelehnt und betont hat, dass man heilige Handlungen nicht nachahmen und mit heiligen Dingen nicht spielen soll. Das hat für mich Vorrang, deshalb würde ich keine Messausrüstung für Buben kaufen oder verschenken!

Was Kinder erleben, spielen sie oft nach. Sagt aber nichts über ihre fernere Zukunft aus!

Früher spielten Mädchen zumeist eine Puppenmutter und Jungen waren Soldaten, Handwerker und dergl.
Die Puppenstube fürs Mädchen war gezielt gewollt, um auf die zukünftige Rolle vorzubereiten; und für Jungen... Autos, Eisenbahn und auf zum Kampf. Aber so einseitig denkt man heute nicht mehr.

Ich habe den Beitrag hochgeladen, weil ich gerade immer erlebe, dass mein kleines Patenkind zu Hause immer Messe nachspielt, ganz von sich aus, weil er davon erfüllt ist, weil er es regelmäßig erlebt. Er verwendet dazu alles Mögliche, was er grad findet, deckt es dann mit einer Serviette oder mit einem Tuch ab, hebt es hoch, verbeugt sich, macht eine Kniebeuge, murmelt für uns unverständliche Worte vor sich hin und ist ganz versunken. Als ich den obigen Film entdeckte, musste ich daran denken.