Josefa Menendez
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Arme Seele im Fegefeuer: Adelgond, die mörderische Mutter (1923)

Die Frau im Hühnerstall

28. Mai. Ich sah eine Frau (Seele) im Hühnerstall, die in einem Haufen
Äste nach etwas suchte. Ich hielt sie für eine Bettlerin und ging zu ihr. Sie kam mir etwas näher und
löste sich plötzlich in Luft auf. Am Nachmittag, während ich den Rosenkranz
der Fünf Wunden betete, kam ein Mann (Seele) mit Rucksack auf mich zu, wie
diese Bettler auf der Suche nach Nahrung. An einem anderen Tag sah ich die beiden Frauen (Seelen)
in der Kirche kniend. Sofort kam eine Frau (lebend) an derselben Bank an. Da
sie nicht sehr weit waren, konnte ich gut erkennen, dass die beiden wie ein Schleier waren und
keinen Platz wegnahmen.

29. Mai. Die Frau (Seele) war wieder im Hühnerstall, aber für kurze Zeit.

Der Befreiung nahe

30. Mai. Ich half den Schwestern im Krankenhaus, die
Blumen vorzubereiten. Sobald ich allein war, kam Benito (Seele) herein und kam auf mich zu.
Ich sagte: "Benito, wirst du bald im Himmel sein?" Eine bestätigende Geste.
Ich: "Und bist du immer hier?" Wieder die Bewegung mit dem Kopf.
Er sah sehr nett aus, genau wie zu seiner Zeit auf Erden. Er trug die blaue Schürze und
sein übliches Hemd mit Ärmeln. Er sah mich an, ging dann aus der Tür und
verschwand. Gott sei Dank ist die Haushälterin (Seele) nicht zurückgekehrt. Ich habe gut schlafen können

31. Mai. Als wir während der Fronleichnamsprozession
vor dem Altar neben dem Haus des Zimmermanns Fischer niederknieten, sah ich Michael (Seele), der Zimmermann, das Haus verlassen. Er sah ganz anders aus, als ich ihn vorher gesehen hatte: Seine
Augen zeigten große Freude und er strahlte Licht aus, er schien wie in ein
weißes Taschentuch gehüllt. Während des Evangeliums stand er direkt vor mir. Ich
verstehe nicht , warum andere nichts merken. Er blieb fast bis zum Ende und ging
dann zum Abschied unter die Leute.

4. Juni. Die Frau (Seele/Adelgond) war wieder im Hühnerstall. Ihr Gesicht ist sehr traurig.
Nachts war ein bisschen Lärm, aber ich sehe nichts.
Auf dem Boden und auf den Möbeln sind Schritte und Knarren zu spüren. Ich würde lieber sehen als nur zuhören.

7. Juni. Ich sah die Frau im Hühnerstall wieder. Sie sah mich mit glücklichen Augen an.
Ich habe sie noch nie so gut gesehen. Ich konnte nicht mit ihr reden. Ich habe
Gleiche Geräusche in den anderen Räumen und an den Wänden gehört.

Adelgond, die mörderische Mutter

21. September. Adelgond kam nach oben zu mir. Tatsächlich hatte sie ein Messer in der Hand. Sie betete mit mir.

Ich: "Warum hast du ein Messer in der Hand?"
Sie: "Mein Sohn."
Ich: "Wie kann ich dir zu Hilfe kommen?"
Sie: "Gib mir deine Hand!"

Ich hatte solche Angst, dass ich es nicht konnte. Ich bin so böse, jetzt bereue ich es so sehr. Sie ging sofort. Ich muss mich überwinden, wenn sie zurückkommt; Es ist jedoch etwas so Schweres, ich weiß genau, wie sehr meine Hand brennen würde!

"Die elf Seelen" und der Ritter in der Kirche (Seele) sind wie ein Beruhigungsmittel. An der Tür und auf der Treppe des Oratoriums taucht oft ein Nebel auf, der so dicht ist, dass ich nichts sehen kann. Ich weiß nicht, ob es etwas mit dem Geräusch zu tun hat. Die Geräusche sind immer genauso laut, andere spüren leider nichts.

23.09. Adelgond war hier; Wieder wollte sie meine Hand nehmen, aber ich kann sie ihr nicht geben, alles in mir rebelliert.

27.09. Sie war wieder hier, sie kommt mir immer widerlicher vor, auch wenn sie mir fern ist; seine Augen verfolgen mich.

30. September. Sie blieb fast zwei Stunden bei mir, es war sehr schwer. Während der Hl. Messe sah ich den Ritter in der Kirche neben dem Altar kniend, er war unter den Leuten.

2. Oktober. Adelgond quält mich weiter, rennt wütend im Zimmer umher und sieht mich mit glühenden Augen an, schaut auf meine Hand. Ich habe solche Angst, ich konnte mich noch nicht überwinden.

4. Oktober. Ich fragte sie, was sie von mir wollte. Sie antwortete: "Deine Hand." Ich konnte es ihr nicht geben. Ich betete mit ihr, aber sie war gleichgültig. Ich fragte sie, wo sie ihren Sohn begraben habe, ob sie ihre Sünden und andere Dinge hätte beichten können. Keine Antwort. Ich kann das Entsetzen, das ich vor ihr empfand, nicht beschreiben.

5. Oktober. Als ich aufwachte, fand ich sie auf meinem Bett sitzend vor, aber sie blieb nur einen Moment.

6. und 7. Oktober. Sie kam nicht. Sie hat mir leid getan. Diesmal wartete ich jedoch auf sie.

8. Oktober. Gott sei Dank habe ich es geschafft, mich selbst zu überwinden. Sie kam herüber und ich fragte sie: "Wie kann ich Ihnen helfen?" Sie: "Gib mir deine Hand!" Dann streckte ich beide Hände aus. Es ist nicht zu erklären, welchen Kampf dies der Natur kostet. Es brannte mich nicht, aber ich fühlte, wie es mich durchbohrte. Ich habe sie sofort zurückgezogen, es schien mir zu viel. Dann sagte sie: "Ich komme nicht mehr!" und verschwand. Das Aussehen von Frauen ist für mich viel erschreckender als das von Männern. Was mir in Adelgond auffiel, war, dass alles in Fetzen hing, aber sie hatte ein volles Kleid. Ich hatte so etwas noch nie gesehen. Jetzt will ich etwas Ruhe, ich bin so müde, dass ich sogar im Stehen einschlafe. Der Lärm im Oratorium ist besser, nur ab und zu. Ich hatte zu banale und materielle Gefühle.

12. Oktober. Als ich am helllichten Tag am Schreibtisch saß, war ich von dichtem Nebel und geruchlosem Rauch umgeben; Ich konnte nicht einmal mehr die Gemälde an den Wänden erkennen. Ich fragte, ob sie "die elf Seelen" seien, aber es kam keine Antwort. Dann besprengte ich mit Weihwasser das Zimmer und alles wurde wieder klar. Ich sah den Ritter wieder in der Kirche. Ich verließ das Oratorium und fragte ihn: "Kann ich etwas für dich tun?" Er betete weiter, ohne mich zu beachten. Aus der Nähe sieht er gut aus in seiner prächtigen Rüstung, wie ein Museumsstück. Ich bin nicht kompetent genug, um zu bestimmen aus welchem Jahrhundert er ist. Ich habe solche Angst, dass mir noch Schlimmeres passieren wird. Ohne das Heilige Messopfer könnte ich nicht durchhalten.

13. Oktober. Ich hatte eine wirklich hektische Nacht. Im Krankenhaus sah ich Schwester Hedwig und sprach auf der Treppe mit ihr. Ich: "Warum bist du immer hier?" Sie: "Ich war zu sehr mit der Erde verbunden." Dann ging sie in die Speisekammer. Sie sieht nicht mehr so traurig aus.

15. Oktober. "Die elf Seelen" gingen wie im Flug an mir vorbei, sie antworteten nicht. In der Nacht schreckliches Grollen; jetzt gibt es drei unkenntliche Figuren.

17. Oktober. Tagsüber wieder dieser Nebel um mich herum, dann das unverkennbare Gefühl, dass da etwas ist.

19. Oktober. Ich hörte einen Schrei neben mir, ich wachte mit einem Ruck auf. Dann ein Durcheinander von Geräuschen mit diesem Nebel.

20. Oktober. Hier ist eine Figur.

21. Oktober. Die nebulösen Figuren gehen von oben nach unten; Ich weiß nicht, was ich mit ihnen anfangen soll, sie springen herum, sogar während ich bete. Ich weiß nicht, wie ich sie genau beschreiben soll. Das Wort "Nebel" ist nicht das richtigste, sie sind eher wie Dampf. Allerdings gibt es nichts zu befürchten, sie sind einfach unsympathisch. Sie sehen aus wie "die elf Seelen", aber etwas dunkler. Ich sah den Ritter wieder. Es ist eine Art von Geist, die ich bis jetzt noch nicht gesehen habe. Es hat ein schönes Aussehen des Glücks; Er betet weiter, ohne sich zu bewegen.

25. Oktober. Viel Lärm, fast unerträglich.

Tagebuch von Eugenia von der Leyen
Winrich von Kniprode
Vielen Dank für das Erinnern an die Armen Seelen. Das hier referenzierte Buch hatte ich schon vor vielen Jahren gelesen. Seit dem bete ich fast täglich für sie. Diese Beiträge hier von Ihnen haben den Armen Seelen aber darüber hinaus schon einige zusätzliche Rosenkränze eingebracht. 😊
Daher der Dank auch in ihrem Namen. 😉
Josefa Menendez
FEGEFEUER: EUGENIE VON DER LEYEN
Arme Seelen: die Sünden der Zunge, die Seele mit dem schwarzen, geschwollenen Mund./E. Von der Leyen
Arme Seelen: die Sünden der Zunge, die Seele mit dem schwarzen, geschwollenen Mund.
Arme Seelen: Friedrich, der ermordete Hirte versuchte, mich zu erwürgen / Eugenie von der Leyen
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FEGEFEUER: EUGENIE VON DER LEYEN

Arme Seelen: die Sünden der Zunge, die Seele mit dem schwarzen, geschwollenen Mund./E. Von der Leyen
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Arme Seelen: Friedrich, der ermordete Hirte versuchte, mich zu erwürgen / Eugenie von der Leyen
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ARME SEELE IM FEGEFEUER: EIN RIESENAFFE, DIE SÜNDE DER SODOMIE ! / Eugenie Von der Leyen
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ARME SEELE: Ein Dominikaner/Eugenie von der Leyen
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