Tina 13
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Verfolgung von Christen nimmt weltweit dramatisch zu

Weltverfolgungsindex 2016

Verfolgung von Christen nimmt weltweit dramatisch zu


Die Diskriminierung und Verfolgung von Christen steigt seit Jahren an. Die Zahl der ermordeten Christen hat sich gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt. Zentraler Grund für die Gewalt ist vor allem der islamische Extremismus. Im Hauptverfolgerstaat spielt dieser jedoch überhaupt keine Rolle.

Die Verfolgung der Christen weltweit hat nach Darstellung des überkonfessionellen christlichen Hilfswerks Open Doors dramatisch zugenommen. Schuld daran sei vor allem radikaler Islamismus. Hauptverfolgerstaat bleibt demnach im 14. Jahr in Folge Nordkorea.

"Die Anzahl der wegen ihres Glaubens ermordeten Christen und der attackierten beziehungsweise zerstörten Kirchen hat sich seit dem Vorjahr etwa verdoppelt", heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Weltverfolgungsindex 2016.
Im aktuellen Berichtszeitraum wurden demnach 7.100 Christen wegen ihres Glaubens ermordet und 2406 Kirchen attackiert. Im Jahr zuvor waren es 4344 ermordete Christen und 1062 Kirchen angegriffene Kirchen. Weit mehr als 100 Millionen Christen würden weltweit aufgrund ihres Glaubens verfolgt, heißt es.
"In 35 der 50 genannten Länder ist der islamische Extremismus die Haupttriebkraft der Verfolgung von Christen"
Der Index präsentiert eine Rangfolge von 50 Ländern, in denen Christen nach Auffassung von Open Doors am stärksten verfolgt und benachteiligt werden. Auf Nordkorea folgen der Irak, Eritrea, Afghanistan, Syrien, Pakistan, Somalia, Sudan, der Iranund Libyen. Pakistan rückte von Rang 8 auf 6, Eritrea von Rang 9 auf Rang 3. Libyen gehört erstmals zu den ersten zehn Ländern des Index.

"In 35 der 50 genannten Länder ist der islamische Extremismus die Haupttriebkraft der Verfolgung von Christen", unterstreicht Open Doors. Großen Anteil daran hätten islamistische Gruppen wie Boko Haram, Al-Shabaab und der "Islamische Staat" (IS). Sie, aber auch mit ihnen sympathisierende Teile der Bevölkerung gingen mit extremer Gewalt gegen Christen und andere Minderheiten vor, die ihr Verständnis vom Islamnicht teilen.

In hinduistisch und buddhistischgeprägten Ländern wie Indienund Myanmarführt nach Beobachtungen von Open Doors ein zunehmender religiös motivierter Nationalismus zu einer Radikalisierung von Bevölkerungsteilen und einer deutlichen Intensivierung von Christenverfolgung.
In Pakistan und Nigeria ist die Gewalt gegen Christen am höchsten
Pakistan weist nach der Open-Doors-Statistik zusammen mit Nigeriadie höchste Punktezahl im Bereich "Gewalt gegen Christen" auf. Der extreme Druck auf die rund 3,8 Millionen Christen gehe weniger vom Staat als vielmehr von islamistischen Gruppen und Imamen aus, die innerhalb kürzester Zeit Mobs gegen Christen aufhetzten.
Neu vertreten im Weltverfolgungsindex sind Niger und Bahrain. Niger sei wie andere Länder Afrikas unter den Einfluss der islamistischen Boko Haram geraten. In Bahrain gewinne die Idee von der Errichtung eines Kalifats im Stil des IS immer mehr Anhänger.

"Christen sind die größte verfolgte Glaubensgemeinschaft weltweit"
"Christen sind die größte verfolgte Glaubensgemeinschaft weltweit", erklärte Markus Rode, Leiter von Open Doors Deutschland. Angesichts eines Exodus von Christen aus dem Nahen Osten und einer Verfolgung im Stil ethnischer Säuberung, die auch auf Afrika übergreife, müssten Politiker und Kirchen ihre Anstrengungen zum Schutz und zur Unterstützung verfolgter Christen deutlich verstärken. Rode kündigte an, die Organisation wolle auch die kaum thematisierten Vorfälle von Christenverfolgung in den deutschen Flüchtlingsunterkünften stärker in den Blick nehmen.

Zum Jahreswechsel hatte auch der UN-Menschenrechtsexperte Heiner Bielefeldt erklärt, in Sachen Religionsfreiheit sei 2015 kein gutes Jahr gewesen. In vielen Ländern der Erde beobachte er "massive Einbrüche", was ein Grund zu großer Sorge sei, sagte der Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen für Religionsfreiheit.

www.focus.de/…/s-open-doors-ve…
Tina 13
"Und die größte Bitte der Menschen im Irak, besonders der Christen und der Jesiden, ist die Bitte um Gebet.Wie oft haben wir gehört: „Bitte betet für uns, für Sicherheit, für eine gute Zukunft. Bitte betet, dass wir bald in unsere Städte und Dörfer, in unsere Häuser, aus denen wir vor dem IS geflohen sind, zurückkehren können. Bitte betet, dass wir dort sicher leben können und nicht erneut verfolgt …Mehr
"Und die größte Bitte der Menschen im Irak, besonders der Christen und der Jesiden, ist die Bitte um Gebet.Wie oft haben wir gehört: „Bitte betet für uns, für Sicherheit, für eine gute Zukunft. Bitte betet, dass wir bald in unsere Städte und Dörfer, in unsere Häuser, aus denen wir vor dem IS geflohen sind, zurückkehren können. Bitte betet, dass wir dort sicher leben können und nicht erneut verfolgt werden. Bitte betet, betet, betet!“
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www.citizengo.org/…/33711-wir-stehe…
Melchiades
Tja, so sieht es nun einmal in Wahrheit aus, aber darüber sprechen unser Medien nicht !
Denn dann würde sich vielleicht der Eine oder Andere fragen: Wenn es die Christen sind, die so erbarmungslos verfolgt und getötet werden, warum stellt man uns dann ständig in unseren Medien, nur die Muslime als die einzig armen Verfolgten vor ?
Wer Augen hat, der sehe ! Und erkenne die Wahrheit !
Tina 13
"In 35 der 50 genannten Länder ist der islamische Extremismus die Haupttriebkraft der Verfolgung von Christen"