Tina 13
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Hl. Chromatius von Aquileia. Hl. Chromatius von Aquileia "Wenn es ohne Pfingsten keine Kirche gibt, gibt es ohne Maria kein Pfingsten. Oder, wie der heilige Chromatius von Aquileia sagt: Man könnte …Mehr
Hl. Chromatius von Aquileia.

Hl. Chromatius von Aquileia

"Wenn es ohne Pfingsten keine Kirche gibt, gibt es ohne Maria kein Pfingsten. Oder, wie der heilige Chromatius von Aquileia sagt: Man könnte sie nicht Kirche nennen, wenn nicht Maria zugegen wäre, die Mutter des Herrn.

Die Kirche ist dort, wo die Menschwerdung Christi aus der Jungfrau verkündet wird; und wo die Apostel verkünden, dort hört man das Evangelium (vgl. Sermo 30,1).

Die Mutter Jesu in der Kirche verehren heißt dann von Maria lernen, betende Gemeinschaft zu sein und alle Aspekte des Gebets aufzutun: nicht nur für sich selber und nicht nur in der Not zu beten, sondern in der Gemeinschaft, einmütig, beharrlich und treu zu beten und auch, wenn wir einfach Freude haben und danken dürfen."

Papst Benedikt XVI. bei der Generalaudienz am 14. März 2012

Foto: Rosenkranzbasilika, Lourdes; Lawrence OP
Tina 13
Hl. Chromatius von Aquileia (um 345-407), Bischof
Predigt 30, 2
Wenn das Weizenkorn in die Erde fällt, bringt es reiche Frucht (vgl. Joh 12, 24)
Der Herr hat sich selbst mit einem Senfkorn verglichen. Er, Gott der Herrlichkeit und ewigen Majestät, ist doch, da er als kleines Kind aus einer Jungfrau geboren werden wollte, ganz klein geworden. Nun ist er, als sein Leib ins Grab gelegt wurde, in die …Mehr
Hl. Chromatius von Aquileia (um 345-407), Bischof

Predigt 30, 2

Wenn das Weizenkorn in die Erde fällt, bringt es reiche Frucht (vgl. Joh 12, 24)

Der Herr hat sich selbst mit einem Senfkorn verglichen. Er, Gott der Herrlichkeit und ewigen Majestät, ist doch, da er als kleines Kind aus einer Jungfrau geboren werden wollte, ganz klein geworden. Nun ist er, als sein Leib ins Grab gelegt wurde, in die Erde eingesenkt worden; als er sich aber durch seine ruhmreiche Auferstehung von den Toten erhoben hat, wuchs er auf Erden und wurde ein Baum, in dessen Zweigen die Vögel das Himmels nisten.

Der Baum stellt die Kirche dar, die der Tod Christi ruhmreich erstehen ließ. Seine Zweige können nur als die Apostel verstanden werden; denn wie die Zweige der natürlichen Schmuck des Baumes sind, so stellen die Apostel durch die Schönheit der Gnade, die ihnen zuteil geworden war, den Schmuck der Kirche Christi dar. Auf diesen Zweigen wohnen ja die Vögel des Himmels. Im übertragenen Sinn bezeichnen die Vögel des Himmels uns, die wir, zur Kirche Christi gekommen, auf der Lehre der Apostel ruhen, so wie die Vögel auf den Zweigen.
Tina 13
Hl. Chromatius von Aquileia (um 345-407), Bischof
Das Licht auf den Leuchter stellen
Der Herr nennt seine Jünger „Licht der Welt“ (Mt 5,14), weil sie von ihm, dem wahren und ewigen Licht (Joh 1,9), erleuchtet, ihrerseits ein Licht in der Finsternis geworden sind. Da er selber „die Sonne der Gerechtigkeit“ (Mal 3,20) ist, kann der Herr auch seine Jünger „Licht der Welt“ nennen; durch sie breitet …Mehr
Hl. Chromatius von Aquileia (um 345-407), Bischof

Das Licht auf den Leuchter stellen

Der Herr nennt seine Jünger „Licht der Welt“ (Mt 5,14), weil sie von ihm, dem wahren und ewigen Licht (Joh 1,9), erleuchtet, ihrerseits ein Licht in der Finsternis geworden sind. Da er selber „die Sonne der Gerechtigkeit“ (Mal 3,20) ist, kann der Herr auch seine Jünger „Licht der Welt“ nennen; durch sie breitet er, wie auf Lichtstrahlen, das Wissen um ihn über der ganzen Erde aus. Durch diese Strahlen erhellt, sind wir aus Nebelschwaden, die wir waren, Licht geworden. So kann der hl. Paulus sagen: „Denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr durch den Herrn Licht geworden. Lebt als Kinder des Lichts!“ (Eph 5,8) […] Und weiter: „Ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören nicht der Nacht und nicht der Finsternis“ (1 Thess 5,5). Der hl. Johannes sagte zu Recht in seinem Brief: „Gott ist Licht“ (1 Joh 1,5) und „Wer in Gott ist, ist auch im Licht“ (vgl. 1,7) […] Da wir also zu unserer Freude aus der Finsternis des Irrtums befreit sind, müssen wir, wie Söhne des Lichtes, im Licht leben […] Was den Apostel Paulus sagen lässt: „Unter ihnen leuchtet ihr als Lichter in der Welt. Haltet fest am Wort des Lebens“ (vgl. Phil 2,15f.). […]

Dieses helle Licht, das zu unserem Heil leuchtet, muss immer in uns aufstrahlen […] Wir dürfen dieses Licht des Gesetzes und des Glaubens also nicht verbergen, sondern müssen es zum Heil von vielen in der Kirche gleichsam hoch auf einem Lichtmast installieren, damit wir uns am Licht seiner Wahrheit erfreuen und alle Glaubenden erleuchten

Homilien zum Evangelium nach Matthäus, Nr. 5,1.3−4; CCL 9,405
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Tina 13
Hl. Chromatius von Aquileia (um 345-407), Bischof
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So soll euer Licht vor den Menschen leuchten
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Unser Herr hatte seine Jünger als „Salz der Erde“ bezeichnet, da sie die Herzen der Menschen, die durch den Dämon schal gemacht worden waren, durch die Würze der himmlischen Weisheit wieder aufgerichtet haben. Und nun bezeichnet er sie als „Licht der Welt“, da sie durch ihn, der das ewige und wahre …Mehr
Hl. Chromatius von Aquileia (um 345-407), Bischof
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So soll euer Licht vor den Menschen leuchten
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Unser Herr hatte seine Jünger als „Salz der Erde“ bezeichnet, da sie die Herzen der Menschen, die durch den Dämon schal gemacht worden waren, durch die Würze der himmlischen Weisheit wieder aufgerichtet haben. Und nun bezeichnet er sie als „Licht der Welt“, da sie durch ihn, der das ewige und wahre Licht ist, selber zum Licht in der Finsternis (Joh 1,5) geworden sind. Da er selbst die „Sonne der Gerechtigkeit“ (Mal 3,20) ist, so kann er seine Jünger auch als „Licht der Welt“ bezeichnen; denn durch diese Jünger erhellt er die Welt mit dem Licht seiner Weisheit, wie mit leuchtenden Strahlen. Tatsächlich haben diese, indem sie den Menschen das Licht der Wahrheit gezeigt haben, die Finsternis des Irrtums weit weg aus ihren Herzen verscheucht.
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Durch diese erleuchtet sind wir ebenfalls zum Licht geworden, die wir ebenso Finsternis gewesen sind, wie der Hl. Paulus sagt: „einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr durch den Herrn Licht geworden. Lebt als Kinder des Lichts!“ (Eph 5,8) und „Ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören nicht der Nacht und nicht der Finsternis.“ (1 Thess 5,5). Der hl. Johannes hatte Recht, als er in seinem Brief bekräftigte: „Gott ist Licht“; der in Gott lebt ist im Licht, da Gott selbst im Licht wohnt (vgl. 1 Joh 1,5-7). Da wir die Freude haben, aus der Finsternis des Irrtums befreit zu sein, sollten wir im Licht leben, im Licht wandeln wie wahre Kinder des Lichts.
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Predigten zum Matthäusevangelium, Nr. 5
Tina 13
Hl. Chromatius von Aquileia
„Ihr seid das Licht der Welt“
Der Hl. Johannes hatte Recht, als er in einem Brief bekräftigte: „Gott ist Licht“, und „wer in Gott bleibt“ lebt „im Licht, wie ER im Licht ist.“ (1Joh 1,5.7; 3,24). Da wir die Freude haben, von der Finsternis des Irrtums befreit zu sein, müssen wir immer wie wahre „Kinder des Lichts im Licht leben“ (Eph 5,8)... Deshalb schreibt der Apostel …Mehr
Hl. Chromatius von Aquileia

„Ihr seid das Licht der Welt“

Der Hl. Johannes hatte Recht, als er in einem Brief bekräftigte: „Gott ist Licht“, und „wer in Gott bleibt“ lebt „im Licht, wie ER im Licht ist.“ (1Joh 1,5.7; 3,24). Da wir die Freude haben, von der Finsternis des Irrtums befreit zu sein, müssen wir immer wie wahre „Kinder des Lichts im Licht leben“ (Eph 5,8)... Deshalb schreibt der Apostel Paulus: „Ihr leuchtet als Lichter in der Welt, ihr, die ihr fest am Wort des Lebens festhaltet“ (Eph 5,8). Wenn wir nicht danach handeln, wird man zu unserem, und zum Unglück der anderen erkennen, dass wir aus unserem mangelnden Glauben heraus die Wohltat dieses so überaus notwendigen Lichtes verhüllen und verbergen...

Deshalb muss diese strahlende Leuchte, die zu unserem Heil angezündet worden ist, immer in uns brennen. In der Tat besitzen wir die Leuchte der himmlischen Weisung und der göttlichen Gnade von der David sagte: „Dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, ein Licht für meine Pfade“ (Ps 119,105)... Diese Leuchte des Gesetzes und des Glaubens dürfen wir also nicht verbergen, sondern sie in der Kirche zum Heil von Vielen wie auf einen hohen Leuchter stellen, auf dass wir uns selber am Licht der Wahrheit erfreuen können und mit ihm allen Glaubenden zu leuchten vermögen.

Predigten über das Matthäusevangelium, Nr.5, 1.3-4