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Auschnitt aus dem Buch Christus VINCIT

Aus dem Buch < Bischof Athanasius Schneider im Gespräch mit Diane Montagna > hab ich einen Teil aus dem IVten Kapitel Die Sterne werden vom Himmel fallen Abschnitt 15. Reform der Reform von Seite 339 bis 375 die Seite 353 ausgewählt.

Bischof Athanasius Schneider:

"Wir sind körperliche, leibliche Wesen. Der Priester ist nur ein Kanal, nur eine Stimme, und er muss sich verhalten wie Johannes der Täufer: "Ich muss abnehmen, auf das Christus zunehme." Oder: "Ich bin nur der Freund des Bräutigams." Der Priester muss wie Johannes der Täufer sein, er darf nicht den Platz Christi, des Bräutigams, als Quelle der Liturgie einnehmen.

Ich erinnere mich an eine weise alte Dame in Kasachstan, die während der Zeit der Untergrundkirche unter der Christenverfolgung zu leiden hatte. Als dann die
Freiheit gekommen war, kamen viele Priester aus dem Ausland nach Kasachstan, die ihre je eigene Weise des Zelebrierens mitbrachten.

Leider praktizierten einige von ihnen diesen Stil, sich selbst ins Zentrum zu stellen. Eines Tages sagte diese alte Dame in einem Gespräch mit dem Bischof:

"Ich sehe drei Arten von Priestern: einmal denjenigen, der vorne steht und Christus hinter seinem eigenen Gesicht und hinter seiner Persönlichkeit versteckt, und das ist kein echter Priester; dann den, der dasteht, und Jesus steht neben ihm, er stellt sich mit Jesus auf die gleiche Ebene und das ist auch nicht richtig; der wahre Priester hingegen verbirgt sich hinter Christus und versteckt sein eigenes Gesicht, sodass Christus der Mittelpunkt ist."

Das ist das Gesetz der Liturgie und es ist eine sehr weise Beobachtung einer schlichten Frau, die die Verfolgung erlebt und mit dem Instinkt des Glaubens wahrgenommen hat, dass mit einer versus populum - Zelebration etwas nicht stimmt.

Bei der Zelebration der heiligen Messe versus Deum, wie es in der alten Liturgie üblich ist, geschieht genau das, was die alte Dame sagte - der Priester muss hinter Christus und in gewisser Weise verborgen sein. Wenn der Priester in der alten Liturgie sein Gesicht verbirgt, indem er während des gesamten eucharistischem Hochgebet dem Altar, dem Kreuz zugewendet bleibt, dann sehen die Menschen das Gesicht des Priesters nicht.

Sie sehen vielmehr das "Zeichen" des Priesters, was die Wahrheit vermittelt, dass er der Vertreter Christi ist. Er trägt nicht gewöhnliche Kleidung, sondern ist in schöne Gewänder gekleidet und all das deutet auf das Übernatürliche.
Ich finde, da selbst die Engel ihr Gesicht verhüllen (z.B. Jes 6,2), sollten wir es den Engeln gleichtun.
Gospina Sam teilt das
221
Waagerl teilt das
81