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Russland Muss Dem Unbefleckten Herzen Mariae Geweiht werden

Russland Muss Dem Unbefleckten Herzen Mariae Geweiht Werden
Russland Müsste Auch Dann Dem Unbefleckten Herzen Mariae Geweiht Werden, Wenn Unsere Liebe Frau Dies in Fatima Nie Erwähnt Hätte.

Rev. Dr. Gregories D. Hesse,
STD, JCL, JCD (Cand.): Vienna, Austria

Es ist der Zweck dieses Artikels aufzuzeigen, dass die Weihe Russlands an das Unbefleckte Herz Mariae eine theologische Notwendigkeit ist oder wenigstens eine theologische Angemessenheit, selbst wenn der Himmel dies nie erwähnt hätte. Um des Argumentes willen tun wir also in diesem Artikel so, als ob (Unsere) Liebe Frau nie in Fatima erschienen wäre und es nie eine Botschaft gab.
Entsprechend haben wir die folgenden Fragen zu untersuchen:
Warum eine Weihe?
Warum an die Gottesmutter?
Warum an ihr Unbeflecktes Herz?
Warum Russland?
Warum nicht nur durch den Papst, sondern vereint mit allen Bischöfen?

1. DER ZWECK UND DIE NOTWENDIGKEIT DER WEIHE
Das Wort "Konsekration" kommt vom lateinischen Wort consecrare und in der Zeit Ciceros bedeutete es die Widmung zum Dienst an einen Gott und davon abgeleitet bedeutete es, sich zu widmen oder zu heiligen.
In christlichen Zeiten wurde die Bedeutung vertieft und gleichzeitig erweitert. Heute versteht man folgendes unter dem Wort "weihen":
heiligen, etwas als heilig bezeichenen oder erkennen.
eine Person Gott widmen oder weihen, sein Leben und seine Bedürfnisse dem Dienste Gottes weihen. eine Person oder eine Sache als heilig oder heiligen Dingen gewidmet hervortreten zu lassen. eine Weihe durchführen oder vollziehen.
konsekrieren, die bei der Priesterweihe übertragenen Vollmacht. Brot und Wein bei der Wandlung in der heiligen Messe in Leib und Blut Jesu zu verwandeln auszuülben.
Die dritte Bedeutung ist für unsere Überlegungen in der Definition des heiligen Thomas die wichtigste. Thomas Aquinas sagt in seinem Kommentar zu den Sätzen des Petrus Lombardus: "Für welche hervorragende Stellung auch immer wird die Heiligung gegeben, denn da ist eine besondere Gnadenhilfe nötig, wie in der Weihe von Königen, Mönchen oder Nonnen..."

Eine Weihe als solche wurde in der Heiligen Schrift von Gott oft verlangt, so wie in der Weihe Josues:

Da sprach der Herr zu Moses: Wähle dir Josue. den Sohn des Nun! Das ist ein Mann, in dem Geist ist. Lege deine Hand auf ihn! Stelle ihn dem Priester Eleazar und der Gemeinde vor und bestelle ihn vor ihren Augen! Lege von deiner Würde auf ihn, damit die ganze israelitische Gemeinde gehorche! Vor den Priester Eleazar trete er, dass dieser vor dem Herm die Entscheidung der Lose für ihn befrage! Auf sein Geheiss sollen sie ausziehen und auf sein Geheiss heimkommen. er und alle Söhne Israels, die Gesamtgemeinde!” Da tat Moses, wie ihm der Herr befohlen hatte. Er wählte Josue und stellte ihn dem Eleazar und der ganzen Gemeinde vor. Dann legte er ihm die Hand auf und setzte ihn ein, wie es der Merr durch I-loses angeordnet hatte (Num. 27:18-23). Da sprach Josue zu dem Volke: Haltet euch rein! Denn morgen wirkt der Herr euch Wunder (Jos.3:5).

Um eine besondere und erbetene Gnade zu erhalten, schreibt Gott die Weihe vor:
Zum Volke aber sollst du sprechen: Heiligt euch für morgen! Ihr bekommt Fleisch zu essen. Ihr habt vor den Ohren des Herrn geweint: "Wer gibt uns Fleisch zu essen? Wir hatten es in Ägypten besser gehabt." So gibt euch der Herr Fleisch und ihr sollt es essen (Num. 11:18).
Was geweiht ist, ist herausgehoben, es ist heilig und es wird für einen bestimmten Zweck hervorgehoben und geheiligt:
Da sprach Moses zum Herrn: “Das Volk kann nicht den Sinaiberg besteigen; Du hast ja selbst uns eingesch rft: Umschranke den Berg! Umhege ihn (Ex. 19:23). Denn ich der Herr bin euer Gott. Nun so zeigt euch als heilig und seid heilig! Denn ich bin heilig (Lev. 11:44). Und der Herr sprach zu Moses: “Gehe zum Volke! Heilige es, heute und morgen! Sie sollen saubere Kleider tragen!” Da stieg Moses vom dem Berg herab zum Volke und heiligte das Volk. Sle legten saubere Gewänder an (Ex. 19:10,14). Er wolle dich über alle Vö1ker setzen, die er geschaffen zu Preis, Ruhm und Ehre und du sollest dem Herrn, deinem Gott ein heiliges Volk sein, wie er zugesagt hat (Deut. 26:19).
Der Begriff des Aussonderns vor allen anderen ist eine Grundvorschrift im Gesetz des Moses:
Jeden männlichen Erstlingswurf unter deinen Rindern und Schafen sollst du dem Herrn, deinem Gott weihen! Du sollst nicht mit dem Erstlingswurf deiner Rinder arbeiten und den der Schafe scheren! (Deut.15:19). Die Priester selbst, die dem Herrn nahen dürfen, müssen geheiligt werde,. damit der Herr sie nicht schlage (Ex. 19:22).
Das Volk wurde ausgesondert und geweiht, aber die Priester müssen noch mehr erhoben und geweiht werden für ihre spezielle Aufgabe, die sie nicht mit dem Volk teilen:
So sondere aus der Israeliten Mitte die Leviten aus! Die Leviten sollen mir gehören (Num. 8:14). Ist es euch zu wenig, dass euch Israels Gott aus der israelitischen Gemeinde ausgesondert hat, dass ihr mit ihm verkehren dürfet, um an des Herrn Wohnung Dienst zu tun und vor der Gemeinde mit ihrem Dienste zu stehen? (Num. 16:9).

Jede Weihe ist spezifisch. So wie es nicht ausreicht, die Welt zu weihen, um Russland, Deutschland oder ein anderes Land geweiht zu haben, so reicht es nicht aus, das Volk von Israel zu weihen, es reicht nicht einmal, die Leviten zu weihen, die einzelne Person muss geweiht werden, wie das Beispiel Aarons zeigt:

Du sollst dich mit allen Leuten weisen Sinnes besprechen. wen ich mit weisem Geiste erfülle, auf dass sie Aarons Kleider machen, um ihn zu weihen, dass er mir Priesterdienste tue. So ersetze Aaron die Fehler an heiligen Gaben, die Israels Söhne darbringen, bei allen ihren heiligen Opfergaben! Für Aarons Söhne sollst du Leibröcke machen. Kleide darin deinen Bruder Aaron und seine Söhne bei ihm! Dann salbe sie, fiülle ihre Hand und weihe sie, dass sie mir Priesterdienste tun (Ex.28:3, 38, 41).
Es ist wichtig, zu verstehen, dass eine Weihe jemanden oder etwas für Gott annehmbar macht, so wie das Kind durch die Taufe für Gott annehmbar wird und der Getaufte durch die Priesterweihe ausgesondert wird.

Kapitel des Buches Exodus in 34 Sätzen zeigt. Ähnliche Anweisungen können in anderen Büchern des Pentateuch gefunden werden. Für die letzte unserer Fragen wird es wichtig sein zu verstehen, dass eine Weihe einem bestimmten Ritus zu folgen hat: Es werden unterschiedliche Gnaden gewährt, daffir, dass man eine mit einem einfachen Kreuzzeichen gesegnete Medaille trägt oder die Medaille des heiligen Benedikt, konsekriert von einem Benediktiner, ausgestattet mit Fakultäten, Rituale und Weihwasser!

Der Zweck einer Weihe ist auch der der Sühne:
Moses aber schlachtete [das Sündopferl], nahm das Blut und tat es mit dem Finger ringsum an die Altarhörner und entsündigte den Altar; das übrige Blut aber hatte er an den Altarsockel gegossen. So weihte er den Altar durch Vollzug der Sühnehandlungen daran (Lev. 8:15). Dies sollen die verzehren, um derentwillen dieses Sühneopfer vollzogen wird, um ihre Hand zu füllen und sie zu weihen. Ein Unbefugter esse nicht davon, weil es heilige Dinge sind (Ex. 29:33). Sieben Tage lang sollst du die Sühnehandlungen am Altare vollziehen; so weihe ihn ein! Dann wird der Altar hochheilig. Wer den Altar berühjrt, wird selbst heilig (Ex. 29:37). Gesündigt hat Israel, ja meinen Bund fübertreten, den ich ihnen auferlegt habe. Ja, genommen haben sie vom Banngute, ja gestohlen. Ja verhehlt! Ja, unter ihre Geräte getan (Joshua 7: 11-13).
Der endgültige Zweck der ganzen Schöpfung und daher auch jeder Weihe ist die höhere Ehre Gottes: "Ich will mich daselbst den Söhnen Israels offenbaren. Durch meine Herrlichkeit wird es geweiht" (Ex. 29:43). Gott verlangt Seine Ehre nicht für sich selbst, sondern wegen uns, sagt der heilige Thomas (Summa Theologiae, II-II, q.132, a.1, ad1).

Was auch immer geweiht wird, gehört Gott, es sei denn es wird entweiht:
Jegliche Konsekration ist unauslöschlich und verbleibt im Subjekt (Summa Theologiae, II-II, q.39, a.3). Die Konsekration einer Kirche darf nicht wiederholt werden, es sei denn sie brennt ab oder wird durch Blut oder Samen beschmutzt (Summa Theologiae, III. q.83, a.3. ad 3). Wer sich [vom Niedrigen] freimacht, der wird ein vornehmes Gefäss, geheiligt und brauchbar für den Herrn, zu jedem guten Werk geeignet (2 Tim. 2:21).
Die gesamte Geschichte der Kirche und ihrer liturgischen Gebräuche ist ein definitiver Beweis für die Notwendigkeit von Konsekration:

Während eine Kapelle gesegnet werden kann, müssen der Altarstein und die heiligen Gefässe konsekriert werden. Auch eine Kirche muss zusätzlich zum Altarstein konsekriert werden. Ein Bischof ist konsekriert, ein Priester, ein Mönch, eine Nonne und eine Jungfrau. Bestimmte Medaillen und heilige Objekte müssen konsekriert werden und bis zur Reform von 1949 wurden die Palmzweige am Palmsonntag und die Osterkerze mit eigenen Weihepräfationen konsekriert.

Wann immer etwas desekriert wurde, muss es durch eine Weihe wieder geheiligt werden. Das gilt auch für uns Sünder, die - in einer bestimmten Weise - durch die Sakramente wieder geweiht werden, wenn sie in den Zustand der Todsünde gefallen waren.

Für unseren Artikel wird der Begriff der Konsekration als Akt der Busse von höchster Bedeutung sein!

2. DIE NOTWENDIGKEIT EINER WEIHE AN DIE JUNGFRAU MARIA
Wer ist Gott, ist es Vater, Sohn und Heiliger Geist oder ist es die Jungfrau Maria? Verlangen Gott, die Heilige Schrift und die Tradition der Kirche nicht eine Weihe an Gott selbst?

Ja, definitiv! Es wäre sicherlich nicht angemessen, einen Altarstein oder eine Kirche als solche irgendwem anderen zu weihen, als Gott selbst. Ein einfacher Felsen, der als Grab für menschliche Knochen benützt wird, selbst die heiligen Gebeine der heiligen Märtyrer, muss ausgesondert werden, geheiligt, gewidmet und vollkommen Gott selbst ausgeliefert werden, durch die Weihe, damit er für das allerheiligste Messopfer würdig ist. Das selbe gilt analog auch für eine Kirche und letztlich auch die Mitglieder der Priesterschaft.

Dennoch sind diese Weihen, so wie die Weihe des Taufwassers nötig, um eine Materie durch Heiligung für das Heilige würdig zu machen. Ein Altarstein ist nicht konsekriert, um Gnaden zu vermitteln, sondern um die Feier des Sakramentes, das die mächtigsten sakramentalen Gnaden vermittelt zu erlauben. Weder das Taufwasser, noch ein Altarstein sind im strengen Sinne für den Zweck der Busse konsekriert, sondern für die Reinigung, die notwendig ist, um die Materie des entsprechenden Sakramentes würdig zu machen.

Sind alle Weihen an Gott selbst? Letztlich ja, aber nicht immer ausschliesslich. Gott belohnt die Heiligen mit einer Teilnahme an Seiner Glorie. Die Medaille des heiligen Benedikt ist zur Ehre des heiligen Benedikt konsekriert und eine Bitte um seine Fürsprache. Sie ist Gott dem Allmächtigen geweiht, aber zur Ehre des heiligen Benedikt.

Der Wille Gottes, Seine Glorie mit allen Heiligen zu teilen, ist in der Tradition der Kirche fest etabliert:

Ein Altarstein darf nicht ohne Reliquien von Märtyrern konsekriert werden; eine Kirche ist üblicherweise einem Heiligen gewidmet.. die grosse Mehrheit der Feste im römischen Kalender sind die der Heiligen; eine Novene kann genauso gut zur Ehre eines Heiligen gebetet werden, wie derer des Weihnachtsfestes oder der für das Kommen des Heiligen Geistes zu Pfingsten (welches die älteste Novene überhaupt ist); eine Nonne kann genauso als Schwester des Allerheiligsten Herzens konsekriert werden, wie als Schwester des heiligen Joseph; während des Konzils von Trient wurden drei Bücher auf den Altar gelegt, die Bibel, das Messbuch und die Summa Theologiae, geschrieben von einem "blossen" Heiligen aber dem Doctor Angelicus, dem Doctor Communis, dem Doctor Doctorum. So wurde eines der fruchtbarsten Zusammentreffen der Bischöfe und eines der inspiriertesten Konzilien jemals Gott gewidmet und geweiht und zwar in Seiner Heiligen Schrift, der Kirche in ihrem Messbuch und einem kleinen, dicken Heiligen in seinem riesigen dicken Buch, das mindestens vier Fehler enthält. das aber in einer für die meisten von uns unverständlich glühenden Liebe geschrieben worden war.

So wollte Gott die Konsekration nicht ausschliesslich für Seine Perfektion und Seine Göttlichkeit (vom heiligen Hieronymus etwas in der Vulgata verringert), noch weniger für eventuelle pästliche Fehler im Proprium der Messe (der Kanon ist ohne Fehl und Tadel!) und noch weniger für die intellektuellen Unzuldnglichkeiten des grossartigen, dicken Heiligen in seinem grossartigen, dicken Buch, genannt Summa Theologiae. Man kann unschwer erkenn, dass Gott wollte, dass die Konzilsväter von Trient an der Inspiration, der Weisheit, der Information und den Einsichten dieser drei Bücher teilhaben, vor allem aber an der Göttlichen Liebe, in der Gemeinschaft mit Heiligen wie Hieronymus, Gregor dem Grossen und Thomas Aquinas.

Im nächsten Kapitel werden wir sehen, wie wichtig diese Überlegung ist. Der Hoffnung wird genüge getan werden, der Glaube wird überflügelt, aber die Liebe wird bleiben.

Wenngleich Konsekration ein Glaubensakt ist, der auf der Hoffnung beruht, so muss sie doch durch die Liebe verursacht werden , sei es nun die Liebe des Gehorsams oder der freien Wahl. Die Nächstenliebe liebt im Gehorsam, Freundschaft aber durch Auswahl. Der heilige Thomas sagt: "Von all den Dingen, die mit der Liebe zu tun haben, ist die Freundschaft das perfekteste" (Summa Contra Gentiles, III, d. 27, q.2, 1).

Wir haben gesehen, dass Gott Seine Glorie für uns will und nicht für Sich Selbst, unbeachtet der Tatsache, wie sehr sie Ihm zusteht. Seine perfekte Freundschaft ist der Zweck jeglicher Konsekration. "Vos autem dixi amicos, aber ich nenne euch Freunde," sagte Er zu Seinen Aposteln (Jo.15:15) und wir sind Freunde, wenn wir durch Hingabe konsekriert werden. durch Busse, besonders aber Gehosam an Seinen Willen (Jo.15:13).

Die Kirche illustriert und bezeugt in ihrer verehrungswürdigen Tradition zahlloser Heiligsprechungen und ihres Schutzes des Kultes und der Weihen zu ihrer Ehre, den festen Willen Christi, Seine Glorie und Verdienste mit den Ihm Geweihten zu teilen.

Der Schluss ist unvermeidlich, dass Seine Mutter nicht nur daran teilnimmt, sondern unter allen Heiligen, denen wir weihen können, den ersten Platz einnimmt. Ihre Verdienste und ihre Rolle in der Heilsgeschichte werden sowohl in der Heiligen Schrift, als auch der Tradition der Kirche, den Schriften der Heiligen und zwanzig Jahrhunderten ununterbrochener, wahrer Verehrung und Hingabe gepriesen. Ihr Stand unter den Gläubigen ist (oder war) so hervorragend, dass uns G.K. Chesterton dankenswerterweise an die Weisheit der Kirche erinnerte, die es immer verstand, die Unterscheidung zwischen dem Gott-Menschen Selbst und einem perfekten menschlichen Wesen hervorzuheben (The New Jerusalem, letztes Kapitel).

Die gelegentliche Übertreibung kann wohlwollend betrachtet werden im Lichte der Rolle der allerseligsten Jungfrau als Gottesmutter, Himmelskönigin, Königin der Engel, Königin aller Märtyrer und Mediatrix aller Gnaden.

Mögen die Zitate einiger weniger Heiliger genügen als Ersatz für die zahllosen und oft sehr tiefen Bücher, die über ihre Glorie geschrieben wurden:
.. an erster Stelle das Gedächtnis der glorreichen, immerwährenden Jungfrau Maria, der Mutter unseres Herrn und Gottes Jesu Christi (Canon Missae); Die Menschheit Christi, insoweit sie mit Gott vereint ist, die geschaffene Seligkeit, insoweit sie die Frucht Gottes ist, und die Selige Jungfrau, insoweit sie die Mutter Gottes ist, haben in gewisser Weise unendliche Würde aus dem unendlichen Gut, das Gott ist (Summa Theologiae, 1. q.25, a.6, ad 4) und sie kann daher nicht besser sein (Summa Theologiae, III, q. 7, a. 12, ad 2); Die Mutter Gottes zu sein, ist die grösste Gnade, die einer einfachen Kreatur zuteil werden kann. So trifft das zu, wo Gott nicht mehr tun kann. Gott kann eine grössere Welt machen, einen grösseren Himmel, aber mehr als eine Mutter Gottes kann Er nicht machen Hl. Bonaventura).

Die Funktion der Gottesmutter in der Heilsökonomie ist nicht nur passiv, sie wird nicht nur von Gott benützt, sie widmete, mit ihrem ganzen Herzen und ohne Abstrich durch Sünde, ihr ganzes Leben und sich selbst vollkommen Gott und Seinem gättlichen Sohn als die ancilla Domini im Erlösungsgeheimnis. Sie ist, wie der heilige Irenäus sagt, die Ursache des Heiles. Der heilige Epiphanius nennt sie die "Mutter der Lebenden" und sie ist in der Gnadenordnung in der Tat unsere Mutter, denn sie ist die GRATIA PLENA, voll der Gnade, und die ist die media trix aller Gnaden:

Von dem Moment an, in dem die Jungfrau und Mutter in ihrem Schosse empfing... erhielt sie in allen zeitlichen Ausflüssen des Heiligen Geistes die Rechtsgewalt: so dass keine Kreatur irgendeine Gnade von Gott erhielt, es sei den gemäss Seiner frommen Mutter Fügung (Bernhard von Siena).
Alle Konsekrationen mit dem Ziel Gnaden zu erhalten, mülssen daher an die Gottesmutter gerichtet werden, insoweit sie die Mediatrix aller Gnaden ist!

3. DIE NOTWENDIGKEIT EINER WEIHE AN DAS UNBEFLECKTE HERZ
Zunächst würde es scheinen, dass eine Weihe an die Gottesmutter als solche mehr als ausreichend wäre und so sah es auch durch viele jahrhunderte aus. Irgendwie stehen wir vor einem Geheimnis, wenn wir den Zeitraum bedenken, den die Göttliche Weiheit verstreichen liess, bevor entschieden wurde, die Anbetung des Allerheiligsten Herzens und die Verehrung des Unbefleckten Herzens der Menschheit zu offenbaren. Beide könnten auf den ersten. Blick etwas merkwürdig erscheinen:

Ich frage mit Respekt und keiner wie immer gearteten lästerlichen Absicht: Warum die Anbetung des Allerheiligsten Herzens, warum die Blutpumpe und nicht Seine Hände, die den Heiligen Geist auf die Apostel übertrugen!
Der heilige Thomas von Aquin nennt das Herz "das erste Prinzip der Bewegung im Tier" (Summa Theologiae, I. q.20, a. 1, adl) und er sagt: "Jede gute Körperdisposition fliesst über in das Herz als dem Ursprung und Ende körperlicher Bewegungen" (Summa Theologiae, I-II, q.38, a.5, ad3). Dies beantwortet unsere Frage nicht, solange man das Herz in seiner Körperfunktion, Blut zu pumpen betrachtet.

Dennoch spricht der heilige Thomas zweimal über die Disposition des Herzens gegenüber den Leidenschaften der Seele (Summa Contra Gentiles, III, d.34, q.2, a.1;De Veritate, q.25, a.2) und dann weist er auf die Lösung unseres Problems in seinem Artikel tiber die concordia, die Einheit der Herzen, die gegenseitige Übereinstimmung, die Harmonie:

Concordia, richtig verstanden, bezieht sich nämlich auf jemanden anderen: d.h., insoweit die Willen verschiedener Herzen in einer Übereinstimmung zusammenkommen... Das Herz eines individuellen menschlichen Wesens verlangt nach verschiedenen Dingen; und dies auf zweierlei Art. Zum Einen gemäss den verschiedenen Möglichkeiten der Begierde, ... zum Zweiten gemäss den verschiedenen begehrbaren Dingen (Summa Theologiae, II-II. q.29, a.1).
Der heilige Thomas beantwortet unsere Frage nicht, aber die richtige Lösung kann und muss auf seiner Verknüpfung des Herzens mit dem Willen aufbauen:
Traditionsgemäss sprechen wir von den ZWEI Fakultäten der Seele, nämlich dem Intellekt als dem innigen Eindringen in die Wahrheit (Summa Theologiae, II-II, q.8, a. 1) als einer passiven Fähigkeit der Seele (Summa Theologiae, I, q.79, a.2) und dem Willen als dem vernünftigen Verlangen (Summa Theologiae, I, q.78, a.1) auf der höchsten Ebene der Seele, nämlich zum aktiven Leben gehörend (Summa Contra Gentiles, III, d.3, q.l, ad6).
Das Herz war immer das Symbol der Liebe, wie man auch aus den häfigsten Redewendungen sehen kann: "Ich liebe dich von ganzem Herzen," "Mein Herz ist deins," "Ich trage dich in meinem Herzen." In diesen ällen stimmen der Wille und das Herz überein, aber wie ist das mit dem häufigen Widerspruch des Herzens mit den ZWEI Fakultäten der Seele? "Einverstanden, ich mache es, aber mein Herz ist nicht dabei." Der Wille sagt JA, das Herz aber sagt NEIN. "Ich weiss das in meinem Herzen, aber ich verstehe es nicht." Das Herz begreift, aber nicht der Intellekt.

Sind die ZWEI Fakultäen der Seele eine ausreichende Erklärung?

Die Seele des heiligen Pius X. ist im Himmel (seine Blutpumpe befindet sich nicht ganz funktionstüchtig in der Basilica di San Pietro in Rom). Sein Intellekt ist vollkommen erfüllt und dringt immer tiefer in die letzte und einzige Wahrheit ein: Gott. Sein Wille ist völlig aufgegangen in dem immerwährenden JA zu Gott und der Seligen Anschauung. Wo ist seine Seligkeit? Wo ist seine Liebe?

Um der Einfachheit der Behandlung des Problems willen können wir sagen, dass der Wille JA oder NEIN zu dem sagt, was der Intellekt als wahr erkennt. Der intellekt des Kindes erkennt die Eltern als Autorität und der Wille stimmt mit dieser Autorität überein, aber das ist immer noch nicht Liebe.

Was unterscheidet den kleinen Säugling vom Tier? Neugeborene Tiere erkennen ihre Eltern und verlangen nach ihnen. ABER SIE LÄCHELN, NICHT UND LACHEN NICHT! Der Mensch wurde oft das animal risibilis genannt, das lachfähige Tier. Lächeln, Lachen, Belustigung und Humor findet man nirgendwo in der nicht beseelten Schöpfung. Kein Tiger und kein Baum lächeltjemals. Der heilige Thomas sagt, dass das Lachen in den Seligen ist (Quolibet, 11, 6, 1), aber dass das "risibile eine irgendwie fremde Natur dem Menschen hinzufügt, die ausserhalb des Wesens des Menschen ist" (De Veritate, q.1, a.5, ad 20; q.21, a.1, ad1l).

Der grosse engelsgleiche Lehrer - und das ist sehr selten - beantwortet unsere Frage nicht ausreichend. Seine Hinweise aber verhelfen uns zu einer Lösung, so wie seine Methode, welche, wie Gilbert Keith Chesterton sagt, der gesunde Menschenverstand ist "der Sinn für das Wahrscheinliche" (The Incredulity of Father Brown (1926; rpt.The Penguin Complete Father Brown, New York: Penguin Books, 1982, pp.319-460). "The Curse of the Golden Cross," p.402, Father Brown spricht):
Das Wesen des thomistischen Verstandes ist, dass zwei Wirksamkeiten am Werk sind. Die Realität; und die Erkenntnis der Realität. und ihr Zusammentreffen ist eine Art von Hochzeit. In der Tat, es ist eine wahre und wirkliche Ehe, denn es ist fruchtbar. Es produziert praktische Resultate, genau deswegen weil es eine Kombination einer abenteuerlustigen Gesinnung und einer merkwilrüigen Tatsache ist. Auf dieser Ehe beruht das gesamte System des heiligen Thomas; Gott wurde Mensch, sadass er fäihig wurde, mit der Realität in Kontakt zu treten; Und was Gott verbunden hat, dass soll der Mensch nicht trennen (Saint Thomas Aquinas, "The Sequel To St. Thomas," pp.184-185).
Chesterton versteht den Begriff "gesunder mienschenverstand" wie der heilige Thomas, also das angeborene, gesunde Urteilsvermögen. der gesunde Gemeinsinn, die natürlichen Annahmen im Gegensatz zu spezialisierten Begriffen. Thomas sieht ihn als die Wurzel und den Grundsatz der äusserlichen Sinne. "Sensus communis fertur in omnia sensibilia secundum unam communem rationem." (Summa Theologiae, I, q.l, a.3, ad2) "Ulimum iudicium et ultima discretio pertinet ad sensum communem, quis iudicium aliorum [sensuum] perficit." (Summa Theologiae, I, q.78, a.4, ad2).

Wir wissen und glauben. dass der Mensch nach dem Ebenbild Gottes geschaffen wurde. Dies trifft besonders auf die menschliche Seele zu, die Form und die Essenz des Menschen. Das Ebenbild Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes findet man in den DREI Fakultäten oder Fähigkeiten der Seele: dem Willen, dem Intellekt und dem Herz, das heisst in der Entscheidungs-, Erkenntnis- und Liebesfähigkeit.

So ist die Seele des heiligen Pius X. im Himmel und bejaht für immer die selige Gottanschauung und er hat diese Anschauung in seinem Intellekt und die Seligkeit in seinem Herzen. Ignis ardens, wurde er auf Erden genannt, das brennende Feuer. Wo brennt dieses Feuer? In seinem Willen, der JA oder NEIN sagt? In seinem Intellekt, der erkennt? Nein! Es brennt in seinem Herzen, der dritten Fakultät der Seele.

Und darin liegt das Ebenbild der Allerheiligsten Dreifaltigkeit: In einer Analogie, die sehr vorsichtig verstanden werden muss, könnte man den Willen als das Ebenbild des Vaters sehen, des Schöpfers, den Intellekt als das Ebenbild des Sohnes, desLogos, des Wortes und das Herz als das Ebenbild des Heiligen Geistes, des brennenden Feuers der Lipebe.

Das Herz ist nicht nur die dritte, sondern auch die höchste der Fakultäten der Seele:

In einer weiteren Analogie können wir die drei Fähigkeiten der Seele mit den drei göttlichen Tugenden vergleichen:

Der Wille entspricht der Hoffnung, in der ich in den Himmel kommen will und hoffe, dies durch die Barmherzigkeit Christi und meine Unterwerfung unter Seinen Willen zu schaffen. Der Intellekt entspricht dem Glauben, in dem ich verstehe, mit Wem ich im Himmel sein will und das Herz entspricht der Charitas, in der ich Das Was ich weiss und will liebe. Die Liebe ist die grösste der Tugenden (Cf. 1 Cor. 13:13).

Christus brauchte keine Hoffnung, Er kannte Seine Zukunft, Er brauchte keinen Glauben, Er IST die Wahrheit, aber Seine Liebe erlöste uns.

Das muss der Grund sein, warum wir Sein Allerkeiligstes Herz anbeten.

Und das ist der Grund, warum wir Russland der wichtigsten Fähigkeit der Seele der Unbefleckten Empfängnis weihen müssen: Ihrem Unbefleckten Herzen!


Hier bleibt noch eine Frage, die indirekt zu unseren obigen Erwägungen gehärt: Warum wurde dies erst Jahrhunderte nach dem Leben und den unglaublichen Einsichten des engelsgleichen Lehrers herausgefunden?

Die Antwort auf diese Frage ist letzlich ein Geheimnis und kann nicht mit letzter Sicherheit gegeben werden, aber es scheint, dass es wieder Chesterton war, der in den letzten Zeilen seines Buches Orthodoxy die Antwort gefunden hat:
Die Freude, welche die kleine Publizität des Heiden war, ist das riesige Geheimnis des Christen... Die ungeheure Gestalt, welche die Evangelien erfüllt, überragt in dieser, wie jeder anderen Hinsicht alle Denker, die jemals sich für gross hielten. Sein Pathos war natürlich, fast nebensächlich ... Er verheimlichte seine Tränen nie; offen trug er sie zur Schau, ob irgendeines täglichen Anblickes, der sich ihm darbot, wie die ferne Sicht auf seine Vaterstadt. Dennoch verbarg er eines ... Er hielt mit seinem Zorne nie zuruck. Er stiess die Tische von den Stufen des Tempels herab und fragte die Menschen ins Gesicht, wie sie der höllischen Verdammnis zu entrinnen gedächten. Dennoch hielt er mit etwas zurück. Ich sage es mit Ehrfurcht: es lag in dieser überwältigenden Persönlichkeit ein Zug, der schiüchtern genannt werden muss. Eines verheimlichte er vor allen Menschen, wenn er um zu beten, den Berg hinaufging. Eines verbarg er stets, indem er in abruptes Schweigen verfiel oder stür misch die Einsamkeit suchte. Ein Ding gab es, das zu gross war, als dass Gott es uns gezeigt hätte, als er auf unserer Erde einherwandelte; und manchmal dachte ich, dass es vielleicht sein Frohsinn war (Orthodoxy, Authority and the Adventurer, p.160)

4. RUSSLAND MUSS GEWEIHT WERDEN
Warum Russland? Wir haben gesehen, dass einer der ersten Zwecke einer Weihe die Busse oder Wiedergutmachung ist. So wie eine Kirche durch Verbrechen, Blut oder Samen entweiht wird und wiedergeweiht werden muss, so braucht auch die Welt eine erneute Weihe, besonders nach den unaussprechlichen Verbrechen des zwanzigsten Jahrhunderts.

Dennoch wäre eine blosse Weihe der Welt zu einfach. Die Notwendigkelt der Busse ist offensichtlich direkt proportional zur Anzahl und Schwere der begangenen Verbrechen. Ebenso weiss jeder Feuerwehrmann, dass der Schlauch auf die Quelle des Feuers oder sein Zentrum gerichtet werden muss. Ebenso wie die donnernde Flamme einer brennenden Ölquelle durch die korrekte Platzierung der richtigen Menge hochexplosiven Sprengstoffes ausgelöscht wird, so muss das sündenbeladene Höllnfeuer dieser Welt ausgelöscht werden, indem man sein Zentrum bekehrt.

Es kann keinen Zweifel darflüer geben, dass nach der Spaltung des Christentums durch Luther 1517 und der Zusammenrottung der Feinde des Christentums, der Freimaurerei 1717, mit den Ereignissen in Russland 1917, das Reich des bevorstehenden Antichristen seinen Anfang hatte. Im Moment in dem der Bolschwismus etabliert war, begann das völlig atheistische Reich mit seiner Arbeit: Kirchen wurden geschlossen, entweiht und abgerissen, Bischöfe und Priester wurden verhaftet, gefoltert, ermordet oder ins Exil geschickt, der Adel und das Bürgertum wurden praktisch ausgerottet und das russische Volk dezimiert (alleine Stalin ist verantwortlich für den Tod von geschätzten SECHZIG Millionen Menschen während seiner Schreckensherrschaft). Mit der Hilfe korrupter und böser amerikanischer Geschäfts leute, begann die Sowjetunion die satanische Religion des Atheismus der ganzen Welt zu predigen. Das grösste Land der Welt wurde "das Reich des Bösen." wie es Ronald Reagan so passend genarint hat. Sein böser Einfluss wurde rasch durch eifrige und fanatische Diktatoren, Agenten und die bösen Aliierten des Kommunismus im Westen ausgebreitet. Amerikanische Geschäftsleute bauten den Russen Fabriken. der zweite Weltkrieg und kriminelle Politiken im Westen lieferten die Oststaaten direkt aus und indirekt durch kapitalistische Korruption die Weststaaten. China, asiatische Länder, Afrika und Südamerika kamen als nächste. Bereits in den Dreissigerjahren sandte Stalin Geheimagenten in die westlichen Seminare und den Vatikan, bis der Kommunismus endlich die heilige Aula der Petersbasilika in Rom während des Zweiten Vatikanischen Konzils ülberflutete, wo dann die Bittschrift, gegen den Kommunismus vorzugehen zusammen mit der Intention, der Gottesmutter ein eigenes Dokument zu widmen verschwand. Die unaufhörlichen Angriffe der Kommunisten und ihrer Alüerten gegen die Christenheit waren so effizient, dass zu dem Zeitpunkt, als der Eiserne Vorhang fiel, diese Barriere gegen den einstmals christlichen Westen nicht mehr benötigt wurde, nachdem letzterer eine Kloake von Atheismus, Abtreibung, Sünde, Korruption, Liberalismus und Blasphemie geworden war.

Russland hat seine Irrtümer aktuell verschieden, aber weltweit verbreitet.Für jemanden, der informiert ist, kann es keinen Zweifel geben, dass die Quelle all dieser Übel Russland war, und nicht - wie uns die von der Sowjetpropaganda Gefangenen glaubhaft machen wollen - Amerika.

Man kann leicht sehen, warum RUSSLAND geweiht werden muss, mehr als jedes andere Land.

Die von Russland begangenen und propagierten Verbrechen sind für die Gottesmutter besonders verletzend, wie alle Verbrechen gegen Leben, Mutterschaft, Keuschheit, Reinheit und kindliche Hingabe an Gott. Jede einzelne, der Gottesmutter eigenen Tugenden, wird durch dieses Machtsystem beleidigt, das Gott immer noch beriühren kann, aber begeistert seine Macht gegen die demütige und wehrlose Jungfrau gebraucht hätte, deren völlige Unterwerfung unter Gottes Willen im ersten der fünfzehn Geheimnisse des Rosenkranzes meditiert wird.

Folglich ist es Russland, das dem Unbefleckten herz geweiht werden muss.
5. DER PAPST MUSS ZUSAMMEN MIT DEN BISCHÖFEN RUSSLAND WEIHEN.
Nur der Papst, der Stellvertreter Christi und Nachfolger des heiligen Petrus, erfreut sich der vollen und universellen Jurisdiktion, des Primates "nicht nur in Angelegenheiten des Glaubens und der Moral, sondern auch der Disziplin und der Kirchenleitung" (Erstes Vaticanum, Pastor Aeternus, 3, DS 3060). Es ist daher unmöglich zu beweisen, dass der Papst die Weihe nicht alleine vollziehen könnte.

Allerdings kennt die Tradition der Kirche das Wort convenit, das oft von den Kirchenvätern und dem heiligen Thomas Aquinas verwendet wird: es trifft sich. es passt, gehört sich, ist angemessen. Der heilige Thomas nennt die Inkarnation "conveniens" (Summa Theologiae, III, q.1, a.1). Die Angemessenheit darf in der Theologie nie auf die leichte Schulter genommen werden, besonders, wenn die Notwendigkeit relativ ist. Gott ist perfekt und benötigt gar nichts, alles was Ihm zusteht, ist daher in einer relativen Notwendigkeit, absolut für uns, für Ihn nicht existent. Das ist auch der Grund, warum Priesterjeden einzelnen Tag ühres Lebens die heilige Messe feiern sollten: Im strengen Sinne ist es nicht nötig, aber es istconveniens. Deswegen kann die objektive Angemessenheit eine subjektive Notwendigkeit begründen.

Jede Konsekration ist aus ihrer Natur heraus in der Kompetenz der Bischöfe. Nur ein Bischof kann Bischöfe und Priester weihen, und nur ein Bischof kann einen Altar und einen Kelch konsekrieren. Jegliche Konsekration einer Person oder einer Sache durch einen einfachen Priester ist entweder durch einen Bischof oder die universale Kirche delegiert, während ein Bischof der ordentliche Administrator der meisten Weihen ist. Es ist daher angemessen, alle Bischöfe aufzufordern, sich an der Weihe Russlands zu beteiligen.

Während der Papst sich des universalen Primates erfreut, so ist er doch nicht die universale Kirche. Zu Pfingsten zum ersten Mal und bei allen ökumenischen Konzilen, vereinigten sich alle Bischöfe mit Petrus, um die gesamte Kirche zu räpresentieren. Würde der Papst alleine Russland weihen, er würde es im Namen der gesamten Kirche tun, wenn sich aber alle Bischöfe - und sei es nur im Gehorsam - mit ihm vereinigen, dann weiht die gesamte Kirche selbst. Russland ist es beinahe gelungen, die ganze Welt zu zertrümmern, folglich ist es angemessen, die ganze Kirche Russland weihen zu lassen.

Eine der schwersten Beleidigungen der Gottesmutter ist der Verrat an der Una Sancta, der EINEN und heiligen Kirche im Namen eines, vor allem von Russland verlangten Ökumenismus, denn das stellt ihren göttlichen Sohn, der DIE WAHRHEIT ist, als Liügner hin. Der heutige Ökumenismus ist eine Verdrehung des Fachausdruckes, der ursprünglich alles bezeichnet, was zum Haus gehört: oiko-mene. Bis zu diesem Jahrhundert wurde bei keinem öumenischen Konzil jemals ein Häretiker, Schismatiker, Apostat oder Heide eingeladen, sondern nur diejenigen, die ihm Glauben, dem Kult, und unter Petrus vereint waren. Der heutige Indifferentismus unter dem gleichen Namen ermöglichte es Russland - von der Bedrohung durch die Eine Wahrheit befreit - fast überall Erfolg zu haben. Die Reinigung und Korrektur des Begriffes "ökumenisch" ist eine absolute Notwendigkeit. Es ist daher angemessen, Russland im theologisch korrekten Sinne einer ökumenischen Handlung zu weihen: durch den Papst und alle Bischöfe in Vereinigung mit ihm.

Im Lichte des etwas doppeldeutigen und zweifelhaften Begriffs der Kollegialität als Kreation der Autoren des Zweiten Vatikanums, ist die Autorität des Papstes merklich geschwächt worden, besonders im Licht der öffentlichkeit. Lumen Gentium22 entwirft ein so übertriebens Konzept der Wichtigkeit des Kollegiums aller Bischöfe, dass Papst Paul VI. sich veranlasst sah, eine "erläuternde Vorbemerkung" hint(!)anzufügen, ein sicherlich einmaliges Vorkommen in der Kirchengeschichte. Im Lichte der öffentlichen Interpretation aber, und bis ein zukiünftiger Papst das obige, gefährliche Konzept korrigiert hat, wäre es konvenient, wenn sich alle Bischöfe mit dem Papst vereinigten, um eine Einheit zu präsentieren, die heutzutage sehr zu wiünschen übrig lässt.

Schliesslich, und mit grösstem Bedauern, muss man verstehen, dass die Irrtümer Russlands in den Vatikan, das Papsttum und das Bischofskollegium eingedrungen sind. Wenn Petrus sündigt, muss Petrus beichten gehen, niemand kann es für ihn tun. Es ist daher angemessen, wenn sich alle Bischöfe mit ihm in der Weihe vereinigen.

Insoweit es angemessen ist, allen Bischöfen die Vereinigung mit dem Papst in der Weihe zu befehlen, ist es also auch eine relative Notwendigkeit.

ZUSAMMENFASSUNG


Russland, unter den Namen des Russischen Kaiserrreiches, der Sowjetunion und der Vereinigten Republiken, GUS, brachte der Welt und der Kirche mehr Schaden, als irgendeine andere Nation der letzten hundert Jahre. Zum Zweck der Busse muss es daher vom Papst und allen Bischöfen jener einen und hervorragendsten aller einfachen Kreaturen geweiht werden, deren Unbeflecktes Herz immer Gott gehört hat, und das - auf Erden weilend - unermesslich für alle jemals begangenen Sünden, einschliesslich derer die noch kommen werden, gelitten hat. Sie übermittelt alle Gnaden durch ihr Unbeflecktes Herz. Nur sie kann die Welt retten.

old.fatima.org/german/gcr63pg08.html
Tina 13
Wer hören kann, der höre.
Tina 13
"Insoweit es angemessen ist, allen Bischöfen die Vereinigung mit dem Papst in der Weihe zu befehlen, ist es also auch eine relative Notwendigkeit."
Tina 13
"Während eine Kapelle gesegnet werden kann, müssen der Altarstein und die heiligen Gefässe konsekriert werden. Auch eine Kirche muss zusätzlich zum Altarstein konsekriert werden. Ein Bischof ist konsekriert, ein Priester, ein Mönch, eine Nonne und eine Jungfrau. Bestimmte Medaillen und heilige Objekte müssen konsekriert werden und bis zur Reform von 1949 wurden die Palmzweige am Palmsonntag und …Mehr
"Während eine Kapelle gesegnet werden kann, müssen der Altarstein und die heiligen Gefässe konsekriert werden. Auch eine Kirche muss zusätzlich zum Altarstein konsekriert werden. Ein Bischof ist konsekriert, ein Priester, ein Mönch, eine Nonne und eine Jungfrau. Bestimmte Medaillen und heilige Objekte müssen konsekriert werden und bis zur Reform von 1949 wurden die Palmzweige am Palmsonntag und die Osterkerze mit eigenen Weihepräfationen konsekriert."
2 weitere Kommentare von Tina 13
Tina 13
"4. RUSSLAND MUSS GEWEIHT WERDEN
Warum Russland? Wir haben gesehen, dass einer der ersten Zwecke einer Weihe die Busse oder Wiedergutmachung ist. So wie eine Kirche durch Verbrechen, Blut oder Samen entweiht wird und wiedergeweiht werden muss, so braucht auch die Welt eine erneute Weihe, besonders nach den unaussprechlichen Verbrechen des zwanzigsten Jahrhunderts."
Tina 13
"Man kann leicht sehen, warum RUSSLAND geweiht werden muss, mehr als jedes andere Land."