Perle für Perle, Schritt für Schritt durch Maria zu Jesus: (Nr. 7)

Perle für Perle, Schritt für Schritt durch Maria zu Jesus

12 Tips zum Rosenkranzmonat
Monsignore Florian Kolfhaus

9. Mit der Heiligen Schrift beten

Der Rosenkranz ist das «Evangelium an der Perlenschnur». Es ist gut — und hierfür gibt es viele hilfreiche Bücher und Hefte — mit jedem Geheimnis ein Schriftwort zu verbinden. Innerlich kann man es beim «äußeren» Beten der Ave Maria wiederholen. Das Wort Gottes hat Kraft. Im Vertrauen darauf wird es in meinem Herzen nachklingen und, wie ein Stein, der ins Wasser fällt, ohne mein weiteres Zutun Kreise ziehen. Und ganz nebenbei lerne ich so auch Zitate aus der Bibel auswendig — auf Englisch heißt das passender Weise «to learn by heart»

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10. Verschiedene Rosenkränze benutzen

Die meisten Katholiken haben nicht nur einen einzigen Rosenkranz, sondern eine ganze Kollektion, die bei manchen sogar größer sein mag als die Briefmarkensammlung des Patenonkels. Wir Menschen haben einen Leib, der mitbetet, und jede Perlenschnur macht durch Farbe und Gewicht einen anderen Eindruck auf mich. An manchen Rosenkränzen kann (und darf man!) beim Beten richtig fest ziehen, um sein Gebet auch irgendwie zu spüren. Andere, filigrane Gebetsschnüre muss man vorsichtig und fast zärtlich durch die Hände gleiten lassen. Besonders «kraftvoll» sind alte, abgegriffene Rosenkränze, mit denen wir das geistliche Erbe der Großeltern antreten. So wird die Perlenkette zur Gebetskette mit den vorausgehenden Generationen. Oft haben Rosenkränze auch eine eigene, kleine Geschichte, wenn sie z.B. von einem Wallfahrtsort stammen oder zu einem besonderen Anlass geschenkt wurden. Auch daran darf man sich beim Beten erinnern.

Fortsetzung folgt
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