pater pauperum

Familienpflichten jeder Ehefrau und Mutter - Carmela Carabelli vom Barmherzigen Jesus

Familienpflichten jeder Ehefrau und Mutter

/ Botschaften an Carmela Carabelli vom Barmherzigen Jesus

25. Janaur 1969

Meine vielgeliebte Tochter, Ich will mit dir, wenn auch nur kurz, über deine Familienpflichten sprechen, von denen Ich wünsche, dass jede Frau und Mutter sie mit viel Liebe und Vollkommenheit erfülle. Wenige Mütter wissen sich so zu betragen, dass sie wirklich lobenswert sind. Die geringe Liebe zum Haus macht manchmal diese Arbeiten, die gewiss viel Mühe erfordern, widerwärtig, und so wird zuweilen dieses Opfer der Frau, das gewöhnlich wenig geschätzt und den Familiengliedern fast unbekannt ist, unerträglich. Liebe die Ordnung, Meine Tochter, und die Sauberkeit, und sei erfinderisch auch im Schmücken deines Hauses, das eine angenehme Wohnung sein muss für den Gatten, die Kinder und für alle, die darin wohnen. Sie sollen fühlen, dass ein liebendes Herz über ihnen wacht, welches es nicht unter seiner Würde hält, den Letzten Platz einzunehmen und allen zu dienen. Ich sagte eines Tages, dass Ich gekommen war, um zu dienen und nicht um bedient zu werden. Sei auch du stolz darauf, Mich nachzuahmen in dieser Haltung, die, wenn sie dich auch demütigt vor deinen Lieben, dich vor ihnen doch liebenswert macht und dir den wohlwollenden Blick Gottes zuzieht, der dich tätig und fleißig deine Pflicht als Ehefrau und Mutter erfüllen sieht. Verachte nicht die demütigen Dienste, sondern erfülle sie aus Liebe zu deinen Angehörigen, indem du jede Arbeit Meinem Vater aufopferst, damit dir, auch wenn du von seiten der Deinen keinen Dank erhältst, die Belohnung durch Jenen gewährt werde, der auch ein einziges Glas Wasser, das in Seinem Namen und aus Liebe zu Ihm gegeben wird, vergilt.

Akt der Hingabe

Sei geordnet in deinen Arbeiten, indem du immer jenen den Vorrang gibst, die dich am meisten kosten und die am dringendsten sind. Wisse auf deine Liebhabereien zu verzichten, um anderen Freude zu bereiten, so dass dein ganzes Leben zu einem Akt der Hingabe für deine Brüder wird. Wisse auch demütig und mit Sanftmut um die Hilfe deiner Angehörigen zu bitten, damit alle am guten Gang des Hauses mitarbeiten und damit sie nicht zu sehr den Kopf verlieren, solltest du einmal fehlen. Das Häuschen von Nazareth, so arm, so dunkel und elend, war immer so sauber und in Ordnung, dass man immer gerne dort geblieben wäre! Und auch Meine Freunde, die Apostel und andere, die kamen, durften in ihm einen heimeligen Frieden geniessen. Maria wachte über alles mit grosser Genauigkeit; Joseph und Ich halfen mit, jeder nach seinen eigenen Aufgaben. Denke, dass auch in deinem Hause, ausser dem Gatten und den Kindern, der Herr wohnt. Darum mache aus deinem Hause Seinen Palast und aus deinem Herzen Seinen Thron, damit Sein Segen Garantie für Glück, Harmonie und Friede sei für alle. Wenn dich die Pflicht ausser das Haus ruft, gehe nie aus, ohne es dem Engel anzuvertrauen, der sein Hüter ist, damit er es vor jeder Nachstellung oder Gefahr verteidige, und so immer jene rette und hüte, die darin wohnen.

!! Lasse die Sünde nicht in dein Haus eindringen (6 Uhr)

Meine Ratschläge wären nicht vollständig, Meine Tochter, wenn Ich dir nicht noch das Wichtigste anempfehlen würde. Ich habe dir von Ordnung und Sauberkeit gesprochen, aber Ich versichere dir, dass diese guten Eigenschaften nichts nützen, wenn du erlauben würdest, dass die Sünde in deinem Haus Einlass fände. Ich bitte dich, vergifte nicht die Luft, indem du erlaubst, dass schlechte oder pornographische Zeitungen, Bücher oder Illustrierte aufliegen. Erlaube nicht, dass Personen eintreten, die deinen Kindern durch obszöne Gespräche oder durch üble Nachreden Ärgernis geben. Wenn es nötig ist für die Gesundheit, die Luft rein zu bewahren, so ist es ebenso wichtig für die Seele; denn der äußere Schmutz der Sünde befleckt die Schönheit, entzieht ihr, in sie eindringend, die Gnade und lässt die Seele ihre Gesundheit und das Leben Gottes in ihr verlieren. Jedermann möge wissen, dass man in deinem Hause Gott liebt, Ihm dient, dass man in Ihn Vertrauen hat und dass man die Luft durch das Gebet rein hält. Wenn du deinen Nachbarn Gutes tun kannst, lade sie ein, mit dir zu beten; wenn du indessen voraussiehst, dass mit der Einladung zum Gebete Klatscherei oder üble Nachrede oder was noch schlimmer wäre, Verleumdung entstehen könnte, bete allein und mit jenen, die dir teuer sind. Liebe alle, aber unterhalte mit niemandem eine zu enge Freundschaft, denn wenn du in diesem Sinne übertreibst, läufst du Gefahr, es zu bereuen und deine Interessen und deine intimen Angelegenheiten verbreitet oder sogar verspottet zu sehen. Sei immer klug, liebenswürdig und aufrichtig mit jedermann.

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