Das Elend dieser Zeit ist nicht neu, es ist nur dort, wo man von "Kirche" spricht, ungeheuerlich gewachsen

Das sah Papst Leo XIII. sehr deutlich. Er setzt dagegen die Hilfe der Muttergottes und das Rosenkranzgebet.

Aus seiner Enzyklika Mariae Dei Matris:

Die Zersetzungserscheinungen der Gegenwart

..."
Auf wie mannigfache und durch welche Verführungsarten die Verderbtheit unseres Zeitalters durch List und Trug darnach trachtet, den christlichen Glauben und die Beobachtung des göttlichen Gesetzes, welche denselben nährt zu Früchten reift, abzuschwächen und gänzlich aus den Herzen zu reißen, das ist nur allzu bekannt.

Schon allenthalben verwildert sozusagen das Ackerfeld des Herrn, gleichsam von einem abscheulichen Pesthauche betroffen, infolge von Unwissenheit in Glaubenssachen, von Irrtümern und Lastern. Bitterer aber ist noch der Gedanke, dass diejenigen, welche dies tun könnten und hauptsächlich tun sollten, statt einer so anmaßenden und schädlichen Gottlosigkeit Zügel anzulegen oder gerechte Strafen über sie zu verhängen, vielmehr öfter infolge von Sorglosigkeit oder Begünstigung diesen Übermut noch zu steigern scheinen.

Daher ist es mit Grund zu beklagen, dass die öffentlichen Anstalten der Künste und Wissenschaften geflissentlich so eingerichtet sind, dass in ihnen der Name Gottes überhaupt nicht genannt oder gar noch geschmäht wird; zu beklagen, dass von Tag zu Tag die Freiheit und Unverschämtheit sich steigern, alles Schändliche gegen die Gottheit Christi und die Kirche in Wort und Schrift unter dem Volke zu verbreiten; ebenso beklagenswert ist die bei vielen eingetretene Gleichgültigkeit und Trägheit im katholischen Bekenntnis, die zwar nicht offener Abfall vom Glauben ist, aber doch sicherlich dahin neigt und abzielt, da die Lebensführung mit dem Glauben nicht mehr im Einklang steht.

Wer diese Verwirrung der höchsten Interessen und ihren Niedergang erwägt, dem wird es in der Tat nicht auffallend erscheinen, wenn die Völker weiterhin von der Last der göttlichen Strafgerechtigkeit betroffen aufseufzen und in banger Furcht vor größeren Schicksalsschlägen in beständiger Aufregung leben.

Notwendigkeit des Rosenkranzgebetes

Um nun die beleidigte Gottheit zu versöhnen und den Armen und Mühseligen die nötige Heilung zu verschaffen, ist wohl nichts besser und mächtiger als die fromme und ausdauernde Verrichtung des Gebetes, wenn es nur mit dem Streben und der Betätigung des christlichen Lebens verbunden ist. Dies aber ist in dieser doppelten Richtung nach Unserer Meinung vornehmlich durch den „Marianischen Rosenkranz“ erreichbar.

Von seinem hinreichend bekannten Ursprunge an, welchen herrliche Denkmäler ins Licht stellen, und den Wir selbst schon öfter in Erwähnung gebracht haben, wird dessen überaus mächtige Kraft gepriesen. Zur Zeit nämlich, als die Sekte der Albigenser, dem Scheine nach eine Beschützerin der Glaubens- und Sittenreinheit, in der Tat aber eine sehr schlimme Anstifterin von Wirrwarr und Verführung, viele Völkerschaften in großes Verderben stürzte, kämpfte die Kirche gegen dieselbe und die mitverbündeten Verbrecherbanden nicht mit Truppen und Waffengewalt, sondern besonders durch die fürbittende Kraft des hl. Rosenkranzes, dessen Andacht die Gottesgebärerin selbst dem Vater Dominikus zur Verbreitung übertragen hat.

Auf diese Weise errang sie einen großartigen allgemeinen Sieg, sorgte mit stets ruhmreichen Erfolge für das Heil der Ihrigen, sowohl in den damaligen als auch in ähnlichen nachfolgenden Stürmen. Deshalb müssen wir bei dieser Zeit- und Weltlage, welche wir als trauervoll für die Religion und als höchst schädlich für den Staat beklagen, allesamt mit gleicher Frömmigkeit die heilige Gottesmutter gemeinschaftlich anflehen und sie inständig bitten, dass auch wir dieselbe Kraft ihres Rosenkranzes nach unsern Wünschen freudig erfahren.

Denn wenn wir im Gebet unsere Zuflucht zu Maria nehmen, nehmen wir zur Mutter der Barmherzigkeit unsere Zuflucht, welche so gegen uns gesinnt sind, dass sie uns in Nöten jeder Art, zumal wenn es sich um die Erlangung des ewigen Lebens handelt, sogleich und aus freien Stücken, selbst ohne Anrufung, immer zu Hilfe eilt und ihre Spenden aus dem Schatze jener Gnaden schöpft, mit der sie sofort von Anbeginn in ganzer Fülle von Gott beschenkt worden ist, so dass sie würdig war, seine Mutter zu werden. Durch diese Gnadenfülle nämlich, welche von den vielen preiswürdigen Vorzügen der Jungfrau der herrlichste ist, ragt sie weit über alle Stufen der Menschen und Engel hervor und steht unter allen allein Christo am nächsten. „Etwas Großes besitzt ein jeder Heilige, wenn er soviel Gnade besitzt, dass sie zum Heile vieler ausreicht; wenn er aber einen solchen Grad besäße, dass er zum Heile aller Menschen der Welt hinreichte, so wäre dies das Höchste, und das ist der Fall bei Christus und der seligsten Jungfrau.“
geistbraus
"Das Elend dieser Zeit ist nicht neu, es ist nur dort, wo man von "Kirche" spricht, ungeheuerlich gewachsen."
Traurig, aber wahr. Und wunderbar gesprochen.
Dieses ganze vermeintlich neue Wortgeplänkel des Konzils, es beinhaltet doch allzu oft nur einfach ganz alte, längst verworfene Häresien. Das Wort Häresie und das ihm inhärente Urteil ist sicher sehr unschön, doch es trifft diese elenden …Mehr
"Das Elend dieser Zeit ist nicht neu, es ist nur dort, wo man von "Kirche" spricht, ungeheuerlich gewachsen."

Traurig, aber wahr. Und wunderbar gesprochen.
Dieses ganze vermeintlich neue Wortgeplänkel des Konzils, es beinhaltet doch allzu oft nur einfach ganz alte, längst verworfene Häresien. Das Wort Häresie und das ihm inhärente Urteil ist sicher sehr unschön, doch es trifft diese elenden ungeistlichen Wiedergeburten doch hochpräzise.
Was nur hat die Welt dem Konzil angetan - und was das Konzil der Welt!

Gehe zurück auf Start. Gehe nicht über das Gefängnis.

Ja, Monopoly - das wird gespielt, immer schon.

Spielzwang herrscht.
Machen wir uns frei.
In Jesus Christus.

Hosianna!
Eugenia-Sarto
@geistbraus! Gut gesagt!