Das „verbotene“ Tagebuch des Konklave 2005
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„Am Nachmittag bezog ich mein Zimmer in der Casa Santa Marta. Als ich mein Gepäck abgestellt hatte, versuchte ich die Fensterläden zu öffnen, weil es im Raum so dunkel war. Es gelang mir nicht. Ein Mitbruder wandte sich wegen desselben Problems an die Schwestern, die das Haus führen. Er vermutete, daß es sich um einen technischen Fehler handelte. Die Schwestern erklärten ihm, daß die Fensterläden versiegelt wurden. Konklaveklausur … Eine neue Erfahrung, für fast alle von uns. Von 115 Kardinälen haben nur zwei bereits an einer Papstwahl teilgenommen.“
Mit diesen Worten beginnt das „verbotene“ Tagebuch des Konklave, das am 19. April 2005 zur Wahl von Papst Benedikt XVI. führte. Die vertraulichen Notizen schrieb ein anonymer Kardinal nieder, sobald er nach den Abstimmungen in der Sixtinischen Kapelle in sein Zimmer zurückgekehrt war. Die Aufzeichnungen wurden in der renommierten Monatsschrift für Geopolitik „Limes“ veröffentlicht. Die Kardinäle und alle Mitarbeiter, die während des Konklave mit den wählenden Kardinälen in Kontakt treten, sind zur strengsten Verschwiegenheit über den Wahlhergang verpflichtet. Im Medienzeitalter fiel es dem namenlos bleibenden Kardinal offensichtlich schwer, sich daran zu halten. Entsprechend schnell fanden seine Notizen den Weg in die Öffentlichkeit.
Quelle und weiterlesen;
www.katholisches.info/…/das-verbotene-t…