Schäfchen Es sollte dabei nicht so sehr um Erinnerung gehen, sondern um die konkrete Gegenwart und um die Zukunft der zurückgebliebenen, leidgeplagten Bevölkerung in Kriegsgebieten.

Ganze Städte werden zu Tode gehungert.
Zitat: "In Syrien sind Städte wie Aleppo seit Jahren abgeriegelt. Um der Hungersnot zu entkommen, baut die städtische Bevölkerung Gemüse in ausgebombten Häusern oder auf Dächern an." (Arche Noah, Österreich)

Zitat: "Seit Ausbruch des Krieges ist die Landwirtschaft großteils zum Erliegen gekommen, da die Treibstoffpreise unleistbar, Transportwege nicht mehr passierbar, und die Bewässerungssysteme zerstört sind. Das Regime verfolgte eine zentralisierte Agrarpolitik. Kornmühlen wurden zentral verwaltet und eine staatliche zentralisierte Verteilungsstelle entschied vor Beginn der Saison, wer welches Saatgut bekommt – um die Erträge mit Ende der Saison wieder einzutreiben.
Qualitativ schlechtes Saatgut wurde in ganzen Regionen als politisches Bestrafungsmittel eingesetzt. Saatgut für das nächste Jahr einzubehalten, war streng verboten. Insofern hatten die syrischen BäuerInnen keine Souveränität über ihr eigenes Saatgut und wurden in starker Abhängigkeit vom Staat gehalten. Jetzt gibt es kaum noch frei verfügbares Saatgut. Ganze Städte werden zu Tode gehungert." (Arche Noah, Österreich)
Siehe Seite 10 im Link: www.arche-noah.at/files/anmag_2-15_jubi…

In Zeiten der Globalisierung könnte es rascher als wir denken auch andere Regionen der Welt betreffen, dass Lebensmittel knapp werden und nirgendwoher Saatgut zu bekommen ist. Zitat: ARCHE NOAH wurde um Skripten zum Gemüseanbau angefragt, die wir gerne zu Verfügung stellen würden. Leider sind sie nur auf Deutsch verfügbar. Wir suchen daher nach Freiwilligen, die Skripten wie „Saatgutvermehrung für Einsteiger” oder „Jungpflanzen selber ziehen” fachgerecht ins Arabische übersetzen würden. www.arche-noah.at/politik/aktuelles

Zitat: Icarda verfügt über die weltweit grösste Sammlung von gegen 150'000 Pflanzensamen aus Trockengebieten. Wie die«Frankfurter Allgemeine Zeitung» im April berichtete, ist sie das Lebenswerk von Mahmoud al-Solh. Der syrische Agrarforscher begann in den siebziger Jahren, im Gebiet des alten Mesopotamiens Samen seltener Sorten von Gerste, Erbsen, wildem Weizen, aber auch Oliven und Aprikosen zu sammeln. www.20min.ch/…/Der-Syrienkrieg…