Jodokus
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Apokalypse - Vortrag 05/14 Offb 6,1-7,17 Die ersten sechs Siegel

Apokalypse - Vortrag 05/14 Offb 6,1-7,17 Die ersten sechs Siegel

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Einleitung 5. Vortrag
Ganz herzlich möchte ich Euch zu dieser Vortragsreihe über die Offenbarung des Johannes und speziell zu diesem 5. Vortrag begrüssen. Es freut mich sehr, dass Sie sich dafür die Zeit nahmen. Daher wollen wir mit Gebet beginnen:
Gebet der Ritter von Schlatt
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Herr, ich erinnere dich an all die Liebe, die du allen Menschen jemals gezeigt hast und die alle Menschen jemals zu dir hatten. Ich bitte dich, mir alle tödlichen Sünden zu vergeben, die ich von der Kindheit bis zu dieser Stunde je begangen.
Herr, ich erinnere dich an all die Treue, die du allen Menschen je erwiesen hast, und bitte dich um Vergebung aller meiner täglichen lässlichen Sünden.
Herr, ich erinnere dich an all deine Güte und an deine grundlose Barmherzigkeit. Ich bitte dich um Vergebung all meiner verlorenen Zeit.
Herr, ich erinnere dich an all das Leiden, welches du je gelitten hast, von Anfang an, als dein Leiden begann. Ich erinnere dich besonders an deine Sterbestunde und bitte dich um Vergebung all meiner versäumten Bussen. – Amen.
Wir wollen rekapitulieren, was wir bislang hörten. Die Offenbarung ist ein Prophetischer Hirtenbrief. Die Offenbarung orientiert sich an den 7 Schöpfungstagen: 1. Tag – Sonntag: Himmel und Erde, Tag und Nacht. 2. Tag – Montag: Das Himmelsgewölbe (die Atmosphäre). 3. Tag – Dienstag: Land und Meer, Pflanzen und Bäume. 4. Tag – Mittwoch: Ampeln Gottes (Firmament). 5. Tag – Donnerstag: Fische und Vögel. 6. Tag – Freitag: Landtiere & Menschen. 7. Tag – Samstag: Vollendung der Schöpfung und "Rückzug" Gottes zur Ruhe. 8. Tag wie der 1. Tag - Sonntag: Neuschöpfung. Die Offenbarung ist die "Offenbarung Jesu Christi", also über Jesus Christus und nicht eine Offenbarung von Jesus Christus. Sie besteht aus 2 Visionen, 22 Kapiteln 8 grosse Punkte. Sie bauen Schritt für Schritt auf: 1. (So.) Die sieben Sendschreiben (8 Gemeinden), 2. (Mo.) die sieben Siegel, 3. (Di.) die sieben Posaunen mit den drei Zeichen, 4. (Mi.) die sieben Engel, 5. (Do.) die sieben Zornschalen, 6. (Fr.) die sieben Babylon Berichte, 7. (Sa.) die sieben Lobliedteile, 8. (So.) die 7 Millenniumteile mit der Neuschöpfung.

Offenbarung Kapitel 6

Bei Öffnung der ersten vier Siegel
Im Weiteren spielt sich die ganze Offenbarung nach dem Modell der sieben Sendschreiben ab. Jeder einzelne Teil beginnt bei Ephesus (Wünschenswerte), bei der Rückkehr zu Gott, zur ersten Liebe der Gemeinde der Apostelgeschichte. Dann ist das Erscheinen vor Gott dem "Furcht-baren" (Smyrna: Myrrhe). Dann kommt der dritte Schritt dessen, der das Blut gibt (Pergamon: Hochburg) in der Kreuzigung, in der Eucharistie. Dann kommt der vierte Schritt (Thyatira: Opfer) des trinitarischen Lebens, des 3XHeilig, der Selbstaufopferung für Christus. Dann kommt der fünfte Schritt in den heiligen Rest (Sardes: Überrest), wo die Frage gestellt wird, wer würdig ist: Niemand, nur das Lamm Gottes. Dann kommt der sechste Schritt, wo das Lamm gepriesen wird (Philadelphia: Nächstenliebe). Am Ende gelangen wir nach Laodizea (Laue), wo Christus deklariert, dass nicht wir, sondern er das Amen ist.
Die mit den ersten sechs Siegeln kommenden Ereignisse stellen Heimsuchungen Gottes dar, mit denen die Menschen auf das drohende Gericht aufmerksam gemacht werden sollen. Sie entsprechen den Weissagungen Jesu in Mt 24; Mk 13; Lk 21. Die vier Reiter erinnern an die Vision des Propheten Sacharjas, Sach 1,7-10; Sach 6,1-8. Die Bedeutung des ersten Reiters ist nicht sicher. Auch er ist aber als Heimsuchung aufzufassen, wahrscheinlich als Sinnbild des Machtkampfes unter den Völkern, während der zweite den Kampf aller gegen alle in der Selbstzerfleischung der Menschen darstellt. Der dritte kennzeichnet mit den Angaben des Preises die Not der Teuerung, der vierte das menschenverschuldete Sterben.
Die ersten vier Siegel beinhalten somit die vier apokalyptischen Reiter und scheinen erschreckend eine Brücke von der Zeit des Johannes bis ins 20. Jahrhundert zu schlagen.
Ab hier hat auch so ziemlich alles eine doppelte Bedeutung. Zum einen das, was in der Welt geschieht als Negativbild, aber auch als das was mit der Welt durch die Kirche geschieht, als Positivbild.

1. Siegel – weisses Ross
6:1 Und ich sah, wie das Lamm das erste der sieben Siegel öffnete, und hörte eines der vier Wesen wie mit Donnerstimme rufen: "Komm [und sieh]!" 2 Und ich sah, und siehe, ein weisses Ross [1], und der auf ihm sass, hielt einen Bogen, und es wurde ihm ein Kranz gereicht, und er zog aus als Sieger und um zu siegen.

Ab hier geht es nun also mit und in der Kirche so richtig "zur Sache". Wir erinnern uns. Die Offenbarung beginnt nicht irgendwann in der Zukunft. Sie hatte mit der Verkündigung an Johannes bereits begonnen. Wir erinnern uns auch, dass die Offenbarung eigentlich nie über das brechen der sieben Siegel hinausgeht und es werden nur die Begleiterscheinungen des Brechens der Siegel geschildert. Johannes bezeugt lediglich, dass die Buchrolle beidseitig beschrieben ist, doch wird er mit keinem Wort erwähnen, was in der Rolle steht. Dies bleibt uns verborgen, denn es ist das Geheimnis Gottes selbst, der sich ja in Christus uns offenbart.
In den vier Reitern wird uns der Mensch vor Augen geführt, der sich eben von der Gnade Gottes entfernt und nicht erkennt, dass gerade die Kirche, die schwach ist, ihn dorthin zurückbringen kann. Es wird nun aufgezeigt, was dem Menschen "blüht", wenn er sich von Gott in Jesus Christus, der in der schwachen Kirche sichtbar ist, entfremdet.
Die sieben Siegel der Offenbarung können wir aber auch bezeichnen als die sieben Schritte des Geistlichen Lebens. Es sind die sieben Schritte, mit der die Kirche in die Welt hineinzieht.
6:1 Und ich sah, wie das Lamm das erste der sieben Siegel öffnete, und hörte eines der vier Wesen wie mit Donnerstimme rufen: "Komm [und sieh]!"
Johannes sieht nun als Handelnder das Lamm, den auferstandenen Christus. Es sind wieder die vier Lebewesen, die ganze Schöpfung, die nun ruft. Warum die Schöpfung? "Denn das Harren der Schöpfung ist ein Warten auf die Offenbarung der Söhne Gottes. (Röm 8,19)" Die Schöpfung flüstert daher nicht, sie donnert regelrecht, da dies sich nun abzeichnet.
6:2 Und ich sah, und siehe, ein weisses [1.] Ross, und der auf ihm sass, hielt einen Bogen, und es wurde ihm ein Kranz gereicht, und er zog aus als Sieger und um zu siegen.
Das Geschehen verlagert sich ab hier plötzlich auf die Erde. Johannes sieht ein weisses Ross und einen Reiter. Das Ross ist ein Träger des Reiters. Ein Reiter hat somit eine doppelte "Funktion". Er kontrolliert das Reittier und er handelt. Wer ist nun das Ross und wer ist der Reiter? Viele sehen im Reiter, da er "Sieger" ist, Christus als Sieger. Doch das dürfte aufgrund der kommenden Pferde nicht der Fall sein. Christus wird immer mit einem Schwert geschildert. Das Schwert ist unmittelbar, vor einem und direkt. Dieser Reiter hat jedoch einen Bogen. Der Bogen ist mittelbar, also aus der Entfernung. Der Schütze hält feige Distanz zu seinem Gegenüber, er scheut den direkten Zweikampf. Dem Reiter wird auch nicht eine Krone gegeben, sondern ein Kranz, wie er für Sieger bei den olympischen Spielen bekannt war. Der Lorbeerkranz ist höchst vergänglich. Der Reiter wird auch nicht mit einem weissen Kleid beschrieben. Es fehlt jede Gewandung, als ob er nackt wäre. Das weisse Pferd ist somit eher ein Bild für die Erde, die rein war, eben weiss, und die vom Menschen in der Welt beherrscht wird. Nachdem Adam sich im Paradies die Erde im guten Sinne untertan machte und so über die Welt siegte, so macht sich der Mensch als ganze Menschheit nun erneut die ganze Schöpfung untertan, doch bewaffnet mit einem Bogen, einer Waffe, die aus der Entfernung tötet. Tatsächlich entfernte sich der Mensch durch den Sündenfall von der reinen Schöpfung. Dennoch glaubt der Mensch, die Natur besiegt zu haben. Er zwingt Flüsse in Deiche, legt Sümpfe trocken, rodet Wälder und glaubt sich als Sieger. Konsequenz ist eine kahle und verwüstete Welt, mit Wasserknappheit und Ernteproblemen. Er leidet Mangel, geistlich, wie auch irdisch. Die vier Rosse hier, aber besonders das erste, sind übrigens ein sehr gutes Bild für alle weltlichen Ritterorden, denn sie bewegen sich zumeist als solche von der Welt, mit all den Blechbehängen, den weltlichen Ehrungen etc.
Das Positivbild ist im ersten Schritt der des Siegers. Sieger ist die Kirche, weil sie nicht mit menschlicher Schwachheit kämpft, sondern mit der Kraft des Heiligen Geistes. Diese Kraft ist die Liebe. Im Positivbild stellt das Weisse Ross die "Macht" der Kirche dar, die sich durch die Weltgeschichte schiebt, als Siegerin.

2. Siegel – rotes Ross
6:3 Als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite Wesen rufen: "Komm [und sieh]!"4 Und es kam ein anderes Ross daher, feuerrot [2], und dem, der auf ihm sass, wurde gegeben, den Frieden hinwegzunehmen von der Erde, und dass sie einander hinschlachten, und es wurde ihm ein grosses Schwert gereicht.

Der scheinbar siegreiche Mensch verliert mehr und mehr von dem, was er paradiesisch beherrschen soll, durch sein weltliches beherrschen der Schöpfung Gottes. Nun wird eine direkte Folge davon aufgezeigt und es wird immer konkreter ins Detail gegangen.
6:3 Als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite Wesen rufen: "Komm [und sieh]!"
Wiederum ist es die Schöpfung, die in Gestalt des zweiten Lebewesens ruft.
6:4 Und es kam ein anderes [2.] Ross daher, feuerrot, und dem, der auf ihm sass, wurde gegeben, den Frieden hinwegzunehmen von der Erde, und dass sie einander hinschlachten, und es wurde ihm ein grosses Schwert gereicht.
Der Mensch, der sich beim ersten Ross noch gegen die mittelbare Schöpfung wendete, erfährt nun die Konsequenzen. Er erhält daher ein Schwert und steht so dem Menschen selbst gegenüber. Auch hier wird wieder kein Gewand des Reiters genannt. Er ist somit immer noch nackt. Die Farbe des Pferdes änderte sich in feuerrot. Es ist die Farbe des Blutes, die Farbe des Menschen selber. Das eigene Blut sollte ihm absolut heilig sein, doch seine Feindeshaltung gegen Gottes Schöpfung lässt ihn nun, da sich die Schöpfung durch Dürren, Wüstenbildung und Überschwemmungen zu wehren beginnt und so Land und Nahrung in verschiedenen Gebieten knapp werden, gegen das eigene Blut, gegen die Mitmenschen direkt kämpfen. Der Reiter hat dazu nicht einen kleinen Dolch, sondern ein grosses Schwert. Dies zeigt uns, dass er mit aller Gewalt vorgeht. Es herrscht unter den Menschen das Motto: "Du oder ich."
Im Positivbild bedeutet dies auf die Kirche bezogen: Wer hinauszieht, um zu siegen, der zieht in den Kampf. Wer den Kampf provoziert, muss damit rechnen, dass es mit dem Frieden vorbei ist. Die Kirche wird bis zu ihrem letzten Tag die Welt um ihren "Frieden" bringen: den weltlichen Frieden. Darum wird sie gehasst und verfolgt, denn sie verkündet den Frieden mit Gott und nicht den mit der Welt: der Sünde. Sie ringt mit dem Heiligen Geist alles nieder, was nicht Liebe ist. Was Liebe ist, wird geläutert, was nicht Liebe ist, wird vernichtet. Vom menschlichen Charakter aus gesehen, tendieren wir Frieden zu wollen, auch falschen Frieden. Doch das Wichtigste ist die Ruhe, das Ruhen im Heiligen Geist. Denn Christus ist nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert; das des Heiligen Geistes, des Wortes Gottes (Mt 10). Der Weg der Kirche führt daher nicht in eine grössere Behaglichkeit mit der Welt, sondern ganz entschieden in eine grössere Unbehaglichkeit. Das erleben oft Konvertiten. Solange sie in den Lüsten der Welt lebten, war alles irgendwie in Ordnung. Sobald sie sich bekehrten, ging die Hölle los, denn sie waren plötzlich konfrontiert mit der kämpfenden Liebe, die den falschen Frieden von der Erde nehmen will. Das entspricht sehr schön der Gemeinde von Smyrna. Nachdem Ephesus zur alten Kirche zurückkehrt, geht sie hinein in die Passion. Es gibt "ein Herz und eine Seele" die zerbrechen müssen am Wirken der Kirche: die des sündigen "Friedens".

3. Siegel – schwarzes Ross
6:5 Als es das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte Wesen rufen: "Komm [und sieh]!" Und ich sah, und siehe, ein schwarzes Ross [3], und der auf ihm sass, hatte eine Waage in seiner Hand. 6 Ich hörte inmitten der vier Wesen eine Stimme rufen: "Ein Mass Weizen um einen Denar und drei Mass Gerste um einen Denar! Dem Öl aber und dem Wein füge keinen Schaden zu!" (vgl. 2Kön 7,1)

Kriege machen Kriegsgewinnler. Es lässt sich mit nichts so viel Geld verdienen, wie mit Krieg. Dies bringt eine ganz neue Unart des Menschen zu Tage: Habsucht und Gier im ganz grossen Stil.
6:5 Als es das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte Wesen rufen: "Komm [und sieh]!" Und ich sah, und siehe, ein [3.] schwarzes Ross, und der auf ihm sass, hatte eine Waage in seiner Hand.
Auch hier ruft wieder eines der Lebewesen stellvertretend für die Schöpfung. Nun ist das Ross schwarz und der Reiter wird wiederum nicht mit einem Gewand geschildert, ist folglich immer noch nackt. Die Farbe des Rosses ist nun schwarz. Es ist die Farbe von gesundem feuchtem Ackerboden. (Anm. Ich kenne solchen Boden noch persönlich aus meiner Kindheit, er war wirklich tief schwarz und unglaublich fruchtbar.) Der Mensch beginnt nun mit dem verbleibenden Ackerboden zu experimentieren. Folglich auch mit dem, was darauf wächst.
Selbstverständlich wird da nicht zuerst mit Nahrungsmitteln experimentiert, die niemand will oder mit den Ölbäumen, die über Jahrhunderte leben, bzw. Weinstöcken, die Jahrzehnte Frucht bringen. Es wird zuerst mit den Nahrungsmitteln experimentiert, die einjährig sind und alle brauchen, den damit lässt sich der grösste Profit machen. Dies zeigt uns der Reiter, der eine Wage in der Hand hält. Mit der Wage wurde früher das Geld, das Silber, gewogen und geprüft. Es gibt also keinen Rabatt.
Positiv gedeutet ist das schwarze Pferd ein Symbol für den Tod. Mehr dazu beim nächsten Vers.
6:6 Ich hörte inmitten der vier Wesen eine Stimme rufen: "Ein Mass Weizen um einen Denar und drei Mass Gerste um einen Denar! Dem Öl aber und dem Wein füge keinen Schaden zu!" (vgl. 2Kön 7,1)
Hier ist zu beachten, dass nicht eines der Lebewesen ruft, sondern eine Stimme inmitten von ihnen. Die Grundnahrungsmittel kommen immer mehr in die Hand von immer weniger Menschen, die dann letztlich den Preis bestimmen. Wir können einen Denar heute schwer einordnen, doch es war ein Tageslohn. Von den Menschen wird nun für die Grundversorgung täglich so viel verlangt, wie sie gerade pro Tag verdienen können. Die Menschen sind so Sklaven geworden, die selber nichts mehr haben, sondern "working poor" sind; die wieder zwei Schichten arbeiten, um nicht zu verhungern, denn reines Öl zu trinken reicht dem Körper nicht und nur Wein zu trinken, lässt einem nicht arbeiten.
Positiv gedeutet hat der Tod zu tun mit einem Weizen, der sehr teuer ist; dem Tod Christi am Kreuz. Und es hat zu tun mit Wein, den es in Überfülle gibt. Das hängt mit Pergamon zusammen, mit dem weissen Stein. Einerseits mit dem Tode Jesu (schwarz) und mit der heiligen Eucharistie, der kostbare Weizen, andererseits. Die Kirche, die hineingeführt wird in den Kampf, in die Schlacht, findet die Passion nicht mit den Streitereien mit der Welt, indem sie einfach allen auf den "Wecker" geht. Dieses Leiden des Liebeskampfes findet seine Tiefe in der heiligen Eucharistie. Der Überfluss des Weines ist die aus dieser Passion resultierende Freude in Gott und der des Öles für den Reichtum des Heiligen Geistes.

4. Siegel – grünes Ross
6:7 Als es das vierte Siegel öffnete, hörte ich die Stimme des vierten Wesens rufen: "Komm [und sieh]!" 8 Und ich sah, und siehe, ein grünes [fahles] Ross [4], und der auf ihm sass, des Name ist "der Tod", und die Unterwelt war sein Gefolge. Es wurde ihnen Macht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten durch Schwert, Hunger und Pest und durch die wilden Tiere der Erde.

6:7 Als es das vierte Siegel öffnete, hörte ich die Stimme des vierten Wesens rufen: "Komm [und sieh]!"
Nun ruft wieder die Schöpfung im vierten Lebewesen.
6:8 Und ich sah, und siehe, ein [4.] grünes [fahles] Ross, und der auf ihm sass, des Name ist "der Tod", und die Unterwelt war sein Gefolge. Es wurde ihnen Macht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten durch Schwert, Hunger und Pest und durch die wilden Tiere der Erde.
Die meisten Übersetzungen haben hier ein fahles Ross, doch wörtlich ist es ein grünes Ross, was auch perfekt zum Inhalt passt. Grün ist die Farbe des Lebens, der Natur: "Die Erde lasse Grünes hervorspriessen, samentragende Pflanzen sowie Fruchtbäume, die Früchte bringen nach ihrer Art, in denen Samen ist auf Erden! (Gen 1,11)" Es ist die für das Paradies vorgesehene Nahrung für alle lebendigen Wesen (Tiere und Menschen). Hier wird dem Reiter zum ersten Mal ein Name gegeben: "der Tod" Der Mensch ist somit zum Beherrscher aller Nahrungsmittel (Pflanzen und Tieren) geworden und verändert sie (Gentechnik). Der Mensch wurde zum Fleisch gewordenen Tod, denn dieser Reiter ist immer noch ohne Gewand geschildert, also nackt vor Gott. Diese Menschen, die sich nun beginnen am "Baum des Lebens" zu vergreifen und selber, wie Satan, sein wollen wie Gott, sägen den Menschen sprichwörtlich den "Ast" ab, auf dem sie sitzen. Darum ist ihr Gefolge auch nicht die Schar des Himmels, sondern die der Hölle.
Dieses "Gott" spielen der Menschen, die eben alle Warnungen der schwachen und machtlosen Kirche in den Wind schlugen: zuerst im Krieg um gesundes Acker-Land. Aufgrund der Genmanipulation Ernteausfälle und somit Hungersnöte; diese rufen Seuchen hervor und durch wilde Tiere wird die geschwächte Menschheit mit Erregern geschlagen. All dies kostet ¼ der Weltbevölkerung das Leben. Im 20. Jahrhundert wurde die Zahl der Kriegsopfer auf 100 Millionen, die von Revolutionen auf ebenfalls 100 Millionen, die von Hunger auf 200 Millionen, wobei gegenwärtig 800 Millionen Menschen am Verhungern sind, und die der Seuchen (Infektionsopfer) auf 1,6 Milliarden geschätzt. Dazu kommen noch 1 Milliarde abgetriebener Kinder, die in gewisser Weise auch Kriegsopfer sind. Das macht zusammen knapp 4 (3,8) Milliarden und stellt somit recht genau ¼ der Weltbevölkerung des 20. Jahrhunderts dar. Im 20. Jahrhundert wurden nämlich durchschnittlich ca. 10 Milliarden Menschen geboren plus 4½ Milliarden lebende im Durchschnitt über das Jahrhundert, plus 1 Milliarde abgetriebene (= 5½) ergibt ca. 16 Milliarden Menschen.
Positiv gedeutet folgt diesem Pferd nur, wer gestorben ist. "Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es alleine. Wenn es aber stirbt, dann bringt es viele Frucht. (Joh 12,24-25)" Wenn das geistliche Leben nicht dazu führt, dass nicht mehr ich lebe, sondern, dass Christus in mir lebt, dann werde ich keine Fortschritte mehr machen. Es ist so gesehen ein Symbol für Thyatira, das trinitarische Leben in der Seele. Alleine schon dieses trinitarische Leben Gottes in "mir", welches ohne Bezug nach aussen gelebt wird, ist schon Grund genug, dass ¼ der Welt aufgrund dieser Macht und Kraft in sich zusammenfällt.

Öffnung des fünften Siegels: Ruf der Märtyrer

5. Siegel
Mit diesem Siegel beginnt etwas Neues. Der Mensch, der Gott sein wollte, ignoriert die Rufe der Kirche weiter und zieht nun scheinbar gegen sie in den Krieg. Positiv gedeutet entspricht dieses Siegel der Gemeinde von Sardes (Überrest). Auch dort ist vom letzte Rest die Rede.
Im Gerechtigkeitsruf der Märtyrerseelen ist zugleich auch das unruhige Warten der Christen angesprochen, die angesichts der immer mehr um sich greifenden Verfolgung an der Gerechtigkeit Gottes zweifeln möchten. Die Mahnung zu vertrauensvoller Beharrlichkeit berührt ein Grundmotiv des christlichen Daseins. Die Christen sind die meistverfolgte Glaubensrichtung in der Welt!
6:9 Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die hingemordet waren um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses willen, an dem sie festhielten. 10 Sie riefen mit lauter Stimme: "Wie lange noch, Herr, du Heiliger, du Wahrhafter, richtest du nicht und rächst nicht unser Blut an den Bewohnern der Erde?" 11 Da wurde einem jeden von ihnen ein weisses Kleid gegeben, und es wurde ihnen gesagt, sie sollten sich gedulden noch kurze Zeit, bis vollzählig geworden seien ihre Mitknechte und Brüder, die noch den Tod zu erleiden hätten wie sie.

6:9 Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die hingemordet waren um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses willen, an dem sie festhielten.
Das Lamm öffnet nun das fünfte Siegel. Wir befinden uns plötzlich nicht mehr auf der Erde bei den vier Reitern, sondern wieder im Himmel. Wir befinden uns sogar an einem ganz konkreten Platz im Himmel, beim Altar des Himmels. Dieser steht auf den Seelen der um Christi willen hingemordeten. Das Abbild dieses himmlischen Altares ist jeder Altar in einer Kirche. In ihm ruhen stets Reliquien – ein Abglanz eben – von Heiligen, zumeist Märtyrern.
6:10 Sie riefen mit lauter Stimme: "Wie lange noch, Herr, du Heiliger, du Wahrhafter, richtest du nicht und rächst nicht unser Blut an den Bewohnern der Erde?"
Nun sind es diese Seelen, die beginnen als Fundament des himmlischen Altares zu rufen. Sie fordern nun Rache für ihr Blut von der "starken" Welt, die die "schwache" Kirche verfolgt. Es ist ein einziger Racheschrei der Heiligen gegen das Böse in der Welt. In Allem, was nun heilig ist in uns hier auf der Erde, beschleunigt sich folglich der Ablauf der Ereignisse der Offenbarung.
6:11 Da wurde einem jeden von ihnen ein weisses Kleid gegeben, und es wurde ihnen gesagt, sie sollten sich gedulden noch kurze Zeit, bis vollzählig geworden seien ihre Mitknechte und Brüder, die noch den Tod zu erleiden hätten wie sie.
Erst jetzt, nachdem sie nackt als Fundament des himmlischen Altares dienten, werden ihnen weisse Kleider gegeben. Sie werden offensichtlich mit dieser Bekleidung auf etwas ganz Bestimmtes vorbereitet. Worauf, werden wir später noch sehen. Zudem erfahren sie, dass die Vollzahl der Märtyrer noch nicht erreicht ist. Das besagt, das Mass der Sünde der Welt ist noch nicht voll, um Gott veranlassen zu können, all dem ein Ende zu setzen.
Im 20. Jahrhundert hat sich etwas gravierend verändert. War die Kirche bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts noch in fast allen Ländern der Welt als Missionarin willkommen, so änderte sich das in erschreckendem Tempo seit der Mitte des 20. Jahrhunderts. In nur wenigen Jahrzehnten – also innerhalb einer einzigen Generation – ist die Kirche die am meisten verfolgte Gemeinschaft auf der Erde. Die Kirche war immer verfolgt, in unterschiedlichen Gegenden unterschiedlich stark und wechselnd. Doch nun ändert sich die Qualität der Verfolgung. War es zuvor z.B. in China eine Gefahr, sich offen zu Christus zu bekennen, jedoch in Indien nicht, so ist dies nun in beiden Ländern gefährlich. Wir könnten nun einfach sagen, dass dies eben keine christlichen Länder seien. Doch nun ist es auch in den christlichen Ländern gefährlich, das Evangelium treu zu verkünden. Jede öffentliche Äusserung gegen die Ermordung ungeborenen Lebens, gegen Wiederverheiratung geschiedener, gegen gleichgeschlechtliche Lebensführung, gegen Genderideologie und anderes mehr, wird nun auch in diesen Ländern mehr und mehr zu einer Straftat.
Positiv gedeutet bedeutet dies auch, dass die Ränge im Himmel noch nicht geschlossen sind. Diese Ränge müssen noch geschlossen werden. Es sind noch nicht alle im Himmel, die im Himmel sein sollen. Unser Leiden ist somit nur das Saatbeet für die Heiligen, welche die Reihen im Himmel vollenden müssen. Das Ende ist dann, wenn die Vorherbestimmten und die Auserwählten das Ziel erreichen; dann ist "Türschluss".

Öffnung des sechsten Siegels: Naturkatastrophen

6. Siegel
Im sechsten Siegel wird das erste Mal ganz konkret die Apokalypse sichtbar. Je weiter wir gehen, umso mehr kümmert sich die Apokalypse um das, was im sechsten Siegel dargestellt wird.
6:12 Und ich sah, wie es das sechste Siegel öffnete. Es entstand ein gewaltiges Beben, die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut. 13 Die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie der Feigenbaum seine unreifen Früchte abwirft, wenn er vom Sturmwind geschüttelt wird. 14 Der Himmel wurde weggezogen wie ein Buch, das sich zusammenrollt, und alle Berge und Inseln wurden von ihrer Stelle gerückt. 15 Die Könige der Erde, die Grossen, die Heerführer, die Reichen und die Mächtigen, jeder Sklave und jeder Freie verbargen sich in den Höhlen und Klüften der Berge, 16 und sie riefen den Bergen und Felsen zu: "Fallet über uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Throne sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! (Hos 10,8; Lk 23,30) 17 Denn gekommen ist der grosse Tag ihres Zornes. Wer kann da bestehen?"

Und wieder beginnt eine ganz neue "Szene". Die Ereignisse intensivierten sich zusehends. Wie kann man sich den Zorn eines Lammes vorstellen? Den Zorn eines Löwen oder einer Katze kann man sich vorstellen. Aber der Zorn eines Lammes? Die Offenbarung arbeitet nicht mit Kraft und Gewalt. Kraft, Gewalt, Sonne und Mond verdunkeln, ist die Perspektive des Sünders. In der Perspektive des Heiligen ist die Offenbarung Lamm, Hingabe, Liebe, Demut, Feinheit, Zartheit, Süsslichkeit etc. Und vor diesem Bild des Lammes zerbricht die Welt. Vor der Schwäche des Gekreuzigten sackt sie zusammen. Und vor der himmelschreienden Unfähigkeit seiner Kirche erzittert die Welt. Darum kriechen wir daher wie die Bourbakiarmee auf der Flucht, weil Gott beschlossen hat, die Welt zu demütigen und mit der katholischen Kirche zu schlagen. Von einem Heer Chinas geschlagen zu werden, ist keine Kunst. Aber von der katholischen Kirche besiegt zu werden, das ist die Demütigung aller Demütigungen.
6:12 Und ich sah, wie es das sechste Siegel öffnete. Es entstand ein gewaltiges Beben, die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut.
Es entsteht nun ein gewaltiges Beben. Dieses Beben wird jedoch nicht direkt auf der Erde beschrieben, als etwas Physisches, sondern vielmehr als etwas Geistiges. Die in die Defensive gedrängte Kirche ergibt einen erneuten Durchbruch der Welt. Der Blick auf den Vater im Himmel wird durch die Welt und das Weltliche derart verdüstert, dass dieses Licht (Sonne) nicht mehr wahrgenommen wird. Selbst der treue Zeuge Jesus Christus (Mond) wirkt gespenstisch. Der Mond ist das Bild für das Licht der Nacht, in der wir uns in dieser Welt befinden.
Dennoch wirkt sich alles Geistliche auch im Irdischen aus. So nahmen seit dem Jahr 2000 die starken Erdbeben um 500% (das Fünffache) zu, seit es Aufzeichnungen gibt, und seit 2016 scheinen sich diese nochmals massiv zu erhöhen. Selbst die Blutmondtetraden, an jüdischen Feiertagen – das sind zwei volle Mondfinsternisse vor und zwei volle Mondfinsternisse nach einer totalen Sonnenfinsternis, waren in den letzten 100 Jahren mit drei an der Zahl weit überdurchschnittlich.
6:13 Die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie der Feigenbaum seine unreifen Früchte abwirft, wenn er vom Sturmwind geschüttelt wird.
Die Sterne sind zuerst einmal Sinnbilder für die Engel. Wenn die Sterne vom Himmel fallen, dann sind es eben gefallene Sterne, sprich: Gefallene Engel (Dämonen). Die Engel Gottes fallen nicht vom Himmel, sondern sie steigen auf und nieder. Diese Dämonen suchen nun die Erde heim, um sich für den Endkampf vorzubereiten. Dieser Endkampf geht jedoch nicht um den Planeten Erde, sondern um die Seelen der Menschen auf dem Planeten Erde.
Dann gibt es noch das Bild der unreifen Früchte, die vom Sturmwind herabgerissen werden. Auch dieses Bild bezieht sich wieder auf den Kampf um die Seelen. Eine Seele braucht Zeit zum reifen. Satan beginnt nun einen derartigen Sturm in der Welt, dass viele Seelen nicht mehr die Verbundenheit mit dem Baum – ein Bild für Christus – aufrechterhalten können und herabfallen. Wir sahen in den Sendschreiben, dass Sterne auch ein Bild für die Hirten sind. Satan reisst also auch viele Hirten (Bischöfe und Priester) unreif vom Baum des Lebens, von der Kirche weg.
Auch dieses Bild findet in der Erde ihren Widerpart. Noch nie sind seit der Heilsgeschichte so viele "Sternschnuppen" zur Erde gestürzt wie in unserer Zeit. Doch dies liegt nicht an den Meteoren, sondern schlicht am Weltraumschrott, der nun in ungeheurer Zahl beginnt in die Atmosphäre zu fallen und dabei verglüht.
6:14 Der Himmel wurde weggezogen wie ein Buch, das sich zusammenrollt, und alle Berge und Inseln wurden von ihrer Stelle gerückt.
Dieses Bild darf ruhig geistlich verstanden werden. Durch die Überhandnahme der Sündhaftigkeit der Menschen wird für die Menschen der Zugang zum Himmel schlicht verunmöglicht. Sie können den Himmel nicht mehr sehen, denn sie sind durch die Sünde völlig verdunkelt. Die Berge, die weggerückt werden sind ein Sinnbild für das Erhabene. Alles Erhabene und Heilige der Kirche wird, auch in der Kirche selbst, zusehends beiseitegeschoben. Dies führt soweit, dass die "Inseln", die es bislang noch gab, von ihrer Stelle gerückt werden. Ganze Kirchen werden verkauft und sogar abgerissen. Viele wurden geschlossen oder das Allerheiligste ist nicht mehr in ihnen zu finden. Diese "Inseln" wurden ebenfalls von ihrer Stelle gerückt.
Auch dieses Bild hat einen Widerpart auf der Erde. Durch die Zunahme von Erdbeben fallen ganze Berge in sich zusammen und ganze Inseln versinken auch durch Tsunamis im Meer.
6:15 Die Könige der Erde, die Grossen, die Heerführer, die Reichen und die Mächtigen, jeder Sklave und jeder Freie verbargen sich in den Höhlen und Klüften der Berge,
Die Kirche muss sich mehr und mehr zurückziehen. Vielerorts ist die tägliche Messe nicht mehr gegeben und Priester werden daran gehindert öffentlich zu zelebrieren. Sie müssen sich mit den verbliebenen Gläubigen in private "Schlupfwinkel" zurückziehen.
Auch dieses Bild hat einen Widerpart auf der Erde. In den letzten Jahren mussten immer mehr Regionen wegen Tsunamis, Erdbeben und Überschwemmungen evakuiert werden und die Menschen begaben sich, Gross und Klein, auf höher gelegenes Land, in die Berge und Schutzbunker (Höhlen).
6:16 und sie riefen den Bergen und Felsen zu: "Fallet über uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Throne sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! (Hos 10,8; Lk 23,30)
Angesichts der zunehmenden Einengung der Kirche in der Welt schreien bereits viele Priester bei Gott um Hilfe, dass er sie doch verbergen möge. Sie zittern auch, doch nicht um ihrer selbst willen, sondern um all derer willen, die da mit Inbrunst weitersündigen. Sie sehen, wie der Zorn Gottes zunimmt und fürchten um all die Seelen, die singend und tanzend Satan in die Arme schwanken.
Auch dieses Bild hat einen Widerpart auf der Erde. Die Menschen, die Angehörige in den vermehrten Naturkatastrophen verloren haben, möchten am liebsten ebenso sterben, denn sie haben oft alles und jeden ihrer Freunde verloren. Sie erkennen den Zorn Gottes wohl, erkennen aber nicht, wie sie diesem entrinnen könnten.
6:17 Denn gekommen ist der grosse Tag ihres Zornes. Wer kann da bestehen?"
Nun hat der grosse Tag des Zornes Gottes (eines Lammes) offensichtlich begonnen. Wer wird angesichts der falschen Heilspropheten, die immer noch sagen: "das ist alles natürlich erklärbar, das gab es früher auch schon" und dadurch die Menschen in falscher Sicherheit einlullen, vor Gott bestehen können? Ja, Ehebruch, Abtreibung, Mord, Versklavung und vieles andere gab es früher auch schon. Deshalb darf man es aber nicht als "normal" schönreden.
Auch dieses Bild hat einen Widerpart auf der Erde. Diese falschen Heilspropheten gibt es auch in der Welt. Sie lügen das Volk an und sagen, dass all das, was in der Welt und mit der Erde geschieht ganz natürlich sei. Erdbeben und Katastrophen hätte es auch früher schon gegeben. Doch warum verschweigen sie, dass die Kosten für Naturkatastrophen seit Beginn des 20. Jahrhunderts sich weltweit jährlich nahezu verdoppeln? Weil es Geld auch früher schon gab und mit der Abschaffung des Goldstandards jedes Land Geld drucken kann, wie es will. Doch was, wenn das Land das Geld nicht mehr hat für das Papier, um es zu bedrucken? Computer hat es auch schon früher gegeben, dann ist das Geld eben nur noch virtuell. Eine virtuelle Realität, der sie ihr ganzes Leben anvertrauen, obwohl sie wissen, dass es nicht standhält, weil es eben nur eine Lüge ist. Dieser Lüge laufen sie nach und glauben ihr, doch das Wort Gottes, die Kirche und die Gegenwart Jesus in der Eucharistie leugnen sie, da diese nicht real sei. Sie sind wahrlich Kinder des Vaters der Lüge: Satans, und realisieren es nicht.

Offenbarung Kapitel 7

1. Zwischenszenenpaar: Besiegelung der Auserwählten & die grosse Schaar
7:1 Danach sah ich vier Engel, die standen an den vier Ecken der Erde und hielten die vier Winde der Erde fest, damit kein Wind wehe über das Land noch über das Meer noch über irgendeinen Baum. 2 Und ich sah einen anderen Engel, der stieg herauf vom Aufgang der Sonne; er hatte ein Siegel des lebendigen Gottes und rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, denen Macht gegeben ist, Schaden zu bringen dem Land und dem Meer: 3 "Bringt nicht Schaden dem Land noch dem Meer noch den Bäumen, bis wir die Knechte unseres Gottes mit dem Siegel bezeichnet haben auf ihren Stirnen!" 4 Und ich vernahm die Zahl der Bezeichneten: einhundertvierundvierzigtausend Bezeichnete aus allen Stämmen der Kinder Israels. 5 Aus dem Stamme Juda zwölftausend Bezeichnete, aus dem Stamme Ruben zwölftausend, aus dem Stamme Gad zwölftausend, 6 aus dem Stamme Aser zwölftausend, aus dem Stamme Nephtalim zwölftausend, aus dem Stamme Manasse zwölftausend, 7 aus dem Stamme Symeon zwölftausend, aus dem Stamme Levi zwölftausend, aus dem Stamme Issachar zwölftausend, 8 aus dem Stamme Zabulon zwölftausend, aus dem Stamme Joseph zwölftausend, aus dem Stamme Benjamin zwölftausend Bezeichnete. 9 Darauf sah ich hin, und siehe, es war eine grosse Schar, die niemand zu zählen vermochte, aus jeder Nation und aus allen Stämmen, Völkern und Sprachen; sie standen vor dem Thron und vor dem Lamm, angetan mit weissen Gewändern und mit Palmen in ihren Händen. 10 Sie riefen mit lauter Stimme: "Das Heil unserem Gott, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamme!" 11 Und alle Engel standen im Umkreis des Thrones und der Ältesten und der vier Wesen; sie fielen vor dem Thron auf ihr Angesicht nieder, beteten Gott an 12 und riefen: "Amen. Lob und Herrlichkeit, Weisheit und Dank, Ehre, Macht und Stärke unserem Gott in alle Ewigkeit. Amen." 13 Da wandte sich einer von den Ältesten an mich und fragte: "Wer sind denn diese in ihren weissen Gewändern? Woher sind sie gekommen?" 14 Ich entgegnete ihm: "Mein Herr, du weisst es." Und er sagte zu mir: "Es sind jene, die aus der grossen Drangsal kommen; sie wuschen ihre Kleider und reinigten sie im Blute des Lammes. 15 Darum sind sie vor dem Throne Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel, und der auf dem Throne sitzt, wird über ihnen wohnen. 16 Sie werden nicht mehr hungern und dürsten, und nimmer wird die Sonne auf sie fallen noch irgendeine Glut. 17 Denn das Lamm in der Mitte vor dem Throne wird sie weiden und zu den Wasserquellen des Lebens führen, und Gott wird jede Träne wegwischen von ihren Augen."

Das Kapitel 7 ist ein Einschub zwischen dem Ende des 6. Siegels und der Öffnung des 7. Siegels. Hier scheint es grundsätzlich um die Erde zu gehen.
Da gibt es zwei Parteien von Engeln. a) Zuerst die vier Engel der Zerstörung durch die Winde und dann b) den Engel von Sonnenaufgang her. Der Sonnenaufgang ist Christi Auferstehung. Dieser "Auferstehungsengel" hält nun die vier Engel auf. Es wird somit zurückgeschaut. Oder anders gesagt, schauen die vier Engel der Winde auf den Auferstehungsengel voraus. So gesehen befinden wir uns in dieser Zwischenszene im Alten Testament. Die Heiligen des Alten Testamentes werden gerettet im Hinblick auf das Kommen Christi. Die Heiligen des Neuen Testamentes bekommen das Siegel nicht auf die Stirn "gepresst", sondern ins Herz gelegt. Das Alte Testament zeigt den Weg zur Heiligkeit durch Handlungsanweisungen; es ist eine "beschränkte" Art. Das Neue Testament zeigt den Weg zu Heiligkeit durch die Gnade in Jesus Christus, eine unbegrenzte Art.
Dies will uns auch sagen, dass es auch heute noch eine Möglichkeit gibt, ohne Christus zu kennen, das Heil zu erlangen. Diese ist jedoch sehr, sehr, sehr, begrenzt und eingeschränkt. Der Jude hat das Gesetzt im Alten Testament und der Heide hat das Gewissen, dass ihm zeigen würde, wie er gerettet werden könnte, hörte er darauf, indem er erkennt, dass er sich nicht selber erretten kann, sondern einen Erlöser braucht. Der Christ hat überdies den Weg der Gnade durch die Taufe, der Beichte und dem Empfang Christi, nicht nur im Neuen Testament, sondern auch in seinem realen Fleisch und Blut in der Eucharistie.
1. Zwischenszene: 144'000
7:1 Danach sah ich vier Engel, die standen an den vier Ecken der Erde und hielten die vier Winde der Erde fest, damit kein Wind wehe über das Land noch über das Meer noch über irgendeinen Baum.
Nach dem Siegel der "Naturkatastrophen" des 6. Siegels sieht Johannes vier Engel, die an die vier Lebewesen erinnern. Standen die vier Lebewesen der Schöpfung vor dem Thron Gottes, so stehen diese vier Engel an den "Ecken" der Erde. Es wird auch gleich berichtet, was ihre Aufgabe ist. Sie sind verantwortlich für die vier Winde. Interessant ist, dass es tatsächlich vier grosse Winde auf dem Globus gibt: die zwei polaren Westwindzonen um den Nord- und den Südpol, den Nordostpassat und den Südostpassat. Diese vier Engel werden nun beauftragt, die Windströme der Erde zu stoppen, so dass es komplett windstill ist. An sich ist dies physikalisch, aufgrund der Erdrotation völlig unmöglich. Physikalisch gesehen müsste dazu die Erdrotation angehalten werden, was sämtliche Tektonischen Platten durcheinander brächte. Zudem würde es nicht mehr Nacht und Tag. Ein solches Szenario würde also, bei normaler Erdrotation die gesamte Wissenschaft in nicht erklärbare Schwierigkeiten bringen, aber vermutlich auch gleichzeitig so ziemlich jedes Leben auf der Erde vernichten.
7:2 Und ich sah einen anderen Engel, der stieg herauf vom Aufgang der Sonne; er hatte ein Siegel des lebendigen Gottes und rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, denen Macht gegeben ist, Schaden zu bringen dem Land und dem Meer:
Nun wird ein fünfter Engel beschrieben, der von Osten (Sonnenaufgang) um die Erde – mit den beiden Passatwinden sozusagen um den Äquator – geht und das Siegel Gottes in der Hand hat. Was ist nun das Siegel Gottes? Das Siegel Gottes ist der Heilige Geist (Firmung).
Hier erfahren wir auch, dass die Engel der Winde Macht haben, dem Land und dem Meer Schaden zuzufügen.
7:3 "Bringt nicht Schaden dem Land noch dem Meer noch den Bäumen, bis wir die Knechte unseres Gottes mit dem Siegel bezeichnet haben auf ihren Stirnen!"
Wenn die Windzirkulation der Erde zum Stillstand kommt, dann bedeutet dies eigentlich automatisch Schaden für die ganze Vegetation. Es hörte weltweit auf zu regnen, da die Wolken vom Meer nicht mehr zum Land transportiert würden. Zudem würden alle Ballungszentren innert Stunden in ihrem Smog nahezu ersticken.
Bevor dies geschieht, sollen nun die besonderen Knechte Gottes mit dem Heiligen Geist bezeichnet werden, besiegelt werden. Ein Siegel ist ein Zeichen des Eigentums. Was jemand versiegelt, das gehört nur ihm. In diesem Falle Gott allein. Diese Versiegelung findet folglich hier auf der Erde statt und nicht im Himmel, da sonst die Aufschiebung der Windereignisse kaum nötig wäre.
7:4 Und ich vernahm die Zahl der Bezeichneten: einhundertvierundvierzigtausend Bezeichnete aus allen Stämmen der Kinder Israels.
Hier ergibt sich das Problem, dass wir genealogisch zwar vielleicht gerade noch einen Teil des Stammes Juda ausmachen könnten. Alle anderen Stämme sind im Verlaufe der Geschichte für uns Menschen in die Unbekanntheit versunken. Interessant ist auch, dass bei der Aufzählung der Stamm Dan fehlt. Dieser wurde mit dem Halbstamm Manasse (aus dem Stamm Joseph) ersetzt, wobei der Halbstamm Ephraim dann wiederum fehlt. Dies bedeutet, dass streng genommen nur elf Stämme genannt werden.
7:5 Aus dem Stamme Juda zwölftausend Bezeichnete, aus dem Stamme Ruben zwölftausend, aus dem Stamme Gad zwölftausend, 6 aus dem Stamme Aser zwölftausend, aus dem Stamme Nephtalim zwölftausend, aus dem Stamme Manasse zwölftausend,
Der Stamm Manasse ist ein Halbstamm, wie Ephraim (hier nicht aufgezählt), der eigentlich zum Stamm Joseph gehört. Dafür fehlt hier der Stamm Dan. Warum fehlt Dan? Das ist nicht mit Bestimmtheit zu sagen. Bemerkenswert ist, dass der Stamm Dan auch in der Aufzählung der Stämme in 1Chr 1-7 fehlt; hingegen wird er im tausendjährigen Reich wieder seinen Platz haben und im Norden Palästinas sein Erbteil finden (Hes 48,1). So wie unter den zwölf Jüngern sich ein Verräter fand, wird ja auch vermutlich einer der Stämme Israels den Antichristen stellen. Man hat vielfach angenommen, dass dies eben der Stamm Dan sei, indem man sich auf Stellen wie Gen 49,17; Amos 8,14 und Jer 8,16 stützt. Auch hat der Stamm Dan sich in besonderer Weise der Abgötterei schuldig gemacht (Ri 18). Klar ist, dass Dan nicht versiegelt werden wird, aber er wird, durch Busse und Umkehr von Gott begnadigt, wie oben erwähnt, ein Segensteil im messianischen Königreich haben.
7:7 aus dem Stamme Symeon zwölftausend, aus dem Stamme Levi zwölftausend, aus dem Stamme Issachar zwölftausend, 8 aus dem Stamme Zabulon zwölftausend, aus dem Stamme Joseph zwölftausend, aus dem Stamme Benjamin zwölftausend Bezeichnete.
2. Zwischenszene: die grosse Schaar
7:9 Darauf sah ich hin, und siehe, es war eine grosse Schar, die niemand zu zählen vermochte, aus jeder Nation und aus allen Stämmen, Völkern und Sprachen; sie standen vor dem Thron und vor dem Lamm, angetan mit weissen Gewändern und mit Palmen in ihren Händen.
Im Anschluss an diese klar definierte Menge von 144'000 Versiegelten des Alten Testamentes, wird dieser nun eine unzählbare Menge gegenübergestellt, aus allen Stämmen, Völkern und Sprachen – diese Aufzählung ist immer die Kirche –, die nicht auf der Erde sind, sondern im Himmel vor dem Lamm, Jesus Christus. Alle tragen die weissen Gewänder der Gereinigten und Palmen in den Händen. Der Palmwedel in der Hand ist seit Jeher ein Zeichen des Martyriums.
7:10 Sie riefen mit lauter Stimme: "Das Heil unserem Gott, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamme!"
Diese unzählbare und somit unbekannte Anzahl Glaubenszeugen im Himmel beten nun den Vater und den Sohn an, im Lamm Gottes. Das Lamm Gottes ist das Opferlamm.
7:11 Und alle Engel standen im Umkreis des Thrones und der Ältesten und der vier Wesen; sie fielen vor dem Thron auf ihr Angesicht nieder, beteten Gott an
Die Priester (Älteste) zelebrieren somit im Himmel die Messe mit dem nun nicht mehr vertretenen Leib und Blut in Brot und Wein, sondern mit dem Lamm vor sich, das Erlösung durch die Opferung am Kreuz ist.
7:12 und riefen: "Amen. Lob und Herrlichkeit, Weisheit und Dank, Ehre, Macht und Stärke unserem Gott in alle Ewigkeit. Amen." 13 Da wandte sich einer von den Ältesten an mich und fragte: "Wer sind denn diese in ihren weissen Gewändern? Woher sind sie gekommen?"
Ein Priester stellt nun genau diese bestätigende Frage!
7:14 Ich entgegnete ihm: "Mein Herr, du weisst es." Und er sagte zu mir: "Es sind jene, die aus der grossen Drangsal kommen; sie wuschen ihre Kleider und reinigten sie im Blute des Lammes.
Dieser Vers ist sehr zentral. Er belegt, dass die Grosse Drangsal bereits begonnen haben muss und nicht erst mit dem Auftreten des Antichristen beginnt. Ansonsten wären sie noch nicht im Himmel, sondern noch auf der Erde. Alle diese Märtyrer haben ihre Gewänder in der Zeit der Drangsal im Blut des Lammes gereinigt. Die Kleider sind somit nicht erst im Himmel gereinigt worden. Sie wuschen sie auf der Erde im Blut des Lammes: in der heiligen Eucharistie. Diese Eucharistiefeier zieht sich im Himmel fort! Das ist die Aufgabe schlechthin für die Kirche. Es ist löblich, dass sie Schulen etc. baut. Ihre Hauptaufgabe ist jedoch die Vergegenwärtigung Christi in der Eucharistie und die Zersetzung der Welt, sprich der Sünde. Sie führt Krieg gegen die Welt (nicht die Erde!) und somit gegen die Sünde und somit gegen Satan.
7:15 Darum sind sie vor dem Throne Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel, und der auf dem Throne sitzt, wird über ihnen wohnen.
Weil sie ihre Gewänder in der heiligen Eucharistie in der Zeit der Drangsal auf Erden wuschen, sind sie vor dem Thron Gottes. Sie dienen Gott Tag und Nacht im Tempel (der Kirche in der Eucharistie) und Gott wohnt über ihnen. Sie bilden das Fundament der Wohnung Gottes. Wir erinnern uns an die, welche unter dem Altar waren im Himmel. Sie sind das Fundament.
7:16 Sie werden nicht mehr hungern und dürsten, und nimmer wird die Sonne auf sie fallen noch irgendeine Glut.
Die Gnade kann nun ungehindert fliessen und ist somit immer voll sättigend und nicht quälend.
7:17 Denn das Lamm in der Mitte vor dem Throne wird sie weiden und zu den Wasserquellen des Lebens führen, und Gott wird jede Träne wegwischen von ihren Augen."
Wo es kein Leid und keinen Tod und keine Lieblosigkeit mehr gibt, da gibt es nichts mehr zu trösten. Es ist nur noch Erfüllung. Es ist das Ende der Apokalypse. Hier könnte sie aufhören. Die weiteren Ausführungen sind nur noch zusätzliche Klärungen. Sie enthalten nichts Neues mehr, sondern sind an sich bereits selber sozusagen Auslegung.

Ende 5. Vortrag
Ganz herzlich möchte ich mich bei Euch bedanken, dass Sie zu diesem Vortrag gekommen sind. Es freut mich sehr, dass Sie sich dafür die Zeit nahmen. Daher wollen wir mit Gebet schliessen:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Seligpreisungen
Jesus sagte zu den vielen Menschen:
Selig, die arm sind (im Geiste) vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.
Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.
Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.
Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.
Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich. –
Gesegnet seid ihr, wenn ihr um Christi willen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird gross sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt. (Mt 5,3-12)
Johannesprolog
Im Anfang war der Logos, das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Das Wort Gottes ist in Jesus Christus Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit. (Joh 1,1.14) So beten wir:
Schlussgebet
Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert zu Dir.
Mein Herr und mein Gott, gib alles mir, was mich führet zu Dir.
Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen Dir.
Es segne, behüte und stärke euch der Allmächtige Gott, der Vater, und der Sohn † und der Heilige Geist. Amen.

Zum Anhören: www.youtube.com/watch