HANDKOMMUNION: (Teil 2) Das Problem der Handkommunion

Das Problem der Handkommunion

Das Grundproblem, das sich bei der Handkommunion ergibt, sind die eucharistischen Partikel. Die in diesem Schriftsatz dargelegten Grundsätze müssen zwangsläufig und mit logischer Unerbittlichkeit zu der Schlußfolgerung führen, daß die Handkommunion unzulässig ist. Der Grund ist sehr einleuchtend: Wenn man die heilige Hostie auf die Hand empfängt, lösen sich nämlich häufig Partikel von der empfangenen Hostie ab; sie bleiben auf der Hand und fallen schließlich auf den Boden... Und dann tritt man auf diese Partikel... Man tritt also auf Gott, da ja, wie es das Konzil von Trient bestätigt hat, „der ganze Christus im kleinsten Teilchen gegenwärtig ist“... Trotz der entgegengesetzten und scheinbar gerechtfertigten Praktiken handelt es sich dabei um eine absolut widerrechtliche Praxis, die ganz und gar den elementaren Forderungen des Glaubens an die heilige Eucharistie zuwiderläuft.

Am 29. Mai 1969 veröffentlichte die heilige Kongregation für den Gottesdienst eine Instruktion, die nach ihren beiden ersten lateinischen Worten „Memoriale Domini“ genannt wird. Diese Instruktion, die über die Spendung der heiligen Kommunion an die Gläubigen handelt, wurde auf Verlangen von Papst Paul VI. abgefaßt und von ihm gutgeheißen. Er wollte, daß sie den Bischöfen der ganzen Welt zugeleitet werde.

Das Hauptanliegen dieser Instruktion war die Lösung des durch die Handkommunion entstandenen Problems. Es wurde nämlich, wie man in diesem Dokument lesen kann, „an manchen Orten und in manchen Gemeinschaften dieses Vorgehen (Handkommunionspendung) praktiziert, obwohl der Heilige Stuhl die erbetene Erlaubnis nicht erteilt hatte und obwohl diese Praxis manchmal eingeführt worden war, ohne die Gläubigen recht darauf vorzubereiten.“

Dieser Gebrauch existierte schon in der Kirche, vor allem um die heilige Eucharistie „als Wegzehrung in den Fällen zu empfangen, in denen die Gläubigen dem Tod entgegengehen müssen, um ihren Glauben zu bekennen“, wie die römische Instruktion hervorhebt. Dennoch wurde, wie das gleiche Dokument hinzufügt, „die Aufgabe, die heilige Eucharistie den Abwesenden zu bringen, alsbald ausschließlich den geweihten Dienern anvertraut, damit die dem Leib des Herrn geschuldete Ehrfurcht besser gewährleistet ist und damit zu gleicher Zeit den Erfordernissen der Gläubigen besser entsprochen wird“.

Und die Instruktion fügt hinzu: „Als sich in der Folgezeit ein tieferes Verständnis für die Wahrheit und die Wirksamkeit des eucharistischen Mysteriums sowie für die Gegenwart Christi in ihm entwickelte, nahm die diesem hochheiligen Sakrament geschuldete Ehrfurcht zu, ebenso die Demut, mit der es empfangen werden muß, und es wurde allgemein Brauch, daß der Priester selbst ein Stückchen des konsekrierten Brotes auf die Zunge des Kommunikanten legte“.

Fortsetzung folgt
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