Tina 13
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Hl. Theodor von Euchaita, Märtyrer. Hl. Theodor von Euchaita Märtyrer * in Syrien oder Armenien † 306 in Euchaïta bei Amasia in Pontus, heute Beyözü bei Amasya in der Türkei (?) Theodor Tiro, der …Mehr
Hl. Theodor von Euchaita, Märtyrer.

Hl. Theodor von Euchaita
Märtyrer


* in Syrien oder Armenien

† 306 in Euchaïta bei Amasia in Pontus, heute Beyözü bei Amasya in der Türkei (?)
Theodor Tiro, der Rekrut, war einfacher Soldat im Heer von Kaiser Maximianus in Euchaïta - dem heutigen Beyözü bei Amasya. In der Christenverfolgung von 303 wurde er gefangen genommen und verhört. Er brannte dann zum Zeugnis seines Glaubens in Amasia - dem heutigen Amasya - den Magna-Mater-Tempel, den Tempel der großen Mutter ab und wurde deswegen selbst verbrannt.
Gregor von Nyssa bezeugte Theodors Martyrium, ebenso Chrysippus von Jerusalem.

Später wurden die Legenden um Theodor weiter ausgeschmückt. Er war demnach ein Bruder von Georg und kämpfte selbst auch gegen Drachen. Im 9. Jahrhundert wurden die Legenden erweitert: Theodor wurde nun Stratelates, Heerführer einer römischen Garnison; vgl. deshalb Theodor Stratelates.

Zentrum der Verehrung von Theodor war Euchaïta - das heutige Beyözü bei Amasya; über seinem Grab gab es schon um 400 eine Kirche. Theodor war früher Schutzpatron von Venedig. Der 9. November, früher sein katholischer Gedenktag, war wohl der Weihetag der kleinen Kirche S. Teodoro am Palatin in Rom. Theodor gilt Völkerkundlern als christlicher Erbe des phrygisch-pontischen Gottes Men-Pharmacus. Im slawischen Volksglauben wird er mit den Thrakischen Reistern identifiziert. Die Darstellung der beiden Theodor ist nur an der Umschrift zu entscheiden.

Theodor geweihte Kirchen gab es in Amasia - dem heutigen Amasya, in Edessa - dem heutigen Sanlıurfa, in Nisibis - dem heutigen Nusaybin, in Neirab bei Damaskus und Jerusalem. Allein in Konstantinopel, wo auch Reliquien liegen, die viele Wunder wirkten, gab es 15 Kirchen seines Namens. Reliquien werden auch in Venedig, Rom, Brindisi und Gaëta sowie in Wemding im Donau-Ries Kreis in Bayern verehrt.

(Mosaik aus Konstantinopel: Theodor von Euchaïta, frühes 14. Jahrhundert, im Museo Sacro der Apostolischen Bibliothek im Vatikan)
Tina 13
Hl. Theodor von Euchaita, Märtyrer
* in Syrien oder Armenien
† 306 in Euchaïta bei Amasia in Pontus, heute Beyözü bei Amasya in der Türkei (?)
Theodor Tiro, der Rekrut, war einfacher Soldat im Heer von Kaiser Maximianus in Euchaïta - dem heutigen Beyözü bei Amasya. In der Christenverfolgung von 303 wurde er gefangen genommen und verhört. Er brannte dann zum Zeugnis seines Glaubens in Amasia - dem …Mehr
Hl. Theodor von Euchaita, Märtyrer

* in Syrien oder Armenien
† 306 in Euchaïta bei Amasia in Pontus, heute Beyözü bei Amasya in der Türkei (?)

Theodor Tiro, der Rekrut, war einfacher Soldat im Heer von Kaiser Maximianus in Euchaïta - dem heutigen Beyözü bei Amasya. In der Christenverfolgung von 303 wurde er gefangen genommen und verhört. Er brannte dann zum Zeugnis seines Glaubens in Amasia - dem heutigen Amasya - den Magna-Mater-Tempel, den Tempel der großen Mutter ab und wurde deswegen selbst verbrannt.

Gregor von Nyssa bezeugte Theodors Martyrium, ebenso Chrysippus von Jerusalem.

Später wurden die Legenden um Theodor weiter ausgeschmückt. Er war demnach ein Bruder von Georg und kämpfte selbst auch gegen Drachen. Im 9. Jahrhundert wurden die Legenden erweitert: Theodor wurde nun Stratelates, Heerführer einer römischen Garnison; vgl. deshalb Theodor Stratelates.

Zentrum der Verehrung von Theodor war Euchaïta - das heutige Beyözü bei Amasya; über seinem Grab gab es schon um 400 eine Kirche. Theodor war früher Schutzpatron von Venedig. Der 9. November, früher sein katholischer Gedenktag, war wohl der Weihetag der kleinen Kirche S. Teodoro am Palatin in Rom. Theodor gilt Völkerkundlern als christlicher Erbe des phrygisch-pontischen Gottes Men-Pharmacus. Im slawischen Volksglauben wird er mit den Thrakischen Reistern identifiziert. Die Darstellung der beiden Theodor ist nur an der Umschrift zu entscheiden.

Theodor geweihte Kirchen gab es in Amasia - dem heutigen Amasya, in Edessa - dem heutigen Sanlıurfa, in Nisibis - dem heutigen Nusaybin, in Neirab bei Damaskus und Jerusalem. Allein in Konstantinopel, wo auch Reliquien liegen, die viele Wunder wirkten, gab es 15 Kirchen seines Namens. Reliquien werden auch in Venedig, Rom, Brindisi und Gaëta sowie in Wemding im Donau-Ries Kreis in Bayern verehrt.
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Tina 13
Theodor geweihte Kirchen gab es in Amasia - dem heutigen Amasya, in Edessa - dem heutigen Sanlıurfa, in Nisibis - dem heutigen Nusaybin, in Neirab bei Damaskus und Jerusalem. Allein in Konstantinopel, wo auch Reliquien liegen, die viele Wunder wirkten, gab es 15 Kirchen seines Namens. Reliquien werden auch in Venedig, Rom, Brindisi und Gaëta sowie in Wemding im Donau-Ries Kreis in Bayern verehrt.
Tina 13
Zentrum der Verehrung von Theodor war Euchaïta - das heutige Beyözü bei Amasya; über seinem Grab gab es schon um 400 eine Kirche. Theodor war früher Schutzpatron von Venedig. Der 9. November, früher sein katholischer Gedenktag, war wohl der Weihetag der kleinen Kirche S. Teodoro am Palatin in Rom. Theodor gilt Völkerkundlern als christlicher Erbe des phrygisch-pontischen Gottes Men-Pharmacus. Im …Mehr
Zentrum der Verehrung von Theodor war Euchaïta - das heutige Beyözü bei Amasya; über seinem Grab gab es schon um 400 eine Kirche. Theodor war früher Schutzpatron von Venedig. Der 9. November, früher sein katholischer Gedenktag, war wohl der Weihetag der kleinen Kirche S. Teodoro am Palatin in Rom. Theodor gilt Völkerkundlern als christlicher Erbe des phrygisch-pontischen Gottes Men-Pharmacus. Im slawischen Volksglauben wird er mit den Thrakischen Reistern identifiziert. Die Darstellung der beiden Theodor ist nur an der Umschrift zu entscheiden.