martin fischer
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Was geschah am 20. September in der Geschichte der Katholischen Kirche?

Kaiser Barbarossa erkennt Papst Alexander III. 1177 in Venedig als rechtmässigen Papst an, küsst ihm die Füße und hält ihm die Steigbügel...Auch König Heinrich II. von England zieht gegen Alexander III. den Kürzeren und muss die "Constitutions of Clarendon", mit der er die Kirche dem Staat untergeordnet hatte großteils zurücknehmen, sich geißeln und eine Nacht auf Knien am Grab Thomas Beckets, dem im Zusammenhang mit dem Streit um die Constitutions getöteten Erzbischof von Canterbury beten....

Alexander III. war als einziger Papst in seinem gut 20jährigen Pontifikat mit vier Gegenpäpsten konfrontiert. Er rang mit dem deutschen Kaiser Barbarossa und dem Englischen König Heinrich II. um das Schisma. Zur Heilung der jahrzehntelangen Spaltung beruft Alexander III. das Dritte Laterankonzil im März 1179 ein...


1159 Alexander III. wird als als Papst inthronisiert.

1378
Kardinal Robert Graf von Genf wird als Gegenpapst zu Urban VI. zum Papst gewählt und nimmt den Namen Clemes VII. an. Da Urban VI. sich jedoch in Italien durchsetzen kann, flieht Clemens VII. nach Avignon. Damit beginnt das Große Abendländische Schisma.


Das Große Abendländische Schisma der konkurrienden Päpste von Rom und Avignon, 1378-1417. Entscheident in der Vorgeschichte des späteren Schismas war das Avignonische Papsttum von 1309 bis 1376, während dessen die Papstresidenz von Rom ins französische Avignon verlegt war. Im Jahre 1376 vollzog Papst Gregor XI. die Rückkehr nach Rom....

Die verschiedenen Päpste des Großen Abendländisches Schismas....

Um den Zustand mit den zwei konkurrienden Päpsten zu beenden, wurde 1409 das Konzil von Pisa einberufen, welches die inzwischen gewählten Nachfolger Benedikt XIII. (Avignon) und Gregor VII. (Rom) für abgesetzt erklärte und Alexander V. als neuen Papst einsetzte. Mangels Akzeptanz durch die bestehenden Päpste gab es nun drei konkurrierende Amtsinhaber. Erst das Konzil von Konstanz (1414–1418) konnte die Spaltung überwinden. Mit der Absetzung der amtierenden Päpste und der anerkannten Wahl von Papst Martin V. am 11. November 1417 endete das Schisma.

Das Konzilsgebäude in Konstanz, wo 1417 das Große Abendländische Schisma durch die Wahl Martin V. zum Papst ein Ende fand....

Text und Recherche Martin Fischer
der Logos
martin fischer
Das ist natürlich absolut verwerflich, was da für Zustände herrschten, aber weil es das Große Schisma beendete ist das Konzil von Konstanz kirchenhistorisch eben doch bedeutsam.
der Logos
Ein fragwürdiges Konzil:
Konstanzer Konzil:
Göttlicher Sündenpfuhl am Bodensee
Hinrichtung in Konstanz: Der radikale Theologe Jan Hus predigte Armut, rüttelte damit kräftig am Thron der Mächtigen - und landete prompt, wie die Abbildung aus der Richental-Chronik von 1464 zeigt, während des Konzils auf dem Scheiterhaufen.
Drei Päpste sind zu viel, aus diesem Grund fand 1414 das Konstanzer Konzil …Mehr
Ein fragwürdiges Konzil:
Konstanzer Konzil:

Göttlicher Sündenpfuhl am Bodensee

Hinrichtung in Konstanz: Der radikale Theologe Jan Hus predigte Armut, rüttelte damit kräftig am Thron der Mächtigen - und landete prompt, wie die Abbildung aus der Richental-Chronik von 1464 zeigt, während des Konzils auf dem Scheiterhaufen.

Drei Päpste sind zu viel, aus diesem Grund fand 1414 das Konstanzer Konzil statt. Es dauerte vier Jahre, 70 000 Besucher und 800 Huren kamen in die 7000-Einwohner-Stadt, die Geschäfte florierten und der Reformator Jan Hus endete auf dem Scheiterhaufen.

Kirche: 600 Jahre Konzil von Konstanz 1414 bis 1418
martin fischer
Danke für die Ergänzung.