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7 Hauptsünden

Die sieben Todsünden (Hauptsünden)
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Der Begriff Sünde bezeichnet jede Störung des Verhältnisses des Menschen zu Gott. Bereits einige große Theologen des christlichen Altertums (Kirchenväter) haben die Unterscheidung zwischen lässlicher und schwerer Sünde eingeführt. Die schweren Sünden, auch Todsünden genannt, bezeichnen nach traditioneller katholischer Lehre die Übertretung eines göttlichen Gebots in klarer Einsicht und voller Freiheit des Handelns. Im Unterschied zu den lässlichen führen die schweren Sünden nach dieser Lehre zum Verlust der übernatürlichen Gnade und des ewigen Lebens.

Nach der katholischen Glaubens- und Sittenlehre gibt es sieben besonders schwere (Haupt-bzw. Tod-) Sünden:

· Stolz,

· Geiz,

· Unkeuschheit,

· Neid,

· Unmäßigkeit,

· Zorn,

· religiös-sittliche Trägheit.

· Aus ihnen erwachsen nicht nur andere Sünden, sie selbst entwickeln sich wegen der Nähe zu menschlichen Ur-Antrieben auch leicht zu Lastern aus. Die Lehre von den sieben Hauptsünden wurde in der mittelalterlichen Theologie voll ausgebildet.

Damit eine Sünde als schwer zu beurteilen ist, muss sie drei Voraussetzungen erfüllen:

Sie muss eine schwerwiegende Materie zum Gegenstand haben; traditionell werden Ehebruch, Mord oder Apostasie (= Glaubensabfall) genannt.
Der Sünder muss die Todsünde „mit vollem Bewusstsein“ begehen, die Schwere der Sünde also bereits vorher erkennen.
Die Sünde muss „mit bedachter Zustimmung“ (also aus freiem Willen) begangen werden.
Papst Johannes Paul II. konkretisierte den Begriff Todsünde im Apostolischen Schreiben über Versöhnung und Buße in der Kirche Reconciliatio et paenitentia aus dem Jahr 1984 wie folgt:

Die Lehre der Kirche nennt „denjenigen Akt eine Todsünde, durch den ein Mensch bewusst und frei Gott und sein Gesetz sowie den Bund der Liebe, den dieser ihm anbietet, zurückweist, indem er es vorzieht, sich [sich] selbst zuzuwenden oder irgendeiner geschaffenen und endlichen Wirklichkeit, irgendeiner Sache, die im Widerspruch zum göttlichen Willen steht“.
Insgesamt kommt in der Todsünde eine Abkehr von der in der Sündenvergebung durch die Taufe begründeten Gemeinschaft mit Gott zum Ausdruck. Für die erneute Vergebung der persönlichen Schuld ist aber keine weitere Taufe erforderlich, sondern es genügt die vollkommene Reue, also die bewusste Hinwendung zur Liebe Gottes. Im Bußsakrament, der Beichte, ist dem Büßer die Vergebung von Todsünden überdies auch ohne Gewissheit über die Vollkommenheit der Reue zugesagt.
Sünden entstehen nach der klassischen Theologie aus sieben schlechten Charaktereigenschaften:

· Superbia: Hochmut (Übermut, Eitelkeit, Ruhmsucht)

· Avaritia: Geiz (Habgier, Habsucht)

· Luxuria: Genusssucht, Ausschweifung (Wollust)

· Ira: Zorn (Wut, Vergeltung, Rachsucht)

· Gula: Völlerei (Gefräßigkeit, Unmäßigkeit, Maßlosigkeit, Selbstsucht)

· Invidia: Neid (Missgunst, Eifersucht)

· Acedia: Trägheit des Herzens/des Geistes (Faulheit, Feigheit, Ignoranz)
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Diese Charaktereigenschaften werden als Hauptlaster bezeichnet. Sie sind selbst keine Sünden im engeren Sinne, jedoch die Ursache von Sünden und können sowohl zu schweren als auch zu lässlichen Sünden führen. Da die Hauptlaster Ursache und somit Wurzel von Sünden sind, werden sie gelegentlich auch als „Wurzelsünden“ bezeichnet; auch der Begriff „Hauptsünde“ ist gebräuchlich. Verwirrend und theologisch falsch, aber umgangssprachlich gebräuchlich ist die Bezeichnung der sieben Hauptlaster als „sieben Todsünden“.

Erstmals findet sich eine solche Kategorisierung von menschlichen Lastern bei Euagrios Pontikos Ende des 4. Jahrhunderts. Er benennt acht negative Eigenschaften, von denen die Mönche heimgesucht werden können. Invidia gehörte für ihn nicht dazu, aber zusätzlich zu den oben genannten Vana Gloria (Ruhmsucht) und Tristitia (Trübsinn). Papst Gregor I. († 604) ordnete Trübsinn der Acedia zu, die Ruhmsucht dem Hochmut und fügte dem Sündenkatalog den Neid hinzu.

Schon damals wurden den Hauptlastern bestimmte Dämonen zugeordnet, am weitesten verbreitet ist jedoch die Zuordnung des Peter Binsfeld aus dem 16. Jahrhundert. Diese ordnet Luzifer den Hochmut, Mammon den Geiz, Leviathan den Neid, Satan den Zorn, Asmodeus die Wollust, Beelzebub die Völlerei und Belphegor die Faulheit zu.

Seit der mittelalterlichen Theologie werden den Hauptlastern häufig die Kardinaltugenden gegenübergestellt, die verschiedene Teil-Tugenden zusammenfassen. Zahlreiche Kirchenväter und Theologen befassten sich mit den Hauptsünden und trugen auch zu ihrer Systematisierung bei. Papst Gregor I. stellte ihnen etwa die „Sieben Gaben des Heiligen Geistes“ gegenüber.

Im Kompendium des Katechismus der Katholischen Kirche aus dem Jahr 1992 wird als erste Hauptsünde nicht Hochmut, sondern Stolz genannt. Nach traditioneller Lehre der katholischen Kirche zieht die Sünde den zweiten Tod, die Höllen-Strafe nach sich, wenn man mit einer Todsünde im Herzen stirbt. Die Vergebung der Todsünde kann nur in der Beichte oder durch vollkommene Reue erreicht werden – auch bei vollkommener Reue ist die schnellstmögliche Beichte jedoch Pflicht.
Ohne Beichte aller Todsünden verharrt der Gläubige im Zustand der Sünde, was die Teilnahme an der Kommunion verbietet, da diese Ausdruck der Gemeinschaft in der Taufgnade ist.
In der persönlichen Beichte spricht die Kirche durch den Priester
in persona Christi dem Sünder die notwendige Gewissheit über
die göttliche Vergebung zu, da außerhalb des Sakraments keine Sicherheit über die vollkommene Hinwendung des Büßers zu Gott möglich ist. Im Bußsakrament hingegen genügt auch eine nur unvollkommene Reue für die wirksame Wiederherstellung der Taufgnade, da der Sünder sich bewusst wieder zur Gemeinschaft der Kirche bekennt.
Tina 13
🙏
augustinus 4
In der persönlichen Beichte spricht die Kirche durch den Priester
in persona Christi dem Sünder die notwendige Gewissheit über
die göttliche Vergebung zu, da außerhalb des Sakraments keine Sicherheit über die vollkommene Hinwendung des Büßers zu Gott möglich ist.
augustinus 4
Damit hätten Sie sich selbst gerichtet, denn Sie hatten
ja die Fragerunde begonnen.
AVIEL
@augustinus 4
1. Dumme Frage.
Ich sehe, dass man mit Ihnen keine normale Diskussion führen kann. Dann lassen wir es lieber.
augustinus 4
1. Von wem wurde er denn erschaffen ?
2. Welches Geschöpf war in den Gedanken Gottes lange vor Luzifer ?
Antwort: Die geschaffene Weisheit und das ist die Gottesmutter,
sedis sapientiae ! (siehe Sprüche Salomos) Der Mensch sollte die
Krone der Schöpfung sein, nicht die Engel !
3. Daher sollten alle Engel ihr dienen, aber manche wollten nicht.
Sie wollten nicht wahrhaben, dass die Gottesmutter …Mehr
1. Von wem wurde er denn erschaffen ?
2. Welches Geschöpf war in den Gedanken Gottes lange vor Luzifer ?
Antwort: Die geschaffene Weisheit und das ist die Gottesmutter,
sedis sapientiae ! (siehe Sprüche Salomos) Der Mensch sollte die
Krone der Schöpfung sein, nicht die Engel !
3. Daher sollten alle Engel ihr dienen, aber manche wollten nicht.
Sie wollten nicht wahrhaben, dass die Gottesmutter unendlich weit
über ihnen stehen sollte.
4. Daher der Engelsturz.
5. Trotzdem steht die Gottesmutter für alle Ewigkeit unendlich weit
über jedem Geschöpf (inklusive aller abgefallenen Engel, die in
Dämonen verwandelt wurden) !
AVIEL
@Rest Armee @augustinus 4
Ist Luzifer das erste geschaffene Wesen?
augustinus 4
Diese ordnet Luzifer den Hochmut, Mammon den Geiz, Leviathan den Neid, Satan den Zorn, Asmodeus die Wollust, Beelzebub die Völlerei und Belphegor die Faulheit zu.