Kardinal Schönborn: wiederverheirateter Vater und wiederverheirateter Großvater
Kardinal Schönborn hat sich „immer danach gesehnt“, dass ihn sein Vater in den Arm nimmt. Das sagte er bei einer Veranstaltung der Gebetsgemeinschaft „Loreto“ am 22. September. Doch sein Vater „konnte es nicht“:
„Er war ein sehr, sehr verletzter Mensch. Er ist am 22. September 1916 geboren und als er drei Jahre alt war haben seine Eltern, also meine Großeltern, sich getrennt. Ungeheurer Skandal - 1919. Er ist aufgewachsen zwischen dem Vater, wiedergeheiratet, und der Mutter, die alleine geblieben ist.
Meine Eltern haben sich kennengelernt im Krieg. Sie haben sich drei Tage gekannt, wie sie geheiratet haben. Mein Vater war an der Front, er war im Krieg. Er hatte Fronturlaub in Prag und hat meine Mutter kennengelernt und hat ihr am selben Abend einen Heiratsantrag gestellt. Diese unglaubliche Sehnsucht, jemanden zu haben, zu Hause. Er musste dann zurück nach Stalingrad. Er hat das überlebt. Schrecklich. Krieg.
Sie haben geheiratet, nachdem sie sich praktisch drei Tage gekannt haben. Diese Ehe hat 17 Jahre gedauert. Wir sind vier Kinder. Aber sie hat eben nicht gehalten. Und ich habe immer geträumt davon, dass ich [beginnt zu weinen] einen Papi habe […] zu dem ich einfach kommen kann.
Ich hatte das unglaubliche Geschenk, dass ich bei meinem Vater sein konnte als er gestorben ist an Krebs, vor 37 Jahren. Ich durfte bei ihm sein und ihm die letzten Sakramente geben - als Priester. Es ist etwas Unglaubliches passiert, was ich nur als großes Geschenk vom Herrn betrachten kann. Es war von diesem Moment an – ich war bei ihm, wie er gestorben ist - jede Bitterkeit über meinen Vater weg. Nur Dankbarkeit ist geblieben, obwohl ich so viele Enttäuschungen erlebt habe. Mein Vater ist nicht auf mich zugekommen und auch nicht auf meine Geschwister. Er konnte es nicht. Aber er hat sich danach gesehnt.“
„Er war ein sehr, sehr verletzter Mensch. Er ist am 22. September 1916 geboren und als er drei Jahre alt war haben seine Eltern, also meine Großeltern, sich getrennt. Ungeheurer Skandal - 1919. Er ist aufgewachsen zwischen dem Vater, wiedergeheiratet, und der Mutter, die alleine geblieben ist.
Meine Eltern haben sich kennengelernt im Krieg. Sie haben sich drei Tage gekannt, wie sie geheiratet haben. Mein Vater war an der Front, er war im Krieg. Er hatte Fronturlaub in Prag und hat meine Mutter kennengelernt und hat ihr am selben Abend einen Heiratsantrag gestellt. Diese unglaubliche Sehnsucht, jemanden zu haben, zu Hause. Er musste dann zurück nach Stalingrad. Er hat das überlebt. Schrecklich. Krieg.
Sie haben geheiratet, nachdem sie sich praktisch drei Tage gekannt haben. Diese Ehe hat 17 Jahre gedauert. Wir sind vier Kinder. Aber sie hat eben nicht gehalten. Und ich habe immer geträumt davon, dass ich [beginnt zu weinen] einen Papi habe […] zu dem ich einfach kommen kann.
Ich hatte das unglaubliche Geschenk, dass ich bei meinem Vater sein konnte als er gestorben ist an Krebs, vor 37 Jahren. Ich durfte bei ihm sein und ihm die letzten Sakramente geben - als Priester. Es ist etwas Unglaubliches passiert, was ich nur als großes Geschenk vom Herrn betrachten kann. Es war von diesem Moment an – ich war bei ihm, wie er gestorben ist - jede Bitterkeit über meinen Vater weg. Nur Dankbarkeit ist geblieben, obwohl ich so viele Enttäuschungen erlebt habe. Mein Vater ist nicht auf mich zugekommen und auch nicht auf meine Geschwister. Er konnte es nicht. Aber er hat sich danach gesehnt.“