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NGO rät Flüchtling zu Mindestsicherung statt Job

NGO rät Flüchtling zu Mindestsicherung statt Job

Ein syrischer Flüchtling, der in Salzburg, Gastein, voll integriert wurde - Hausmeister-Job inklusive - schmiss seine Arbeit, nachdem er in Wien von einer NGO über seine Ansprüche beraten wurde. Er übersiedelte Anfang Februar in die Hauptstadt, um Sozialleistungen für sich und seine Familie zu kassieren. Das berichtet NEOS-Politiker Sepp Schellhorn, der nach wie vor 26 Flüchtlinge beherbergt.

Die christliche Familie bekam im vergangenen Herbst über Schellhorn in Gastein eine Wohnung, der Vater einen Job in einer Skihütte, dann als Hausmeister. Weil die Familie Nachwuchs erwartete, ließ sich der gelernte Maler und Anstreicher an seinem freien Tag in Wien von einer NGO beraten.

"Als er wieder kam, teilte er mir mit, dass er nach Wien übersiedeln würde", erzählt Schellhorn im "heute.at"-Talk. Auf Nachfrage teilte der Familienvater dem verdutzten Schellhorn mit, dass man ihm vorgerechnet habe, was er in Wien an Mindestsicherung für sich und seine Familie bekommen würde: Knapp 1.900 Euro im Monat, oder knapp 35.000 Euro im Jahr. Job habe er in Wien allerdings keinen bekommen.

Laut Steuerexperte Gottfried Schellmann stehen Flüchtlingen folgende Leistungen in Wien zu:

Beispiel 1 - Familie mit drei Kindern

In Wien bekommt diese Familie pro Jahr 22.947 Euro an Mindestsicherung – ohne Transfers wie Familienbeihilfe, Kinderabsetzbetrag und Alleinverdienerabsetzbetrag, auf die ebenfalls Anspruch besteht. Bedarfsorientierte Mindestsicherung (BMS) plus Transfers wie Familienbeihilfe, Kinderabsetzbetrag und Alleinverdienerabsetzbetrag ergibt ein steuerfreies Jahreseinkommen von 31.000 Euro.

Beispiel 2 - Familie mit vier Kindern

25.587 Euro BMS - ohne Transfers wie Familienbeihilfe, Kinderabsetzbetrag und Alleinverdienerabsetzbetrag. BMS plus Transfers wie Familienbeihilfe, Kinderabsetzbetrag und Alleinverdienerabsetzbetrag ergibt ein steuerfreies Jahreseinkommen von 36.449 Euro.

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Tina 13
"stehen Flüchtlingen folgende Leistungen in Wien zu ..."
-
😲
(Wieso noch arbeiten, wenn es auch ohne zu Leben geht)