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Fest: 11. Juli Der heilige Papst und Martyrer Pius I., + 11.7.155 -

Papst Pius der Erste dieses Namens, wird als Sohn eines gewissen Ruffinus angegeben, in Aquileia in Italien geboren. Er bestieg den päpstlichen Stuhl unter der Regierung des Kaisers Antoninus. Sein Vorgänger war der heilige Papst Hyginus. Von seinem Leben ist nur wenig überliefert worden. Ihm werden einige kirchliche Verordnungen zugeschrieben, z.B. über genaue Achtsamkeit auf den Leib und das Blut unseres Herrn Jesus Christus, damit nichts davon verschüttet werde, und über die Kirchen- und Armengüter, dass diese unveräußerlich bewahrt und nur zu ihrem Zweck verwendet werden. Schließlich über die Einsegnung von Klosterfrauen und gegen den Missbrauch oder die Falschheit des Eides. So wird ihm auch die allgemeine Festsetzung des Osterfestes auf einen Sonntag zugeeignet. Er weihte auch die warmen Bäder Novitians zu einer Kirche zu Ehren der heiligen Potenziana, hielt dort oft seine persönliche Andacht und gab dieser Kirche viele Geschenke.

Besonders wird von ihm ein Hirtenbrief an Justus, Bischof zu Vienne in Frankreich, als Beweis seiner oberhirtlichen Sorgfalt gerühmt. Hier eine Kostprobe aus diesem Brief:

„Verschaffe den heiligen Blutzeugen, die da Glieder Jesu Christi sind, eine anständige Grabstätte, wie die Apostel dem heiligen Stephanus. Besuche die heiligen Bekenner in den Gefängnissen, damit keiner im Glauben erkalten möge. Prüfe im Geist Gottes die Leiden der Heiligen, und lasse es keinem an Ermunterung zur Standhaftigkeit mangeln. Erzeige dich gegen deine Priester und Diakone nicht als Herr, sondern als ein Diener Christi. Schütze die Gläubigen durch eigene Heiligkeit. Unsere Brüder, deren Namen dir Atalus bekannt machen wird, haben den Kampf vor den Tyrannen bestanden und ruhen nun im Herrn. Ich mache dir auch bekannt, mein gottseliger Amtsgenosse!, dass mir mein baldiges Hinscheiden geoffenbart wurde. Sei meiner eingedenk im heiligen Opfer. Dich grüßet die Gemeinde Jesu Christi zu Rom.“

Papst Pius I. am 11. Juli und wurde im Vatikanhügel beerdigt. Alle alten Martyrologien und Kirchenagenden zählen ihn unter die Märtyrer. Die meisten Chronisten setzen seinen Martertod in das Jahr 158.

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Papst Pius I. wird in der alten Patriarchatsstadt Aquileia im heutigen Nordostitalien als Sohn eines gewissen Ruffinus geboren. Als Kaiser Antoninus das Römische Reich regierte (138-161), bestieg Pius den Heiligen Stuhl und übernahm den Stab des Bischofs von Rom vom heiligen Papst Hyginus. Wie im Falle vieler der ersten Päpste der Kirchengeschichte ist auch aus seinem Leben nur wenig überliefert …Mehr
BILD:
Papst Pius I. wird in der alten Patriarchatsstadt Aquileia im heutigen Nordostitalien als Sohn eines gewissen Ruffinus geboren. Als Kaiser Antoninus das Römische Reich regierte (138-161), bestieg Pius den Heiligen Stuhl und übernahm den Stab des Bischofs von Rom vom heiligen Papst Hyginus. Wie im Falle vieler der ersten Päpste der Kirchengeschichte ist auch aus seinem Leben nur wenig überliefert. Zugeschrieben sind ihm einige kirchliche Verordnungen. Er verfügte etwa, äußerst behutsam mit dem Leib und Blut Jesu Christi umzugehen. Weder dürften Wasser und Wein während der Wandlung verschüttet, noch mit den Hostien nachlässig umgegangen werden. Die Kirchen- und Armengüter gelte es in ihrer Unveräußerlichkeit zu bewahren und nicht für andere Zwecke zu entfremden. Auch erließ er Vorschriften zur Einsegnung von Nonnen und gegen den Missbrauch von Schwüren oder Meineiden. Die allgemeine Festsetzung des Osterfestes auf einen Sonntag soll auf Pius I. zurückgehen.

Dass der heilige Papst Pius I. ein mit umsichtiger Sorgfalt agierendes Kirchenoberhaupt war, zeigt auch ein von ihm überlieferter Hirtenbrief an Justus, dem Bischof des südfranzösischen Vienne:

„Verschaffe den heiligen Blutzeugen, die da Glieder Jesu Christi sind, eine anständige Grabstätte, wie die Apostel dem heiligen Stephanus. Besuche die heiligen Bekenner in den Gefängnissen, damit keiner im Glauben erkalten möge. Prüfe im Geist Gottes die Leiden der Heiligen, und lasse es keinem an Ermunterung zur Standhaftigkeit mangeln. Erzeige dich gegen deine Priester und Diakone nicht als Herr, sondern als ein Diener Christi. Schütze die Gläubigen durch eigene Heiligkeit. Unsere Brüder, deren Namen dir Atalus bekannt machen wird, haben den Kampf vor den Tyrannen bestanden und ruhen nun im Herrn. Ich mache dir auch bekannt, mein gottseliger Amtsgenosse!, dass mir mein baldiges Hinscheiden geoffenbart wurde. Sei meiner eingedenk im heiligen Opfer. Dich grüßet die Gemeinde Jesu Christi zu Rom.“

Als Papst Pius I. am 11. Juli 155 den Martertod starb, wurde er im Vatikan beigesetzt

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