Tina 13
1321
Sel. Georg Häfner, Priester, Märtyrer. Georg Häfner stammte aus einfachen Verhältnissen; sein Vater Valentin Häfner war städtischer Arbeiter. Georg Häfner wurde in der Dompfarrei getauft, 1918 machte …Mehr
Sel. Georg Häfner, Priester, Märtyrer.

Georg Häfner stammte aus einfachen Verhältnissen; sein Vater Valentin Häfner war städtischer Arbeiter. Georg Häfner wurde in der Dompfarrei getauft, 1918 machte er dasde.m.wikipedia.org/wiki/Kriegsabitur und wurde zum de.m.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Heer_… eingezogen. Seine Eltern ermöglichten ihm ein Studium der de.m.wikipedia.org/wiki/Katholische_Theologie. Zwei Jahre nach dessen Beginn trat er in den de.m.wikipedia.org/wiki/Dritter_Orden derde.m.wikipedia.org/wiki/Unbeschuhte_Karmeliten ein. Am 13. April 1924 wurde Georg Häfner zum de.m.wikipedia.org/wiki/Ordination; die de.m.wikipedia.org/wiki/Primiz hielt er im de.m.wikipedia.org/wiki/Kloster_Himmelspforten. Es folgten mehrere Einsätze alsde.m.wikipedia.org/wiki/Kaplan, 1934 wurde er zum Pfarrer von de.m.wikipedia.org/wiki/Oberschwarzach in Franken ernannt.
Häfner weigerte sich, den de.m.wikipedia.org/wiki/Hitlergruß auszuführen, wodurch er schon als Kaplan vonde.m.wikipedia.org/wiki/Wildflecken den NS-Machthabern missliebig wurde. Ab 1938 wurde ihm in Oberschwarzach an der örtlichen Schule das Erteilen von Religionsunterricht verboten, so dass er den de.m.wikipedia.org/wiki/Erstkommunion- und de.m.wikipedia.org/wiki/Firmung heimlich abhalten musste. Wegen kritischer Äußerungen gegen den NS-Staat in Predigt und Christenlehre – er soll unter anderem von braunen Mistkäfern gesprochen habende.m.wikipedia.org/wiki/Georg_Häfner – wurde er mehrfach bei der Gestapo angezeigt und zum Verhör bestellt.
Im August 1941 bat ihn ein schwer erkranktes Parteimitglied der NSDAP, ihm die de.m.wikipedia.org/wiki/Krankensalbung zu spenden. Pfr. Häfner kam dem Wunsch nach, ließ aber den Parteigenossen auf dem Sterbebett eine Erklärung unterschreiben, in der dieser seine zweite, standesamtlich geschlossene Ehe vor Gott und seinem Gewissen als ungültig erklärte. Nachdem Pfr. Häfner eine kurze Begründung am darauf folgenden Sonntag in der Kirche verlas, um den Mann de.m.wikipedia.org/wiki/Kirchliche_Begräbnisfeier zu können, wurde er von einem anderen Parteimitglied denunziert und schließlich von der de.m.wikipedia.org/wiki/Gestapo verhaftet. Zuerst hielt man im Gestapo-Gefängnis in Würzburg fest. Obwohl sich de.m.wikipedia.org/wiki/Generalvikar de.m.wikipedia.org/wiki/Franz_Miltenberger für ihn einsetzte, wurde Pfr. Häfner am 12. Dezember 1941 ohne richterlichen Beschluss in den sogenannten de.m.wikipedia.org/wiki/Pfarrerblock_(KZ_Dachau) des KZs Dachau (Häftlingsnummer 28876)de.m.wikipedia.org/wiki/Georg_Häfnergebracht. wo er am 20. August 1942 an den Folgen der Misshandlungen und Unterernährung starb. Seine Urne wurde zunächst am 18. September 1942 in der Priestergrablege auf dem de.m.wikipedia.org/wiki/Hauptfriedhof_Würzburg beigesetzt.
Tina 13
Sel. Georg Häfner, Priester, Märtyrer
* 19. Oktober 1900 in Würzburg in Bayern
† 20. August 1942 in Dachau in Bayern
Georg Häfner, Sohn einfacher, tief gläubiger Eltern, war Ministrant in der Kirche des Karmelitinnenklosters Himmelspforten in Würzburg und verspürte dort seine Berufung zum Priester. Gymnasium und Studium ermöglichten ihm die Eltern unter großen Anstrengungen; 1924 wurde er zum …Mehr
Sel. Georg Häfner, Priester, Märtyrer
* 19. Oktober 1900 in Würzburg in Bayern
† 20. August 1942 in Dachau in Bayern
Georg Häfner, Sohn einfacher, tief gläubiger Eltern, war Ministrant in der Kirche des Karmelitinnenklosters Himmelspforten in Würzburg und verspürte dort seine Berufung zum Priester. Gymnasium und Studium ermöglichten ihm die Eltern unter großen Anstrengungen; 1924 wurde er zum Priester geweiht. 1934 wurde er Pfarrer in Oberschwarzach, ein eifriger Seelsorger und eigentlich unpolitischer Mensch. 1941 bat ein NS-Parteimitglied um die Sterbesakramente, die Häfner ihm spendete; am folgenden Sonntag wurde der Kircheneintritt des Verstorbenen ordnungsgemäß in der Kirche verkündet, daraufhin wurde Häfner Ende Oktober 1941 mit der Begründung, er habe die Bevölkerung aufgehetzt, von der Geheimen Staatspolizei verhaftet und Mitte Dezember ins KZ Dachau eingeliefert, wo er am Hunger starb.
Die Urne mit seiner Asche wurde 1982 auf dem Würzburger Friedhof beigesetzt, 1982 erhoben und in die Kiliansgruft der Neumünsterkirche in Würzburg übertragen.