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Priester vom Gericht verurteilt, da er an das Beichtgeheimnis festhält

Das Strafgericht von Brügge hat einen Priester, der sich auf das Beichtgeheimnis beruft, wegen unterlassener Hilfeleistung zu einem Monat Bewährung und zur Zahlung einer moralischen Entschädigung von …Mehr
Das Strafgericht von Brügge hat einen Priester, der sich auf das Beichtgeheimnis beruft, wegen unterlassener Hilfeleistung zu einem Monat Bewährung und zur Zahlung einer moralischen Entschädigung von einem symbolischen Euro an die klagende Partei verurteilt.
Die Witwe eines Mannes, der sich das Leben genommen hatte, verklagte den Geistlichen - ein Freund des Selbstmörders - wegen unterlassener Hilfeleistung. Der Mann, der lange an einer schweren Depression litt, hatte kurz vor seinem Selbstmord im Oktober 2015 rund eine Stunde lang mit seinem Freud, dem Priester, telefoniert.
Nach Angaben der Witwe habe es im Vorfeld dieser Verzweiflungstat mehrere Telefongespräche zwischen den beiden Freunden gegeben und es seien auch SMS-Nachrichten zu dem Vorfall ausgetauscht worden. Doch der Priester habe gegen den Suizid seines Freundes nichts unternommen und er habe auch niemanden anders diesbezüglich angesprochen.
„Jeder, ohne Ausnahme, ist dazu verpflichtet, einem Menschen in einer Notsituation …Mehr
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Der Mann war ein Freund der Familie.